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Fairvesta: Die Klarheitskonferenz in Stuttgart

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Gestern fand nun endlich die langersehnte pressekonferenz von Fairvesta statt – ein Segen für fairvesta und sicher ein Fluch für die Kritiker. Denn was zutage kam wird letztere nicht freuen: Alles ist in Ordnung. Das haben drei seriöse Prüfinstanzen unabhängig voneinander festgestellt und überzeugend dargestellt
Vorstand Hermann Geiger eröffnete die Veranstaltung mit einer Erklärung, wieso diese Pressekonferenz eigentlich stattfindet. Die Gründe hierfür dürfte unseren geneigten Lesern ja mittlerweile bekannt sein und auch wir waren froh, dass nun offiziell jeglicher Kritik begegnet wird und etwas „licht ins dunkel“ kommt…Der bekannte Anlegerschutzanwalt Dr. Steinhübel gab anschließend seine Ergebnisse bekannt. Er hatte die fairvesta-Fonds mitsamt allen Verkäufen und Ankäufe unter die Lupe genommen. Er konnte in den letzten Wochen alle Originaldokumente hierzu einsehen und fand nichts Verdächtiges. Im Gegenteil, alles was er gefunden hat spricht für fairvesta. Beispielsweise, dass fairvesta deutlich unter Verkehrswert einkauft und bei den Fondsimmobilien als Eigentümerin eingetragen ist. Spätestens seit diesem Jahr wissen wir ja, dass das in der Vergangenheit nicht unbedingt bei allen Fondsgesellschaften so gewesen ist. Aber bei Fairvesta können nun auch die letzten Zweifler beruhigt sein. Hatten wir übrigens auch nicht anders erwartet.

Statistischer wurde es dann schon beim Referenten Georgi Kodinov von Dextro. Er erläuterte seine Prüfungsmethodik und natürlich auch das was viel mehr von Interesse war, nämlich was dabei ans Licht kam und das sind vor allem Zahlen, Zahlen, Zahlen, von Dextro sogenannte Renditeprognosen. Und zwar für jeden einzelnen Fonds. Die Zahlen sehen zudem ganz gut aus. Fairvesta will übrigens auch in Zukunft nicht auf die Analysen der Dextro Gruppe verzichten und hat ein kontinuierliches Fonds-Monitoring bestellt. Eigentlich hätte auch der Analyst Stephan Appel auf der Konferenz sprechen sollen, leider war er verhindert. Ärgerlich, aber seine Analyse wurde schon im Nachgang an die Veranstaltung allen Anwesenden zur Verfügung gestellt und ist auch online bei fairvesta zu finden. Natürlich kam auch Otmar Knoll zu Wort und fütterte die Redakteure mit allerhand Infos und Zahlen und Fakten zu den Fonds sowie den getätigten Transaktionen. Wie nicht anders zu erwarten war kam die Sprache auch auf die jüngere Geschichte Fairvestas, Stichwort Stalking usw. Fairvesta hat hier augenscheinlich endlich den und die Urheber zweifellos ausgemacht. Konsequenzen werden nicht lange auf sich warten lassen. Hoffentlich kehrt dann etwas mehr Ruhe ein und Otmar Knoll kann sich auf das konzentrieren, was er am besten kann: Immobilienhandel.

Eine lebhafte Diskussion im Anschluss zeigte einen anhaltend hohen Klärungsbedarf bei der anwesenden Journaille. Aber – fairvesta ist so fair, alle offen gebliebenen Fragen auch im Nachgang schriftlich zu beantworten. Wer mehr wissen möchte: Es sind schon einige Artikel online, Übrigens auch die gesamte Konferenz auf Video! Uns jedenfalls haben die Ergebnisse der Presseveranstaltung überzeugt.  Aber letztendlich muss sich jeder sein eigenes Bild machen.

Beitrag eines Users der an der Konferenz teilgenommen hat.

9 Kommentare

  • Absolut richtig, aber wenn weiter die meisten Fragen offen bleiben, dann wird die Anlage nicht mehr vermittelbar.
    Es verlangt keiner, dass offen gelegt wird über welche Kanäle gekauft wird. Aber als Anleger oder Vermittler hat man schon ein Recht darauf zu wissen wie die grundsätzliche Strategie ist, die Haltedauern der Objekte, etc. und ob vom WP angesetzten Szenarien richtig sind. Wenn dies der Fall sein sollte, wird die Luft für das Geschäftsmodell aber schon dünn.

    Mangelnde Transparenz ist der Tod der Geschlossenen Fonds.

  • Hat sich eigentlich jemand mit dem Geschäftsmodell der Fairvesta auseinandergesetzt?
    Soll, darf man wirklich im Interesse der Investoren die Einkaufspreise und Verkaufserlöse der einzelnen Objekte offenlegen und dann einen schlechteren weil transparenten Verkaufspreis zu erzielen? Es ist doch genau nicht die Strategie der Fairvesta, Objekte aus Sondersituationen zu erwerben um sie zu „veredeln“, sondern um sie mit geringen Aufwand nach wenigen Jahren im Packet weiterzuverkaufen. Das Grundkonzept ist, günstig einkaufen und marktgerecht zu verkaufen. Leere Einheiten zu vermieten und Mietverträge zu verlängern. So lässt sich schnell ein Mehrwert im freien Verkauf erzielen.
    Sicherlich muss Herr Knoll etwas transparenter werden, doch der Schutz von der Handelsstrategie hat Vorrang. Sonst wird der Geschäftserfolg an dieser Stelle zerstört.

    • Wieso sollte der Geschäftserfolg zerstört werden, nur weil EK und VK Preise offen gelegt werden? Bei anderen Immobilienfonds stört das ja auch nicht beim Bügeln.
      Die Aussage kann ich so gar nicht nachvollziehen.
      Es gehört ja nicht nur der EK und VK zum Erfolg. Man muss ja auch wissen, wo man diese günstigen Immobilien herbekommt. Wenn Knoll das nicht verraten möchte, kann ich das nachvollziehen.

  • Ich denke, dass ist die komplett falsche Richtung, die Fairvesta da einschlägt.
    Letztlich wäre es sinnvoller, einfach alle Zahlen auf den Tisch zu legen und nicht immer diese Geheimhaltungsklausel für sämtliche Intransparenz verantwortlich zu machen.

    Frage an Herrn Bremer: wie oft haben Sie schon Unternehmen kennen gelernt, die mit einer so massiven Geheimhaltungsklausel arbeiten? Sie sind ja nun wirklich schon sehr lange am Markt, da haben Sie doch bestimmt den ein oder anderen Erfahrungswert.

    Anmerkung der Redaktion:
    Zunächst einmal, wir bewegen uns hier in einem schwäbischen Unternehmen (smile9. Die sind immer sehr verschlossen gemäß dem alten Motto „schaffe,schaffe Häusle baue“. Jedes Unternehmen geht aber auch mit seinen Daten anders um. Fairvesta ist nicht das einzige Unternehmen das Auskünfte nur bis zu einem bestimmten Punkt gibt. Oft reicht aber auch die Unterzeichnung einer Verschwiegenheits- /Vertraulichkeitserklärung. Ich denke allerdings Otmar Knoll wird sich da noch an den Markt anpassen müssen, ansonsten läuft er Gefahr, das Anleger hier kritischer sind bei der Bewertung des Produktes. Man muss einfach abwarten wie sich der Markt überhaupt entwickelt. Geht der Markt in Richtung Honorarberatung, dann haben wir ganz andere Anforderungen an einen Initiator. Das ein Unternehmen „schlechte Arbeit macht“ weil es etwas verschwiegener ist, das ist sicherlich nicht der Fall. Der Markt entscheidet Vermittler/Anleger ob ihnen das ausreicht.

    • Ich denke, wenn Fairvesta langfristig glaubwürdig erscheinen möchte, kommen die um mehr Transparenz nicht herum. Bei den ganzen Skandalen in den letzten Monaten (und der nächste scheint sich mit NCI und Selfmade ja schon anzukündigen), werden die Anleger noch skeptischer, als sie es ohnehin schon sind. Speziell wenn ein Unternehmen mit Renditen im hohen einstelligen, oder gar zweistelligen Bereich wirbt.

  • Immer die gleiche Vorgehensweise. Die Standleitung zu den Anwaelten glueht. Alles wird mundtod gemacht, wer negativ berichtet. Ob’s was final nutzt, wird sich zeigen. Es bleibt spannend……

  • Interessant ist auch, dass fairvesta mittels Anwalt versucht, das Fairvesta Forum auf wallstreet online löschen zu lassen. Das w:o Team hat dazu im Forum einen Beitrag veröffentlicht.

  • schade eigentlich, dass Diebewertung so einseitig berichtet und auch nicht wirklich objektiv rüber kommt. Sie wissen aber schon, dass alle Verfahren und Anzeigen gegen verdächtige Personen eingestellt wurden – VON DER STAATSANWALTSCHAFT TÜBINGEN???????? Das hat natürlich unser „Saubermann“ Knoll und seine Handpuppe Geiger verschwiegen!!!!!

  • Na dann lesen Sie mal bitte aktuell zu diesem Thema bei Wirtschaftswoche nach. Die bewerten aber die Fairvesta Show ganz anders als Sie. Ich jedenfalls kann Ihre Darstellung nach der Veranstaltung nicht nachvolLziehen.

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