Der CoV-Expertenrat der Bundesregierung hält in den kommenden Wochen Lockerungen der Maßnahmen für möglich, warnt aber vor einer zu frühen Zurücknahme. „Ein zu frühes Öffnen birgt die Gefahr eines erneuten Anstieges der Krankheitslast“, heißt es in der gestern Abend veröffentlichten sechsten Stellungnahme des Expertengremiums.
„Durch die Untervariante BA.2 muss mit einer gegenüber aktuellen Schätzungen für BA.1 verlängerten bzw. wieder ansteigenden Omikron-Welle gerechnet werden.“ Dennoch kommt der Expertenrat einstimmig zu dem Urteil, dass „trotz einiger Unsicherheiten (…) eine besonnene Rücknahme einzelner Infektionsschutzmaßnahmen in den kommenden Wochen möglich sein“ wird.
Als Bedingungen für eine dauerhafte Rücknahme aller staatlich verordneten Infektionsschutzmaßnahmen werden das Erreichen „einer hohen Impfquote und parallel dem eigenverantwortlichen Handeln der BürgerInnen“ genannt. Das von der deutschen Regierung gesetzte Impfziel von 80 Prozent der Bevölkerung ist bisher nicht erreicht.
Kommentar hinterlassen