Im zentralitalienischen L’Aquila beginnt heute ein Prozess um das schwere Erdbeben vom 6. April 2009, bei dem 309 Menschen starben.
Sieben Mitglieder einer Kommission von Wissenschaftlern sind wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, das Risiko eines schweren Erdbebens unterschätzt und die Bevölkerung nicht ausreichend gewarnt zu haben.
Die Forscher hatten sechs Tage vor der Katastrophe verkündet, ein schweres Beben für L’Aquila sei weder auszuschließen noch vorherzusehen. In den vier Monaten davor hatten mehr als 400 leichtere Beben die Region in den Abbruzzen erschüttert. Bei dem Beben wurde das mittelalterliche Zentrum von L’Aquila in ein Trümmerfeld verwandelt.
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