Der Leitzins im Euro-Raum bleibt bei 4,5 Prozent. Das entschied der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) heute in Frankfurt, wie die Notenbank mitteilte.Auch der Zinssatz zur kurzfristigen Beschaffung von Geld, der Spitzenrefinanzierungssatz, blieb unverändert bei 4,75 Prozent. Der für Sparerinnen und Sparer interessante Einlagenzins verharrt auf seinem Allzeithoch von 4,0 Prozent.Der EZB-Rat strebt weiter eine Rückkehr zu einer Inflationsrate von 2,0 Prozent an. Auf Grundlage seiner aktuellen Beurteilung ist er der Auffassung, „dass sich die EZB-Leitzinsen auf einem Niveau befinden, das – wenn es lange genug aufrechterhalten wird – einen erheblichen Beitrag zu diesem Ziel leisten wird“, hieß es weiter.
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Die türkische Zentralbank hat ihre Geldpolitik weiter gestrafft und zugleich ein Ende der Zinsanhebungen in Aussicht gestellt. Der Leitzins steigt um 2,5 Prozentpunkte auf 45,0 Prozent, wie die Notenbank heute nach ihrer Ratssitzung in Ankara mitteilte. Fachleute hatten mit der Entscheidung überwiegend gerechnet.Man gehe davon aus, dass der Leitzins auf dem aktuellen Niveau bleiben werde, bis der Inflationstrend nach unten deute, so die Zentralbank. Zudem müssten sich die Inflationserwartungen den Prognosen der Notenbank annähern. Sollten sich neue Inflationsrisiken ergeben, werde der geldpolitische Rat die Ausrichtung der Zinspolitik überprüfen.
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