Ein stolzer Betrag der sich dort in der Bilanz des Unternehmens Sali Invest angesammelt hat, und ein Betrag der dann doch Kopfzerbrechen machen könnte, denn im Moment ist nicht nachvollziehbar, welche Investments das Unternehmen derzeit tätigt bzw. getätigt hat. Ins Leben gerufen war das Unternehmen einst einmal von Hubert Blum und Jacky Jallet, die uns beide persönlich bekannt sind.
Mittlerweile sind aber beide Herren als Vorstände von Martin Lothar Copony abgelöst worden, und man hört im Markt, das es zwischen den Altvorständen und dem neuen Vorstand, erhebliche rechtliche Auseinandersetzungen geben soll. Eine Strafanzeige von Seiten der Sali Invest AG lief dann aber wohl ins Leere. Diese wurde eingestellt unseren Recherchen nach.
Merkwürdig finden wir auch, das es im Unternehmen Sali Invest AG scheinbar kaum Investitions-Aktivitäten zu geben scheint, man sich aber einen teuren Vorstand leistet der scheinbar über 10.000 Euro monatlich als Salär bezieht. Stolze Summe, wenn in einem Unternehmen möglicherweise wenig zu tun ist. Nun hat man in dieser Woche die Hauptversammlung der AG, wo dann sicherlich über das eine oder andere Problem innerhalb der Sali Invest AG, zu reden sein wird.
Von dieser Hauptversammlung sollte dann aber auch bitte einmal der Hinweis kommen, in welche Art von Assets man derzeit investiert ist, oder worin das Unternehmen beabsichtigt dann Investments zu tätigen. Das Asset was man hatte, hat man nach dieser Bilanz gehend, ja wohl veräußert. Ob dann die Bewerbungen um Bauprojekte erfolgreich war, kann man dann ja auch einmal Hinterfragen. Wenn nicht, dann bitte erläutern lassen „warum nicht“.
Nun fragen wir uns in der Redaktion natürlich „machen weitere ratierliche Einzahlungen in das Unternehmen Sali Invest noch wirklich Sinn?“. Nun, ausgehend von dieser Bilanz erwirtschafte das Unternehmen offensichtlich ja derzeit deutliche Verluste. Verluste die dann aus dem Kapital der Anleger bezahlt werden, laut dieser Bilanz. Dauerhaft würde es aber für die Genssrechteinhaber dann sicherlich wenig Sinn machen, nur dafür einem Unternehmen Geld zur Verfügung zu stellen, damit Verluste des Unternehmens abgedeckt werden können. So lange nicht erkennbar ist, was das Unternehmen überhaupt „plant“ um die einbezahlten Kundengelder ertragreich anzulegen, sollten Anleger sicherlich darüber Nachdenken ihre Einzahlungen nicht weiterzuführen, und mit ihrem Finanzberater genau darüber ein Gespräch führen.
Klären sollte man dann bitte auch einmal die Aussage in der Bilanz “ Die SALI Invest AG erbringt derzeit Dienstleistungen für die Hauptaktionärin. Diese Dienstleistungen decken einen wesentlichen Hauptteil der Fixkosten der SALI Invest AG ab.“. Wer ist denn der Hauptaktionär, und was erbringt man für diesen Hauptaktionär für Leistungen? Nicht das man für diesen Hauptaktionär dann auch Risiken übernimmt, die das Unterrnehmen Sali Invest AG Geld kosten könnten. Gedlk das dann wieder aus den Genussrechten entnommen wird.
SALI INVEST AG
Riegel
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016
BILANZ
AKTIVA
Euro |
Gesamtjahr/Stand |
Euro |
Vorjahr |
|
A. Anlagevermögen |
||||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
||||
1. entgeltlich erworbene |
6.036,36 |
5.305,58 |
||
II. Sachanlagen |
||||
1. andere Anlagen, Betriebs- und |
9.111,78 |
16.494,04 |
||
III. Finanzanlagen |
||||
1. Genossenschaftsanteile |
18.000,00 |
18.000,00 |
||
B. Umlaufvermögen |
||||
I. Vorräte |
||||
1. Roh-, Hilfs- und |
1.992,84 |
1.380,34 |
||
2. in Ausführung befindliche |
600.000,00 |
601.992,84 |
3.698.600,00 |
3.699.980,34 |
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
||||
1. Forderungen aus Lieferungen |
102.912,26 |
308,81 |
||
2. sonstige Vermögensgegenstände |
190.427,83 |
293.340,09 |
74.425,83 |
74.734,64 |
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks |
749.857,10 |
24.942,56 |
||
C. Rechnungsabgrenzungsposten |
57.486,98 |
76.709,00 |
||
-davon Disagio EUR 3.136,00 |
||||
Summe Aktiva |
1.735.825,15 |
3.916.166,16 |
PASSIVA
Euro |
Gesamtjahr/Stand |
Euro |
Vorjahr |
|
A. Eigenkapital |
||||
I. Gezeichnetes Kapital |
50.000,00 |
50.000,00 |
||
II. Genussrechtskapital |
973.720,14 |
1.509.264,21 |
||
-davon nicht eingefordertes |
||||
III. Partiarisches Darlehen |
15.800,00 |
0,00 |
||
IV. Verlustvortrag |
-23.469,91 |
-23.469,91 |
||
B. Rückstellungen |
173.899,31 |
288.549,31 |
||
1. Steuerrückstellungen |
49,31 |
49,31 |
||
2. sonstige Rückstellungen |
173.850,00 |
288.500,00 |
||
C. Verbindlichkeiten |
545.875,61 |
314.671,05 |
||
1. Verbindlichkeiten gegenüber |
3.459,17 |
464,85 |
||
2. Verbindlichkeiten aus |
101.654,89 |
276.997,21 |
||
3. Verbindlichkeiten gegenüber |
341.537,24 |
1.777.151,50 |
||
4. sonstige Verbindlichkeiten |
99.224,31 |
37.208,99 |
||
Summe Passiva |
1.735.825,15 |
3.916.166,16 |
ANHANG
der Sali Invest AG
für das Geschäftsjahr 2016
A) Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Der Jahresabschluss der SALI Invest AG, Hauptstr. 38, Riegel a. K., für das Geschäftsjahr 2016 ist gemäß § 264 Abs.1 HGB in Verbindung mit § 267 Abs. 3 HGB in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften für große Kapitalgesellschaften sowie den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes in Euro aufgestellt. Das Unternehmen gemäß § 264 la HGB beim Handelsregister Freiburg mit HRB 705123 eingetragen.
Das Geschäftsjahr der Gesellschaft endet jeweils am 31. Dezember eines Jahres.
Die Aufstellung eines Abschlusses in Übereinstimmung mit dem HGB erfordert Schätzungen und Annahmen, die einen direkten Einfluss auf Ansatz, Bewertung und Ausweis von Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten sowie auf Erlöse und Aufwendungen haben können. Die tatsächlichen Ergebnisse können, obwohl die Schätzungen und Annahmen nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommen wurden, von den Erwartungen abweichen.
Soweit in der Bilanz oder in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten aus Gründen der Klarheit zusammengefasst wurden, sind sie im Anhang erläutert.
B) Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bewertet. Das Anlagevermögen wird über die voraussichtliche Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt bei
Software 3 – 5 Jahre
Büroeinrichtung 3 – 8 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung 8 – 13 Jahre
Es wird ausschließlich die lineare Abschreibungsmethode angewandt.
Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Die unfertigen Erzeugnisse und Waren werden mit den Herstellungskosten, Einzelkosten und angemessenen Anteilen vom Gemeinkosten unter Berücksichtigung von Anschaffungspreisminderungen oder dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag bewertet. Im laufenden Geschäftsjahr wurde die Bewertung der unfertigen Erzeugnisse durch die Hinzurechnung von Verwaltungskosten aus dem laufenden und dem vorigen Geschäftsjahr.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert angesetzt. Währungsdifferenzen werden stichtagsbezogen berücksichtigt. Mögliche Ausfallrisiken werden im Bedarfsfall durch angemessene Einzelwert- und Pauschalwertberichtigungen waren nicht zu berücksichtigt.
Der Ansatz der übrigen Aktivposten erfolgte grundsätzlich zu Nominalwerten.
Rückstellungen werden unter Beachtung des Grundsatzes der Vorsicht mit den Beträgen gebildet, mit denen die Gesellschaft voraussichtlich in Anspruch genommen wird. Abzinsungen wurden für die Ermittlung der Gewährleistung vorgenommen.
Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Erfüllungsbeträgen lagen, werden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
C) Angaben zu den einzelnen Bilanzpositionen
1) Anlagevermögen
Als Anlagevermögen wurden alle im Eigentum der Gesellschaft stehenden und ihr wirtschaftlich zuzurechnenden Vermögensgegenstände ausgewiesen.
Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 150 EUR wurden gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Jahr der Anschaffung abgeschrieben. Für Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen 150 EUR und 1.000 EUR wurde ein Sammelposten gebildet und auf 5 Jahre abgeschrieben.
Das abnutzbare Anlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten abzüglich Abschreibungen, das nicht abnutzbare Anlagevermögen zu Anschaffungskosten bewertet. Die Entwicklung des Anlagevermögens zu historischen Anschaffungskosten und die Abschreibungen des Geschäftsjahres für die Sali Invest AG ergeben sich aus beigefügtem Anlagespiegel.
Im Anlagevermögen sind Genossenschaftsanteile ausgewiesen. Die Berichtsfirma hat bei der GENO eG (vormals greenVest21 Wohnbaugenossenschaft eG) Genossenschaftsanteile zu Anschaffungskosten in Höhe von 60.000,- € gezeichnet. Aufgrund des Vorsichtsprinzips wurden die Anteile auf 31 % abgewertet.
2) Vorräte
Das Vorratsvermögen wird mit den Herstellungskosten unter Berücksichtigung von Einzelkosten und angemessenen Gemeinkosten angesetzt. Die Bewertung erfolgte zu Einkaufspreisen – soweit erforderlich wurde eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Die erkennbaren Risiken wurden mit angemessenen Abschlägen berücksichtigt.
Das Vorratsvermögen des Bilanzpostens „Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe“ wurde zum Bilanzstichtag körperlich aufgenommen.
3) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert angesetzt. Einzelwertberichtigungen und Pauschalwertberichtigungen waren nicht zu berücksichtigen.
Zum 31.12.2016 sind folgende Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände ausgewiesen:
Bezeichnung |
Summe |
bis 1 Jahr |
> 1 Jahr |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
102.912,26 € |
308,81 € |
102.603,45 € |
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen |
121.388,89 € |
18.569,91 € |
102.818,98 € |
Forderungen gegenüber Vorstand |
16.576,03 € |
16.576,03 € |
0,00 € |
Sonstige Forderungen |
52.462,91 € |
52.262,91 € |
0,00 € |
Gesamt |
293.340,09 € |
87.717,66 € |
205.422,43 € |
4) Rechnungsabgrenzungsposten
Es sind vorausbezahlte Versicherungsbeiträge, Vorauszahlungen von Provisionen in Höhe von Euro 54.350 und abgegrenzte sonstige Beiträge ausgewiesen Euro 3.136 (VJ: Euro 4.704).
5) Eigenkapital
Das Grundkapital der Sali Invest AG beträgt am Bilanzstichtag € 50.000,00. Die Aktien der Gesellschaft sind eingeteilt in 50.000 nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von Euro 1,00.
6) Genussrechtskapital
Das Genussrechtskapital mit Eigenkapitalcharakter ergibt sich als Differenz zwischen dem gezeichneten Genussrechtskapital und ausstehenden Einlagen auf das gezeichnete Genussrechtskapital.
Die Sali Invest AG ist die Emittentin von Genussrechten. Beteiligungen von 4 Typen werden von der Emittentin angeboten:
Typ A |
Typ B |
Typ C |
Typ D |
|
Laufzeit |
mindestens 10 volle Jahre |
mindestens 10 volle Jahre |
mindestens 5 volle Jahre |
mindestens 5 volle Jahre |
Ausschüttungstyp |
thesaurierend |
thesaurierend |
Thesaurierend |
jährliche Ausschüttung |
Mindestzeichnung |
Ratenanlage: ab 6.000,- € (50,- € je Monat, mindestens 120 Monate, bis 20 % Kontoeröffnungszahlung) |
Ratenanlage: ab 6.000,- € (mind. 50,- € je Monat) |
Einmalanlage: ab 5.000,- € |
Einmalanlage: ab 50.000,- € |
Dividenden |
· Grunddividende: 7 % des Nennbetrages p.a. · Überschussdividende (Quotale Beteiligung des Genusskapitals an 10 % des Jahresüberschusses vor Steuern) |
Zahlung bzw. Gutschrift der Dividende |
· Jährlich nachträglich am 01. Juli des folgenden Geschäftsjahres · Alle Dividendenzahlungen (Grund- und Überschussdividende) stehen unter dem Vorbehalt ausreichender Jahresüberschüsse · Dividendenberechtigung ab dem Tag der Einzahlung |
Rückzahlung des Beteiligungskapitals |
01. Juli nach wirksamer Kündigung zum Buchwert, d.h. zum Nennbetrag abzüglich etwaiger Verlustanteile |
Die Entwicklung der Genussrechte im Jahr 2016 stellt sich wie folgt dar:
Typ A |
Typ B |
Typ C |
Typ D |
Alle Genussrechte |
|
Anzahl der Beteiligungen |
|||||
Stand per 2015-12-31 |
211 |
38 |
187 |
13 |
449 |
gekündigt/aufgelöst |
0 |
-36 |
-4 |
-40 |
|
neue |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Stand per 2016-12-31 |
211 |
38 |
151 |
9 |
409 |
Typ A |
Typ B |
Typ C |
Typ D |
Gesamt |
|
EUR |
EUR |
EUR |
EUR |
EUR |
|
Gezeichnetes Kapital |
|||||
Endstand per 2015-12-31 |
4.866.324,00 |
818.160,00 |
3.249.386,77 |
985.802,00 |
9.899.672,77 |
Endstand per 2016-12-31 |
4.866.324,00 |
818.160,00 |
3.249.386,77 |
965.802,00 |
8.984.633,86 |
Änderung im Zeitbereich |
-621.736,91 |
-293.302,00 |
-915.038,91 |
Die Laufzeit der Genussrechtsbeteiligungen ist unbestimmt. Die Mindestvertragsdauer beträgt bei den Genussrechten Typ A und B zehn, bei den Genussrechten Typ C und D fünf volle Jahre. Sowohl die Emittentin als auch der Genussrechtsinhaber können die Beteiligung erstmalig zum Ende der Mindestlaufzeit zum Ablauf eines Geschäftsjahres kündigen. Eine Kündigungsfrist von zwei Jahren ist einzuhalten. Zum Zeitpunkt der Kündigung wird das Genussrechtskapital vom Eigenkapital ins Fremdkapital unter Berücksichtigung der Verlustvorträge gebucht.
Aus den aktuell abgeschlossenen Verträgen unter der Annahme, dass alle Verträge zum Ablauf der bis jetzt vereinbarten Fristen gekündigt werden, resultieren folgende Fristen und Beträge zur Rückzahlung des Genussrechtskapitals:
Rückzahlung |
Betrag*, EUR |
01.07.2017 |
0,00 |
01.07.2018 |
512.000,00 |
01.07.2019 |
694.748,49 |
01.07.2020 |
1.837.463,23 |
01.07.2021 |
930.313,52 |
01.07.2022 |
716.524,00 |
01.07.2023 |
469.959,00 |
01.07.2024 |
521.069,67 |
01.07.2025 |
223.080,00 |
01.07.2026 |
284.460,00 |
01.07.2027 |
275.600,00 |
01.07.2028 |
243.500,00 |
01.07.2029 |
139.920,00 |
01.07.2030 |
22.800,00 |
01.07.2031 |
176.400,00 |
01.07.2032 |
385.680,00 |
01.07.2033 |
108.600,00 |
01.07.2034 |
156.360,00 |
01.07.2035 |
31.100,00 |
01.07.2036 |
118.000,00 |
01.07.2037 |
285.000,00 |
01.07.2038 |
96.000,00 |
01.07.2039 |
96.000,00 |
01.07.2040 |
0,00 |
01.07.2041 |
302.200,00 |
01.07.2042 |
486.000,00 |
01.07.2043 |
111.600,00 |
01.07.2044 |
165.600,00 |
01.07.2045 |
135.000,00 |
* Beginnend ab dem 01.07.2017 ist der Betrag ohne mögliche Ergebnisbeteiligung angegeben.
7) Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen:
Jahresabschluss- und Prüfungskosten 16,00 TEuro (VJ: 16,00 TEuro)
Tantiemen/Berufsgenossenschaft 15,50 TEuro (VJ: 100,00 TEuro)
Rechtsanwaltskosten/Zinsen 41,60 TEuro (VJ: 22,00 TEuro)
Schadensersatzforderung 96,25 TEuro (VJ: 0,00 Euro)
Aufsichtsrats-Vergütung 4,50 TEuro (VJ: 0,00 Euro)
8) Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Sofern die Tageswerte über den Erfüllungsbeträgen lagen, werden die Verbindlichkeiten zum höheren Tageswert angesetzt.
Zum 31.12.2016 sind die unten stehenden Verbindlichkeiten in der Bilanz der SALI Invest AG ausgewiesen:
Fristigkeit |
|||
Bezeichnung |
Summe |
bis 1 Jahr |
1 bis 5 Jahre |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
101.654,89 € |
101.654,89 € |
0,00 € |
Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen |
341.537,24 € |
3.775,24 € |
337.762,00 € |
Verbindlichkeiten aus Steuern |
11.265,45 € |
11.265,45 € |
0,00 € |
Verbindlichkeiten aus Genussrechtskapital |
87.958,86 € |
87.958,86 € |
|
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
3.459,17 € |
3.459,17 € |
0,00 € |
Gesamt |
545.875,61 € |
208.113,61 € |
337.762,00 € |
Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mehr als 5 Jahren liegen nicht vor.
Die Verbindlichkeiten unter einem Jahr betragen TEuro 208 (VJ: TEuro 2:091), davon gegenüber verbundenen Unternehmen TEuro 3,7 (VJ: TEuro 1.777).
9) Vorstand
Ins Handelsregister sind folgende eingetragen:
01.01.2016 – 31.12.2016: Martin Lothar Copony,
Die Gesamtbezüge betragen TEuro 153, darin sind variable Vergütungen enthalten
10) Aufsichtsrat
Mitglieder des Aufsichtsrats sind am Bilanzstichtag:
Kai Eisele (Vorsitzender) Bad Waldsee
Dr. Peter Schips Bad Waldsee
Tim Hauber, Rechtsanwalt Frankfurt
D) Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
11) Gesamtleistung
Die Gesamtleistung beträgt im Geschäftsjahr TEuro 169 (VJ: Bestandserhöhung unfertiger Leistung TEuro 1.137) ausgewiesen. Darin sind neben den Einzelkosten in angemessener Höhe Verwaltungskosten und Fremdkapitalzinsen ausgewiesen, die im Zusammenhang mit der Herstellung des Projektes „Unser Park“ im Geschäftsjahr angefallen sind.
12) Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen:
sonstige ordentliche |
Euro GJ |
Euro VJ |
Erlöse Abgangsentschädigungen |
2.063,22 |
8.149,61 |
Sonstige betriebliche Erträge |
163,45 |
0,00 |
Sonstige Erträge betriebl., regelm. 19 % |
0,00 |
3.318,93 |
Erlöse Vermietung und Verpachtung |
5.474,99 |
|
Erlöse aus Agio |
375,00 |
2.950,00 |
Periodenfremde Erträge |
0,00 |
3.561,38 |
Erstattungen Aufwendungsausgleichs |
1.180,57 |
312,23 |
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen |
55.000,00 |
0,00 |
Ertrag Sachanlagenverkäufe |
-1.099,48 |
0,00 |
57.682,76 |
23.812,13 |
13) Zinsergebnis
Gegenüber den verbundenen Unternehmen wurden Zinsaufwendungen in Höhe von TEuro 95
(VJ: TEuro 179) gebucht.
E) Sonstige Angaben
14) Arbeitnehmer
Die Sali Invest AG hat im Geschäftsjahr durchschnittlich 3,0 (VJ: 2,5) Arbeitnehmer beschäftigt; davon 0,00 Aushilfen (VJ: 0,5).
15) Gewinnverwendungsvorschlag
Der Vorstand schlägt vor, den Jahresfehlbetrag in Höhe von Euro -736.539,01 (VJ: TEuro 1.290.113,62) aus dem Genussrechtskapital zu entnehmen. Der Verlustvortrag wird in Höhe von 23.469,91 (VJ: 23.469,91) vorgetragen.
16) Derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente bestanden zum Bilanzstichtag nicht.
Riegel, den 19.04.2017
Sali Invest AG
M. Copony
Vorstand
WEITERE DATEN
Lagebericht 2016 |
SALI Invest AG |
I. Grundlagen des Unternehmens
1. Geschäftstätigkeit und Marktumfeld
Die SALI Invest AG ist Mitglied im Deutschen Verband für nachhaltiges Bauen. Im Mittelpunkt der unternehmerischen Tätigkeit der SALI Invest AG steht die Projektierung sowie bauliche Umsetzung von Green-Building-Projekten.
Laut Bundesumweltministerium wird rund ein Drittel des Ressourcenverbrauchs in Deutschland von Gebäuden verursacht. Für Abfallaufkommen oder CO2-Emissionen gilt Ähnliches. Ökologisches Bauen, international auch als „Green Building“ („Grünes Gebäude“) bezeichnet, erfüllt die Grundsätze eines nachhaltigen Gebäudes, das auf die Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt ist.
Der Gegenstand des Unternehmens ist die Konzeption, Projektierung und Realisierung und/oder Sanierung von Wohn- und Gewerbeanlagen zum Teil aus nachwachsenden Rohstoffen sowie die Veräußerung dieser Wohn- und Gewerbeanlagen, wobei deren Betrieb einschließlich der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien nur zulässig ist, wenn dieser vorübergehend bis zur Veräußerung erfolgt.
Als Nebentätigkeit darf die Gesellschaft Mehrheitsbeteiligungen und/oder Grundstücke für eigene Zwecke erwerben, soweit der Erwerb ausschließlich der Sicherung von Projektrechten und/oder der Projektrealisierung und damit der Haupttätigkeit der Gesellschaft dient und im laufenden Geschäftsbetrieb, die Gestaltungs-, Lenkungs- und Weisungsrechte aufgrund ausdrücklicher Vereinbarungen bei der Gesellschaft selbst verbleiben.
Die Gesellschaft ist ferner berechtigt, sich bei der Umsetzung des Unternehmensgegenstandes der Dienste Dritter zu bedienen, soweit die unternehmerischen Entscheidungen im laufenden Geschäftsbetrieb, insbesondere die Gestaltungs-, Lenkungs- und Weisungsrechte bei der Gesellschaft aufgrund ausdrücklicher Vereinbarung bestehen bleiben.
Ebenso kann die Gesellschaft alle Geschäfte betreiben, die dem Gesellschaftszweck unmittelbar und mittelbar zu dienen geeignet sind. Dazu gehören insbesondere Dienstleistungen für andere Unternehmen. Sie kann Filialen und Zweigniederlassungen im Inland und Ausland errichten.
2. Entwicklung des Bauprojektes „Unser Park“
Das im Jahr 2012 gekaufte Grundstück unter der Flurnummer 4390 wurde 2015 zum Baubeginn vorbereitet. Die Abbruch- und Aushubarbeiten wurden noch im Vorjahr durchgeführt. Folgende Gutachten zum Grundstück wurden gefertigt:
― |
Baugrunduntersuchung |
― |
Schalltechnische Untersuchung |
― |
Ermittlung und Aufstellung der außergerichtlichen Beweis-sicherung bei einem Bestandsgebäude am geplanten TG-Neubau |
― |
Luftbildauswertung auf Kampfmittelbelastung |
Die Projektierung der Wohn- und Gewerbeanlage „Unser Park“ umfasste zum 31.12.2016:
― |
Bauantragspläne |
― |
Ausführungspläne |
― |
Heizung-, Lüftung, Sanitär- und Elektroplanung |
― |
Statik Holzbau |
― |
Statik Stahlbetonbau |
― |
Schallschutznachweis Stahlbetonbau |
― |
Stabilitätsnachweise für Häuser 1, 2 und 3 |
― |
ENEV-Nachweis |
― |
Schallschutznachweis Holzbau |
― |
Brandschutzgutachten |
― |
Lüftungsgutachten Tiefgarage |
Nach der Bewertung von mehreren Möglichkeiten und Angeboten wurde aufgrund der bis zur weiteren Finanzierungszusage aufgetretenen Planungsfehler und Planungsverzögerungen des beauftragten Architekturbüros, nach Risikoabwägung entschieden, nur das veränderte Grundstück und die Projektierung separat zu verkaufen.
3. Aktuelle Projekte
Zum jetzigen Zeitpunkt bewirbt sich die Sali Invest AG um mehrere Bauprojekte.
Zwischenzeitlich konnte das Grundstück für 3,15 Mio Euro verkauft werden. Der ursprüngliche Kaufpreis im Jahr 2012 lag bei 1,9 Mio Euro.
Die SALI Invest AG erbringt derzeit Dienstleistungen für die Hauptaktionärin. Diese Dienstleistungen decken einen wesentlichen Hauptteil der Fixkosten der SALI Invest AG ab.
II. Wirtschaftsbericht
1. Marktsituation
Laut dem Marktbericht der BNP Paribas Real Estate GmbH (BNPPRE) belief sich d as Transaktionsvolumen mit zertifizierten Green Buildings 2016 auf ca. 7,4 Mrd. Euro. Damit wurde nicht nur das Vorjahresergebnis um rund 8 % übertroffen, sondern auch erneut ein Rekordergebnis erzielt.
Der seit mehreren Jahren zu beobachtende Aufwärtstrend hat sich also unvermindert fortgesetzt. Demgegenüber hat das gesamte gewerbliche Transaktionsvolumen mit Einzelobjekten leicht um 3 % nachgegeben, auch wenn es mit 35,1 Mrd. Euro trotzdem das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten darstellt“, so Hermann Horster, Head of Sustainability der BNP Paribas Real Estate GmbH. Bei dem stetig wachsenden Anteil zertifizierter Green Buildings am Gesamtumsatz handelt es sich demzufolge um einen langfristigen Trend, dessen Ende mit einem aktuellen Anteil von gut 21 % am Investmentmarkt noch nicht erreicht sein dürfte.
Büroobjekte tragen weiterhin den Löwenanteil zum „grünen“ Investmentumsatz bei. Mit gut 5,9 Mrd. Euro entfallen 80 % des Resultats auf diese Assetklasse. Damit floss jeder dritte Euro, der in Büroimmobilien investiert wurde, in zertifizierte Gebäude. Trotz eines klar erkennbaren Aufwärtstrends liegt dieser Anteil in den übrigen Nutzungsarten noch spürbar niedriger. Auf Rang zwei folgen Hotel-Investments, bei denen nachhaltige Objekte immerhin etwa 17 % zum Umsatz beitragen. Hier spiegelt sich auch ein höherer Anteil an Neubauobjekten wider. Bei Einzelhandelsimmobilien (knapp 6 %) und Logistikanlagen (knapp 5 %) sind die Umsatzanteile, die auf Green Buildings entfallen, demgegenüber noch überschaubar. Bei Neubauprojekten ist aber auch in diesen Märkten eine Aufwärtsentwicklung erkennbar.
2. Geschäftsverlauf
Der Tätigkeitsschwerpunkt des Jahres 2016 war die Vorbereitung zum Baubeginn bzw. Verkauf des Wohn- und Gewerbeanlage „Unser Park“. Die Gesamtinvestitionen in das Projekt betrugen zum Ende 2015 Euro 4.540.754,00 haben sich im Geschäftsjahr 2016 nur noch um die Positionen in Höhe von TEuro 68 erhöht, die strittig waren.
Die im Nachtrag zum Verkaufsprospekt vom 31.05.2010 geplanten Umsatzerlöse in Höhe von TEuro 7.850 ließen sich aufgrund verschiedener Fehlleistungen Dritter im Planungsbereich nicht realisieren, es konnten allerdings TEuro 3.267 Umsatzerlöse erzielt werden.
Gleichzeitig setzt die Sali Invest AG ihre Suche nach neuen rentablen Projekten fort. Dies löste im Geschäftsjahr zusätzlich zu den laufenden Betriebskosten keine weiteren Aufwendungen aus.
Die Personal- und Projektführungskosten sind von Euro 266.692,56 im Vorjahr auf 291.625,58 Euro im Jahre 2016 um 9,35 % gestiegen.
2016 tätigte die SALI Invest AG Vergütungen an angestellte Personen in Höhe von Euro 267.343,46 brutto, davon Euro 153.180,98 brutto an das Vorstandsmitglied (feste Vergütungen für Herrn Martin L. Copony) und Euro 114.162,48 an angestellte Mitarbeiter (feste Vergütungen für 3 Personen, deren berufliche Tätigkeit keine wesentliche Auswirkung auf das Risikoprofil der Gesellschaft hat).
Darüber hinaus sind Aufwandsvergütungen für den Aufsichtsrat der SALI Invest AG 2016 Aufsichtsratsvergütungen in Höhe von insgesamt Euro 23.324,90 zzgl. Mehrwertsteuer enthalten.
Die weiteren Vergütungen der SALI Invest AG im Geschäftsjahr 2016 sind in der unten aufgeführten Tabelle dargestellt:
Vergütungszweck |
Betrag netto EUR |
Mieten |
18.520,00 |
Gas, Strom, Wasser |
1.516,07 |
Versicherungsprämien |
4.462,60 |
Mitgliedschaftsbeiträge |
829,44 |
Wartungskosten für Hard- und Software |
9.131,34 |
Fahrzeugkosten |
6.538,04 |
Werbekosten (Teilnahme an Messen, Produktion und Druck vom Werbematerial etc.) |
544,31 |
Repräsentations- und Bewirtungskosten |
4.498,89 |
Reisekosten Arbeitnehmer und Vorstand |
33.973,29 |
Verkaufsprovisionen und Werbeaufwand für Geldbeschaffung |
71.159,39 |
Büro- und Betriebsbedarf |
5.910,98 |
Fortbildungskosten |
0,00 |
Rechts- und Beratungskosten |
81.315,63 |
Abschluss- und Prüfungskosten |
12.000,00 |
Buchführungskosten |
5.016,00 |
Fremdleistungen (Beratungskosten bez. Vertrieb, Marketing und Geldbeschaffung) |
43.229,44 |
Zinsaufwendungen für langfristige Verbindlichkeiten |
98.972,40 |
Zinsaufwendungen für kurzfristige Verbindlichkeiten |
3.535,68 |
Beiträge zur Berufsgenossenschaft |
570,43 |
Reparaturen, Instandhaltung von Betriebsausstattung |
2.461,11 |
Geschenke inkl. Steuern |
1.193,70 |
Reinigung |
0,00 |
Freiwillige soziale Aufwendungen |
76,47 |
Nebenkosten des Geldverkehrs |
1.344,19 |
Sonstige betriebliche Aufwendungen |
290,84 |
Beschaffung der EDV-Software |
10.714,40 |
Beschaffung der Anlagevermögensgegenstände |
2.885,10 |
Nachträgliche Abrechnungen in Verbindung mit dem Projekt „Unser Park“ inkl. n. a. VSt |
57.155,86 |
Die tatsächlichen Aufwendungen für Vergütungen lagen nicht in 2016 im Rahmen der geplanten Kosten.
Das Jahresergebnis 2016 beträgt Euro – 736.539,01 (2015: Euro – 1.290.113,62).
Einem erheblichen Teil der Verlustvorträge liegt nach Meinung der Aufsichtsräte der Sali Invest AG u.a. nicht rechtskonformes Verhalten der ehemaligen Vorstände der Sali Invest AG zugrunde.
Zivilprozessliche Schritte gegen die ehemaligen Vorstände der Sali Invest AG welche die Rückführung erheblicher Zuwendungen seitens der ehemaligen Vorstände an die Sali Invest AG zur Folge haben können, sind eingeleitet und in Bearbeitung.
Aufgrund der notwendigerweise getätigten vorzeitigen Veräußerung des Projektes Unser Park wurden die im Lagebericht 2015 in Aussicht gestellte Ertragsverbesserung nicht erzielt.
3. Lage
Die Lage des Unternehmens ist nach wie vor von unseren langfristigen Investitionsprojekten abhängig.
a) Ertragslage
Unsere aktuellen Ertragsquellen waren Agioerlöse, Abgangs-entschädigungen und Zinsen aus gewährten Darlehen. Weitere Umsätze erzielte die SALI aus der Veräußerung des in der Bilanz 2015 ausgewiesenen in Bau befindlichen Grundstücks sowie von Projektuntersuchungen. Umsätze aus der Veräußerung der in der Bilanz aktuell ausgewiesenen Projektierung erwarten wir in den Jahren 2017-2018.
b) Finanzlage
Eine der Voraussetzungen des reibungslosen Geschäftsablaufs ist eine ausreichende und zeitgerechte Finanzierung. 2016 betrug der an die laufenden Zahlungspflichten der SALI Invest AG angepasste Zahlungseingang von Genussrechtsinhabern Euro 275.094,36 (2015: Euro 346.289,33). Zum Ende 2016 verfügte die Gesellschaft über Euro 5.381.630,16 der von Genussrechtsinhaber einbezahlten Kapitalanteile, was eine Minderung um 9,17 % gegenüber Euro 5.872.672,26 im Vorjahr bedeutet.
Die Quote des Eigenkapitals inkl. Genussrechtskapital ist von 38,54 im Vorjahr auf 58,53 gestiegen. Ursache dafür ist der Verlust des Jahres 2016 und die gestiegenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Die Finanzschulden haben sich durch die Reduzierung des Investitionsdarlehens zur Finanzierung der Herstellungskosten von TEuro 1.777 auf TEuro 341 verringert
Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr im Rahmen dieser Verbindlichkeiten Zinsen in Höhe von TEuro 102 geleistet.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit liegt mit TEuro 1.943 wesentlich über dem des Vorjahres in Höhe von TEuro – 830.
Im Q1 2017 kann die Finanzlage als stabil bezeichnet werden.
Vermögenslage
Das Aktivvermögen ist bestimmt durch die Reduzierung der unfertigen Erzeugnisse in Höhe von TEuro 3.670 auf TEuro 600.
Das Fremdkapital in Höhe von TEuro 753 ist gegenüber dem Vorjahr um 69 % drastisch gesunken und besteht im Wesentlichen weiterhin aus einem kurzfristigen Kredit des Mutterunternehmens.
4. Gesamtaussage
Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat sich im Jahr 2016 trotz der unvorhergesehenen Aufwendungen stabilisiert.
Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die Rückstellungen sind durch liquide Mittel und Vorräte gedeckt.
III. Prognosebericht
Um eine positive Entwicklung des Unternehmens zu ermöglichen, werden wir weiterhin in Zukunft die Finanzierung weiterer Projekte durch Optimierung unseres Finanzierungsportfolios forcieren.
Wir beurteilen die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens ab 2018 positiv. Die Tätigkeit in der Branche „Nachhaltiges Bauen“ bietet bei solider Planung ein interessantes Wachstumspotential, denn die Nachfrage nach ökologischem Wohn- und Arbeitsraum steigt.
Daneben werden die Fixkosten in Höhe von 40 % durch das aktuelle Engagement für die Hauptaktionärin der Sali Invest AG einen Beitrag gedeckt werden.
Wir gehen in unserer Planung ab dem Jahr 2018 von kontinuierlichen Jahresüberschüssen aus.
IV. Chancen- und Risikobericht
1. Risikobericht
Marktrisiken im Geschäftsbereich Immobilien
Die SALI INVEST AG ist im Bereich der Konzeption, Planung, Projektierung und Realisierung von Wohn- und Gewerbeanlagen aus nachwachsenden Rohstoffen tätig und damit – wie jedes in diesem Bereich tätige Unternehmen – in erheblichem Maße den typischerweise mit diesem Markt verbundenen Risiken ausgesetzt und insbesondere von den Rahmenbedingungen und der Marktentwicklung des Immobilienmarktes abhängig.
Insbesondere können – wie in der Vergangenheit branchenspezifische Risiken dadurch eintreten:
― |
dass sich bei Projektierung und Umsetzung des Bauvorhabens höhere als die geplanten Kosten und/oder unvorhergesehene Zusatzaufwendungen sowie Verkaufsrisiken ergeben und dadurch die Ertragslage der Gesellschaft negativ beeinflusst werden könnte; |
― |
dass sich durch eine Verschlechterung etwaiger Finanzierungsbedingungen kreditgebender Banken und durch ungünstigere Finanzierungskonditionen sowohl ggf. auf Seiten der Gesellschaft als auch auf Seiten der potenziellen Erwerber Investitionshemmnisse bzw. Absatzschwierigkeiten und verringerte Erträge der Gesellschaft ergeben könnten; |
― |
dass eine Veräußerung nicht oder nur zu schlechteren Konditionen erfolgt und dass sich hieraus negative wirtschaftliche Auswirkungen ergeben; |
― |
dass sich die Marktsituation vor Ort durch Aktivitäten von Wettbewerbern nachteilig für die SALI INVEST AG verändert. |
― |
dass die aktuellen Prozesse in Sachen Rückforderungen gegen die ehemaligen Vorstände der Sali Invest AG unvorhergesehene Kapazitäten binden oder Risiken manipulativer Art der Gegenseite auslösen. |
Diese Risiken können wir nicht ausschließen.
Investitionsrisiko
Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SALI INVEST AG hängt maßgeblich von den wirtschaftlichen Entwicklungen ihrer Investitionsvorhaben ab. Es besteht das Risiko, dass trotz Beachtung der relevanten Auswahlkriterien und Marktstrategien und -analysen ungünstige Investitionsvorhaben ausgewählt werden und/oder die ausgewählten Projekte sich negativ entwickeln, so dass die Gesellschaft geringere Ergebnisse erwirtschaften würde.
Diese Risiken können wir trotz einer intensiven Marktbeobachtung und daraus abgeleiteten strategischen Maßnahmen sowie durch die Beratung renommierter Experten der Branche nicht ausschließen.
Risiken im Kapitalanlagebereich
Die Gesellschaft konzipiert Kapitalanlagen und platziert diese am freien Kapitalmarkt. Die Generierung von Erträgen in diesem Bereich steht in Abhängigkeit zu der erfolgreichen Platzierung der unternehmerischen Kapitalanlagen der Gesellschaft.
Die Gesellschaft ist als Konzeptionärin und Anbieterin eigener Finanzprodukte (Kapitalanlagen) dem Risiko ausgesetzt, dass sie von den Erwerbern der Kapitalanlagen wegen vermeintlicher oder tatsächlicher Mängel der Angebotsunterlagen und/oder Vermittlungsfehlern haftbar gemacht wird. Obwohl die Gesellschaft eigene Finanzprodukte nur durch erfahrene Konzeptionäre entwickelt und die eigenen Vertriebsmitarbeiter ständig schult und dies auch in Zukunft tun wird, ist nicht auszuschließen, dass unvorhersehbare und unabwendbare Risiken oder in der Vergangenheit nicht erkannte Risiken eintreten, so dass eine Inanspruchnahme durch Erwerber der Kapitalanlagen nicht ausgeschlossen werden kann.
Das Risiko aus der Vergangenheit in Verbindung mit der Rechtsprechung, dass wir für die Verfehlung früherer Geschäftsführer haften, macht zukünftig die Verhandlungen mit diversen Anlegern notwendig.
Mit diesen Erfahrungen begegnen wir den Risiken durch langjährige Zusammenarbeit mit im Kapitalanlagenrecht spezialisierten Rechtsanwälten sowie durch individuelle Betreuung von unseren Anlegern und Investoren.
Fremdfinanzierung
Nach den Planungen der Gesellschaft ist für zukünftige Projekte auch eine anteilige Fremdfinanzierung der Investitionen vorgesehen. Es besteht das Risiko, dass Verträge mit finanzierenden Banken nicht zustande kommen oder nur zu Konditionen, die erhebliche Kosten (z. B. Zinsen) für die Bereitstellung von Kapital vorsehen.
Ein Abschluss zu solchen ungünstigen Konditionen könnte sich negativ auf die Ergebnisse der Gesellschaft auswirken.
Diesen Risiken begegnen wir mit aktiver Promotion unseres eigenen Angebotes über die Finanzierung der Gesellschaft zu unseren Konditionen.
2. Chancenbericht
Unsere Chancen bestehen nach wie vor in der Realisierung von Green-Building-Projekten sowohl im Bereich Kostenoptimierung als auch beim Verkauf von attraktiven Wohn- und Geschäftseinheiten, sowie in der Dienstleistung für Dritte, die wir aufgrund unserer Erfahrungen und Qualifikationen als lukrativ einschätzen.
Auf der Beschaffungsseite können wir auf eine breite Palette von günstigen und qualitativ sicheren Liefermöglichkeiten im EU-Wirtschaftsraum zurückgreifen. Dem Wettbewerb am Markt werden wir durch exklusiven, innovativen, umweltbewussten und zukunfts-orientierten Charakter unseres Verkaufsangebots begegnen.
Aufgrund der konsequenten Abarbeitung der früheren Problemfelder und des Wechsels im Management bieten sich durch valide Projektoptionen sehr interessante Möglichkeiten und Tätigkeitsfelder für die kommenden Geschäftsjahre.
3. Gesamtaussage
Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir weiterhin in Schwankungen auf dem Kapitalmarkt, steigenden Rohstoffpreisen und stagnierender Kaufkraft.
Der Immobilienmarkt im Südbaden entwickelt sich auch weiterhin positiv. Wir sehen in der Region große Chancen und begründen das u. a. mit den stetig steigenden Preisen von Liegenschaften.
Aufgrund realistischer Projektoptionen und valider Partner im Planungs- und Erstellungsbereich ist es möglich, dass wir die gestiegenen Preise im Bereich der Liegenschaften genügend kompensieren können. Darüber hinaus entspricht die Gesamtentwicklung der Nachfrage für Wohnimmobilien und die daraus resultierende Preissteigerung für Wohnraum einem großen Teil der gestiegenen Baukosten.
V. Bericht über Zweigniederlassungen
Zweigniederlassungen werden von der Gesellschaft nicht unterhalten.
Riegel, 19. April 2017
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Vorstand der SALI Invest AG Martin L. Copon
Versicherung des gesetzlichen Vertreters
Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss der Sali Invest AG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Riegel, 19. April 2017
Martin L. Copony
Vorstand
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers:
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der SALI Invest AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016 geprüft.
Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Vermögensanlagegesetzes (VermAnlG) und der ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.
Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 25 VermAnlG i.V.m. 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf den Jahresabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und den Lagebericht wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Unsere Prüfung erstreckt sich nicht darauf, ob der Fortbestand des geprüften Unternehmens oder die Wirksamkeit oder Wirtschaftlichkeit der Geschäftsführung zugesichert werden kann .
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags.
Bei der Aufstellung des Lageberichtes wurden die gesetzlichen Vorschriften beachtet. Er steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“
Mannheim, 25. April 2017
gez. Deffner
Riegel, den 19. April 2017
gez. M. Copony
Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 19. April 2017
Es finden sich hier noch weitere interessante Namen bei Sali Invest: Der neue Vorstand ist wohlmöglich jener Martin Copony, der mit seiner Mutter bei Michael Turgut gearbeitet hat und mit Hubert Blum 2008 ihr eigenes Ding gemacht hat. Herr Copony ist am Markt sicherlich noch nicht als Produktgeber erfolgreich in Erscheinung getreten. Aber vielleicht hat er während seiner Vertriebszeit eine Weiterbildung gemacht. Mit RA Tim Hauber, als AR Mitglied komplettiert sich der Kreis aus früheren Vertriebszeiten. Hoffen wir mal, dass der Anleger nicht die Zeche zahlt!