In dem Abfalltanklager, das in Leverkusen explodiert ist, haben sich nach Angaben der Kölner Bezirksregierung „flüssige Reststoffe aus der Produktion von Chemikalien für die Landwirtschaft“ befunden. Das teilte die Behörde heute mit.
Der Hauptbestandteil dieser Abfälle seien „phosphor- und schwefelhaltige Chemikalien“. Noch sei aber die Frage offen, ob durch die Detonation möglicherweise gesundheitsgefährdende Stoffe freigesetzt worden seien. Es würden weitere Proben genommen.
Der genaue Inhalt der Tanks in der Sondermüllv-erbrennungsanlage war zuvor nicht öffentlich bekannt gewesen. Bei einer Pressekonferenz gestern hatte der Betreiber Currenta darauf verwiesen, es handle sich um den Gegenstand von Ermittlungen. Das Unternehmen selbst wisse natürlich, was sich in den Tanks befunden habe.
Den Behörden seien diese Informationen „vollumfänglich“ übergeben worden, hatte Currenta erklärt. Am Donnerstag und gestern seien die Daten verschickt worden. Einsatzkräfte am unmittelbaren Explosionsort hätten allerdings schon direkt Informationen zu den Stoffen gehabt.
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