In Leipzigs Straßen, tief und breit,
Ein Schild erzählt von schneller Zeit.
„Fahrt siebzig!“, ruft es, leuchtend, klar,
Doch dieses Schild, es war nicht wahr.
Ein Held, im Schatten, heimlich, flink,
Hat’s aufgestellt, da, wo es blinkt.
Der Blitzer, Aug‘, das niemals ruht,
Hat’s nicht bemerkt, ihm war’s wohl gut.
„Wer ist der Held, so kühn und weise?“,
Fragt sich das Amt in stiller Leise.
„Dank dir, du Ritter der Geschwind’,
Doch Chaos auch dein Werk uns bringt.“
Vierhundertsiebenundsechzig mal,
Erhellt der Blitzer das finst’re Tal.
„Verstoß!“, er ruft, „zu schnell gefahren!“,
Die Fahrer fragen: „Wer wird’s bewahren?“
Die Ermittler, scharf wie Spürhunde,
Suchen des Schildes stille Kunde.
„Das Rätsel“, sagen sie, „wird gelüft’,
Bald wissen wir, wer hier so pufft.“
Bis dahin, Freunde, lasst uns singen,
Von Helden, die zum Blitzer bringen.
Doch achtet auch auf rechtes Schild,
Damit der Kurs in Ordnung hält.
Kommentar hinterlassen