Experten warnen vor einem dramatischen Wohnraummangel in Deutschland, sollte die Politik nicht umgehend mit Steuersenkungen und gezielten Fördermaßnahmen reagieren. Bis zum Jahr 2027 könnte das Defizit an Wohnungen auf rund 830.000 anwachsen, wie der „Rat der Immobilienweisen“ in seinem aktuellen Frühjahrsgutachten aufzeigt. Der Vorsitzende des Rates, Mattner, brachte die aktuelle Lage auf den Punkt: „Bauen ist unter den gegenwärtigen Bedingungen faktisch unmöglich geworden.“ Er verdeutlichte, dass Wohnungsbauprojekte unter den aktuellen Rahmenbedingungen erst rentabel werden, wenn Mieten im Durchschnitt 21 Euro pro Quadratmeter erreichen – ein Wert, der für viele Bürgerinnen und Bürger unerschwinglich ist.
Die Expertenrunde appelliert daher eindringlich an die Politik, die staatlich bedingten Kosten rund um das Wohnen zu reduzieren, um den Bau von bezahlbarem Wohnraum wieder attraktiver zu machen. Ohne entsprechende Maßnahmen droht eine Verschärfung der Wohnungsnot, die weitreichende soziale und wirtschaftliche Konsequenzen für das Land haben könnte.
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