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Fahrräder werden immer beliebter

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Da wollen wir auch einmal einen Blick in die Geschichte des Fahrrads werfen.

Die Geschichte des Fahrrads – Wie eine Erfindung die Welt eroberte
Wir können uns ein Leben ohne die Fahrräder aufgrund der Mobilität nicht mehr vorstellen und haben irgendwie das Gefühl, dass es sie schon ewig gibt. Aber, wie lange ist es wirklich her, seit die ersten Fahrräder präsentiert wurden und welche Phasen durchwandelte der Drahtesel durch die Geschichte?

Das Rad, welches wir heute kennen, gab es so früher natürlich nicht. Es wurde in vielen verschiedenen Versionen immer wieder verbessert, verändert und umgebaut. Ganz am Anfang ihrer Entwicklung standen Fahrräder im Schatten der Autos, die als Fahrzeuge der Zukunft angesehen wurden. Heute ändert sich das immer mehr. Es sind zunehmend die Radfahrer, die gefördert werden. Lesen Sie hier wie die ersten Fahrräder entstanden sind, wie sich ihre Geschichte entwickelte und warum der Drahtesel heute für uns gar nicht mehr wegzudenken ist.

Die Geschichte der Fahrräder – Warum wir sie mehr denn je lieben

Die ersten Fahrräder entstanden bereits im Jahr 1817. Damals erfand Karl Drais aus Karlsruhe das erste Verkehrsmittel dieser Art. Die geniale Erfindung auf zwei Rädern eroberte sofort die ganze Welt. Das erste Rad nannte Karl Drais „Laufmaschine“. Seine erste Probefahrt erlebte die Laufmaschine am 12. Juni 1817, als Drais damit von Mannheim nach Schwetzingen fuhr. Die erste Version war ein Holzrad. Die Draisine war aus Holz, das Rad wurde, wie heute auch, mit den Füßen angetrieben, während das Vorderrad das ganze Gestell lenkte.

Über Holzrad und Hochräder

Nach dem enormen Erfolg des ersten Holzrads, kamen viele weitere Versionen, die die Welt begeisterten. Hochräder waren das nächste Stadium. Hierbei handelt es sich um eine ähnliche Konstruktion wie beim Holzrad, nur dass Hochräder höher gestellt und leichter zu lenken war. Das Vorderrad war deutlich größer als das Hinterrad und man saß auf dem Hochrad so instabil, dass es nach 1861 schnell mit einer neueren Version ersetzt wurde.
Auch seine Herstellung war viel teurer, weswegen Hochräder mehr von der reicheren Population gekauft wurde. Im 19-ten J.h. hieß das Hochrad noch Veloziped und war ein Vorstadium des Autos. Bei diesem Modell waren die Räder fast gleich groß. Das Hinterrad war lediglich etwas kleiner.
Durch die schnelle Entwicklung der Automobilindustrie wurde das Veloziped immer mehr in den Hintergrund geschoben. Doch mit der Zeit und viele Jahre später ersetzten Fahrräder immer mehr die teuren und schädlichen Autos. Gründe dafür gibt es viele. Zum einen schonen wir die Umwelt, indem wir mit dem Rad statt mit dem Auto fahren, zum anderen sind Fahrräder gut für die Gesundheit. Ganz zu schweigen von dem Spaßfaktor.

Warum Fahrräder so erfolgreich wurden

Zu Zeiten der ersten Fahrräder war es wichtig eine Erfindung zu erbringen, die eine schnellere Mobilität garantiert. Man muss bedenken, dass es damals keine einzige Form gab, mit der man sich schneller fortbewegen konnte. Die Fahrräder waren so zu sagen die erste und einzige Erfindung, mit der die Menschen schneller von Punkt A nach Punkt B kommen konnten. Aus diesem Grund fanden sie sofort viele Anhänger. Natürlich waren die ersten Fahrräder weit entfernt von den heute erhältlichen Modellen. Das ist aber auch verständlich. Bedenkt man die ersten Flugzeuge, würde man heute nicht wirklich einsteigen wollen.

Das Sicherheitsfahrrad aus dem Jahr 1878
Bei dieser frühen Version der heutigen Fahrräder ging es in erster Linie darum, den Kunden ein sicheres Fahrzeug anzubieten. Der Vorreiter, das Hochrad, sorgte für zu viele Unfälle und war im Alltag nur schwer einzusetzen. Das Sicherheitsfahrrad hatte eine ganz besondere Konstruktion, die mehr Stabilität gewährleisten sollte. Das Lenkrad war weit nach unten gebogen und sah so zu sagen zum Sitz. Da man den Lenker weit unten mit den Händen halten konnte, konnte man sich mit beiden Armen auf das ganze Rad stützen, was dann für mehr Stabilität sorgte.
Das Sicherheitsrad hielt sich bis ins Jahr 1885. Man könnte sogar meinen, dass die gleiche Konstruktion bis heute geblieben ist, eben nur weiter ausgebaut und verbessert wurde. Im Jahr 1885 kam das erste so genannte moderne Fahrrad auf den Markt. Hierbei handelt es sich um ein ähnliches Modell, wie das Sicherheitsfahrrad.

Das Lenkrad wurde nur weiter nach oben verschoben und der Hinterreifen mit einem Überzug bedeckt, so dass man sich nicht in der Fahrradkette verstricken konnte. Fahrräder mit einem solchen Überzuge (meist aus Plastik) sieht man heute noch, vor allem bei Modellen für Kinder. Das erste moderne Fahrrad wurde auch im kompletten Design verändert. Wo das Sicherheitsfahrrad in der Mitte noch eine breite Schiene hatte, wurde diese bei der modernen Version nach unten gebogen, so dass man mit den Beinen nicht mehr dagegen schlagen konnte. Das allerdings nahm dem Rad etwas an Stabilität weg. Es wurde daher noch weiter verbessert.

Die ersten Rennen mit Fahrrädern

Während in der westlichen Welt das Fahrrad mit der Geburt der Automobile immer mehr an Beliebtheit verlor, hatte man sich in China immer mehr für das Transportmittel auf zwei Rädern begeistert. Nachdem die weltweite Krise der 30-er und 40-er Jahre die allgemeine Begeisterung der Menschen im Westen abgestumpft hatte, gründete man in China in den 30-ern die erste große Fabrik für die Herstellung für Fahrräder. Die Kunden waren jedoch lange nicht mehr nur reiche Bürger. Während Fahrräder früher noch von Erwachsenen genutzt wurden, waren in der ganzen Welt immer mehr Kinder die Hauptkunden. China wurde 1949 zur Volksrepublik.

Nach dieser Veränderung wurden Fahrräder zum wichtigsten Verkehrsmittel für alle ernannt. Das bedeutete für die Fahrräder die Eintrittskarte zum weltweiten Boom. Alle wollten sie wieder haben. Es wurden immer mehr Räder produziert. Die ersten Wettrennen wurden organisiert.
Im Jahr 1890 begannen die ersten rennen mit den Rädern und passend dazu wurden die Modelle immer weiter angepasst. Die Fahrräder mussten leichter und schneller werden. Die Entwicklung der bisherigen modernen Fahrräder lief immer weiter in Richtung Rennrad.Vom Rennrad zum MountainbikeObwohl das Wettrennen mit Fahrrädern immer mehr an Beliebtheit gewann, machte der Zweite Weltkrieg dieser Geschichte einen Strich durch die Rechnung. Natürlich konnten die Rennen in den Kriegsjahren nicht fortgeführt werden. Erst im Jahr 1947 entstanden nach und nach wieder die ersten Straßenrennen. Zu dieser Zeit war Frankreich immer noch im Krieg mit Italien und Deutschland war von der Teilnahme an Rennen ausgeschlossen. Deswegen brauchte es noch viele Jahre, bis wieder richtige und faire Straßenrennen stattfinden konnten.
Von den Straßen wechselten die Rennen immer mehr in die freie Natur. Das Mountainbike wurde geboren.Nach den langen und zerstörenden Kriegsjahren war es erst in den 60-ern und 70-ern wieder an der Zeit, Spaß am Leben und neue Hoffnung zu schöpfen. Alle Länder waren aus dem Krieg raus und es kehrte wieder „weltweite Ruhe“ ein. Für die Fahrräder brach wiederum eine neue Era ein. 1971 wurde der erste Vorreiter des Mountainbikes geboren. Danach wurde das Rad immer weiter verbessert und ausgebaut, bis es 1981 in seiner fertigen Form für Fahrradrennen präsentiert wurde. Veränderungen gab es viele. Die Räder waren deutlich breiter als bisher, das Lenkrad war schwerer und breiter, es hatte auch eine Gangschaltung, was bis dahin noch kein früheres Modell bieten konnte. Das Mountainbike ermöglichte den Rennteilnehmern ungerade und hügelige Gelände zu befahren, sie konnten steile Abhänge hinunter rasen und langsam aber sicher wurde die Straße zur Geschichte. Man fuhr die Rennen immer häufiger auf schwer befahrbarem Gelände, um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen.Wie man sieht durchlebten Fahrräder im laufe der Geschichte viele Phasen, vom Spielzeug für reiche Bürger bis hin zum wichtigsten Verkehrsmittel eines ganzen Landes. Heute wollen wir auf den geliebten Drahtesel nicht mehr verzichten. Schließlich tut er der Umwelt und unserem Körper nur Gutes.

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