„Das heute vom EZB-Rat beschlossene Aufkaufprogramm für Staatsanleihen darf nur ein Notinstrument sein, das zudem strikten Auflagen unterliegen muss“, betont Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. Die aktuelle Debatte um das Programm habe deutlich gezeigt, dass ein leichtfertiger Rückgriff auf dieses Instrument der unerlaubten Staatsfinanzierung nahe komme und letztlich der Reputation der EZB schade.Kemmer: „Daher ist es richtig und wichtig, dass vor allem klare Strukturreformen in den betroffenen Ländern als Vorbedingung für das Programm verlangt werden.“ Es müsse zudem sichergestellt sein, dass die profitierenden Länder in ihren Reformbemühungen durch den Einsatz des Programmes nicht nachlassen. Der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes unterstreicht: „Am besten geeignet dafür wäre, dass der IWF mit seiner umfassenden Erfahrung zwingend in das Reformprogramm eingebunden und nur dann auch das Anleihekaufprogramm für das jeweilige Land aufgelegt wird.“
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