Facebook-Mitarbeiter haben das weltgrößte soziale Netzwerk jahrelang gewarnt, angesichts des rasanten Wachstums zu wenig gegen Hassreden und Falschinformationen zu tun. Das geht aus internen Dokumenten hervor, in die Reuters Einsicht nehmen konnte, sowie aus Gesprächen mit fünf früheren Mitarbeitern.
Laut diesen wusste der US-Konzern, dass er zu wenig Mitarbeiter mit Sprachkenntnissen und Infos über lokale Veranstaltungen zum Beispiel in Schwellenländern eingestellt hatte.
Das sei vor allem in von Gewaltausbrüchen besonders stark bedrohten Ländern wie Myanmar und Äthiopien gefährlich, warnte demnach ein Mitarbeiter intern. Aktuell hat Facebook mehr als 2,8 Milliarden Nutzer weltweit, ist in mehr als 190 Ländern aktiv, und Inhalte werden in mehr als 160 Sprachen veröffentlicht. Mehr als 90 Prozent der monatlich aktiven Nutzer leben außerhalb der USA und Kanada.
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