Angesichts der nicht absehbaren Folgen des Ukraine-Krieges mahnt EZB-Direktor Fabio Panetta bei einer Neujustierung des geldpolitischen Kurses zur Vorsicht. Es wäre unklug, sich auf künftige Schritte festzulegen, solange die Auswirkungen des „dramatischen Konflikts in der Ukraine“ nicht klarer seien, sagte der Italiener heute.
Es gelte, „moderat und vorsichtig“ vorzugehen, um die Konjunkturerholung nicht abzuwürgen. Die Notenbank brauche eine starke Bestätigung, dass sich die Inflation auch auf mittlere Frist beim Ziel der Notenbank von 2,0 Prozent festsetze. Momentan sei die Gefahr eingedämmt, dass sich die derzeit hohe Inflation festsetze.
Die EZB müsse sichergehen, dass es nicht zu Marktturbulenzen komme, wenn Konjunkturstützen zu schnell entzogen würden. Das würde die wirtschaftliche Erholung zurückwerfen, warnte Panetta.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde erklärte, die EZB sei bereit, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um ihrer Verpflichtung nachzukommen, Preis- und Finanzstabilität im Euro-Raum zu gewährleisten. Die EZB habe den Ukraine-Konflikt vor der Zinssitzung am 10. März dabei im Blick.
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