Haben Sie einen Fachbetrieb mit der Reinigung Ihrer Fassade beauftragt, wird zunächst ein Termin mit Ihnen vereinbart. Anschließend erfolgt eine Besichtigung vor Ort, um die Situation zu begutachten und die Vorbereitungen zu planen. Dazu gehört beispielsweise das Abdecken von Sträuchern oder Blumen, wofür in der Regel der Betrieb verantwortlich ist – sprechen Sie dies im Vorfeld ab. Während der Besichtigung wird auch geklärt, ob ein Gerüst benötigt wird. Zudem wird auf einer Probefläche die Reinigungsmethode ausprobiert und das Ergebnis vorgeführt.
Nach Abschluss der Vorarbeiten erfolgt die eigentliche Reinigung in der Regel in vier Schritten. Zunächst wird das Reinigungsmittel auf die Fassade aufgetragen, um in einem zweiten Schritt auf die Verschmutzungen einzuwirken. Der anfängliche Schmutz löst sich dabei oft schon nach kurzer Zeit. Im Anschluss spülen die Fachleute die Fassade gründlich mit Wasser ab. Abschließend wird zur Langzeitwirkung ein spezieller Fassadenschutz aufgetragen, um eine erneute Verschmutzung der Hauswand zu verhindern.
Bei der Reinigung der Hausfassade entsteht Abwasser, das gemäß den gesetzlichen Vorgaben aufgefangen und fachgerecht entsorgt werden muss. Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder. Fachbetriebe verwenden häufig Wasseraufbereitungssysteme, um das Schmutzwasser in Auffangwannen zu sammeln und vor Ort zu behandeln. Das aufbereitete Wasser wird oft zum Spülen der Fassade verwendet.
Entscheiden Sie sich dazu, die Hausfassade selbst zu reinigen, müssen Sie ebenfalls das Wasser sammeln. Ob eine Entsorgung in der Kanalisation möglich ist, hängt davon ab, ob Sie chemische Fassadenreiniger verwendet haben. In diesem Fall wenden Sie sich an die örtlichen Behörden, um zu klären, wie und wo das Abwasser ordnungsgemäß entsorgt werden kann.
Wenn Sie Ihre Hauswand eigenständig reinigen möchten, benötigen Sie lediglich ein Reinigungsmittel, das Sie kaufen können, sowie einen Hochdruckreiniger, den Sie möglicherweise in einem Baumarkt mieten können, falls Sie keinen besitzen. Das Reinigungsmittel kostet in der Regel etwa 40 Euro, und die Mietkosten für einen Hochdruckreiniger betragen normalerweise etwa 35 Euro pro Tag, zuzüglich einer möglichen Kaution.
Eine professionelle Reinigung ist teurer und hängt von verschiedenen Faktoren wie der Größe der Fassade und dem Material ab. Zudem variieren die Preise je nach Region und Anbieter. Daher sollten Sie mehrere Angebote einholen und vergleichen.
Für eine Reinigung mit einem Hochdruckreiniger und ohne zusätzliche Reinigungsmittel sollten Sie etwa 10 bis 20 Euro pro Quadratmeter einplanen. Wenn ein Mittel gegen Algenbefall verwendet wird, erhöhen sich die Kosten auf bis zu 25 Euro pro Quadratmeter Fassadenfläche. Die Reinigung mit einem Sandstrahler kostet etwa120 bis 40 Euro.
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