Keine zwei Wochen nach der Finanzspritze für Facebook macht die Investmentbank Goldman Sachs einen überraschenden Rückzieher.
US-Kunden werden nicht in den 1,5 Milliarden Dollar schweren Fonds zum Kauf von Facebook-Anteilen investieren dürfen.
Dies teilte das Wall-Street-Institut am Montag mit. Zur Begründung hiess es, wegen der ausführlichen Berichterstattung in den Medien könne der Deal möglicherweise gegen US-Regeln für private Aktienplatzierungen verstossen.
Nun sei unklar, ob Goldman Sachs die angekündigten 1,5 Milliarden Dollar für Facebook zusammenbekomme, schrieb die «New York Times». Dem «Wall Street Journal» zufolge könnte dies dennoch klappen: Interessenten hätten insgesamt rund sieben Milliarden Dollar geboten, insbesondere die Nachfrage aus China sei besonders hoch, hiess es unter Berufung auf eine informierte Person. Der geplante Deal hatte die Börsenaufsicht SEC aufgeschreckt. Zum einen, weil für solche Privat-Platzierungen abseits des Aktienmarktes strenge Regeln gelten und auch eine breite Medien-Berichterstattung die Regulierer auf den Plan rufen kann.
Zum anderen ist das Geschäft so konstruiert, dass Facebook eine grundlegende SEC-Regel umgehen könnte: Hat ein Unternehmen 500 Investoren, muss es seine Zahlen offenlegen.
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