Am frühen Mittwochmorgen erschütterte erneut eine Explosion die Kölner Innenstadt. Gegen 5 Uhr wurde ein Sprengsatz vor einem Bekleidungsgeschäft in der Ehrenstraße gezündet, nur wenige Hundert Meter vom Ort der Detonation am Montagmorgen entfernt. Bei beiden Vorfällen vermutet die Polizei einen Zusammenhang, da die eingesetzten Sprengsätze ähnliche Merkmale aufweisen.
Zerstörung und Feuer nach Explosion
Die Explosion verursachte erhebliche Schäden an dem Geschäft „LFDY“, dessen Innenraum durch die Detonation verwüstet wurde. Teile der Einrichtung wurden herausgerissen, Fenster zerbarsten, und ein Feuer brach im Laden aus, das schnell von der Feuerwehr gelöscht wurde. Anwohner der Ehrenstraße wurden von einem lauten Knall und klirrenden Scheiben aus dem Schlaf gerissen.
Verdächtiger möglicherweise identisch mit Täter vom Montag
Nach ersten Informationen soll der Täter Ähnlichkeiten mit dem Verdächtigen aufweisen, der am Montagmorgen für eine Explosion in der Nähe des Clubs „Vanity“ verantwortlich gemacht wird. Die Polizei sucht weiterhin mit Fahndungsfotos nach dem Mann. Ob es sich um denselben Täter handelt, ist jedoch noch nicht abschließend geklärt.
Anwohner in Sorge
Die zweite Explosion innerhalb von nur drei Tagen sorgt für Besorgnis unter den Anwohnern. „Es war ein heftiger Knall. Wir haben Rauch gesehen und gleich die Feuerwehr gerufen“, berichtet ein Anwohner, der nur wenige Meter vom Tatort entfernt wohnt. Viele fragen sich, was als nächstes passieren könnte.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Die Polizei hat den Bereich um den Tatort weiträumig abgesperrt. Ein Sprengstoffsuchhund und moderne 3D-Scanner werden eingesetzt, um Spuren zu sichern. Ob es Videoaufnahmen vom Tatort gibt, ist noch unklar, da keine polizeiliche Überwachung an der Ehrenstraße vorhanden ist. Ermittler prüfen nun, ob die jüngsten Vorfälle im Zusammenhang mit einer Serie von Anschlägen stehen, die in den letzten Monaten unter anderem der sogenannten Mocro-Mafia zugeschrieben werden.
Die Polizei setzt alles daran, den Täter schnellstmöglich zu fassen. Wer Hinweise hat, wird gebeten, sich umgehend bei den Behörden zu melden.
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