Fast Finance 24 Holding AGBerlinJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020Bilanz
AnhangFast Finance 24 Holding AG, Berlin I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS II. ANGABEN ZU DEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN Bei der Bewertung wird von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit nach § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB ausgegangen. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. Die Gesellschaft ist als Holding in der Regel davon abhängig, dass sie durch die operativen Tochtergesellschaften über Gewinnausschüttungen mit Erträgen und Liquidität ausgestattet wird. Sollten sich diese Erträge nicht einstellen, muss die Gesellschaft auf alternative Finanzierungsformen, wie der Beschaffung von Eigen- oder Fremdkapital zurückgreifen. Aktuell ist die Gesellschaft auf die Umsetzung des Börsengangs der Unternehmenssparte ok.de fokussiert, der für Ende September 2021 geplant ist. Der Vorstand geht davon aus, dass der Börsengang in der geplanten Höhe umgesetzt wird und damit in den nächsten 12 Monaten ausreichende finanzielle Mittel zur Deckung der Zahlungsverpflichtungen zur Verfügung stehen werden. Im Falle eines Verfehlens der Finanz- und Ertragsplanung oder nicht rechtzeitiger Umsetzung des geplanten Börsengangs der ok.de wäre der Bestand der Gesellschaft gefährdet. Die Fast Finance 24 Holding AG übernahm im Oktober 2019 über ihre spanische Tochtergesellschaft die Plattform OK.de. Über die Vergleichsportale und Werbeplätze bieten sich Cross-Marketing-Optionen für die gesamte FF24-Gruppe, um die eigenen Produkte effektiv bewerben zu können. Die Fast Finance 24 Holding betreibt einen Börsengang, der noch in 2021 im Wege eines Reverse-Mergers der zu erwerbenden kanadischen Tochter Ok.de International Inc. durchgeführt werden soll. Im Mai 2020 hat die Fast Finance 24 Holding AG mit ff24rent.com ihren eigenen Marketplace (Vertriebskanal) für ihr Rent-to-Own-Modell gestartet. Mit der Plattform FF24INVEST.com bietet die Fast Finance 24 Holding AG Anlegern und Investoren seit Februar 2020 die Möglichkeit, bereits mit verschiedenen Beträgen in Substanzwerte per Small-Capital-Beteiligungen zu investieren. Die Fast Finance 24 Holding AG hat im Juni/Juli 2020 mit FF24.trade ihr eigenes automatisiertes Trading-System vorgestellt. Die Vermögensgegenstände und Schulden sind zum Bilanzstichtag einzeln bewertet. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 1 HGB oder, bei voraussichtlich dauernder Wertminderung, mit den niedrigeren beizulegenden Werten zum Bilanzstichtag bilanziert. Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt, soweit nicht im Falle erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert anzusetzen ist. Die Guthaben bei Kreditinstituten werden zu Nominalwerten angesetzt. Bei der Bildung der sonstigen Rückstellungen wurde den erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag angemessen Rechnung getragen. Die Bemessung des Erfüllungsbetrags erfolgte in einer Höhe, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die Verbindlichkeiten wurden jeweils mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. III. ANGABEN ZU DEN POSTEN DER BILANZ UND GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Zum Bilanzstichtag bestanden die Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 39.325.001,00 (Vorjahr: EUR 39.300.000,00). Die Anteile betreffen im Wesentlichen die in Höhe von 100% gehaltenen Anteile an der Fast Finance 24 Holding Plc, London. Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betragen zum Bilanzstichtag EUR 758.049,11 (Vorjahr: EUR 114.000,00) und resultieren aus gewährten Darlehen an die Tochtergesellschaften. Forderungen mit verbundenen Unternehmen lagen zum Bilanzstichtag wie folgt vor: FF 24 SL in Höhe von EUR 194.454,35 FF 24 rent GmbH in Höhe von EUR 563.594,76 Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) beträgt zum Bilanzstichtag EUR 46.904.646,00 (Vorjahr: EUR 46.904.646,00). Das Grundkapital ist eingeteilt in 46.904.646 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien. Die Kapitalrücklage in Höhe von EUR 98.962,25 blieb unverändert zum Vorjahr (EUR 98.962,25). Der Bilanzverlust stellt sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:
Zum Bilanzstichtag bestanden sonstige Rückstellungen in Höhe von EUR 49.813,13 (Vorjahr: EUR 49.239,80), die im Wesentlichen für Abschluss- und Prüfungskosten, Kosten der Hauptversammlung und ausstehende Zinszahlungen gebildet wurden. Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Sicherheiten wurden nicht gewährt. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen zum Bilanzstichtag EUR 235.000 (Vorjahr: EUR 25.012,20) und resultieren im Wesentlichen aus Darlehen. Die Verbindlichkeiten aus Anleihen betreffen die Bond 15/20 Verschreibung und betragen zum Bilanzstichtag EUR 33.956,00 (Vorjahr: EUR 500.000,00). Die sonstigen Verbindlichkeiten betragen zum Bilanzstichtag EUR 1.149.539,85 (Vorjahr: EUR 21.365,00) und betreffen im Wesentlichen bereits erhaltene Mittel aus Verkäufen von Anwartschaften an Anteilen an der kanadischen ok.de International Inc., welche zu 80% erworben und noch in 2021 an die Börse gebracht werden wird. Der Materialaufwand beträgt im Geschäftsjahr EUR 240.154,16 (Vorjahr: EUR 0) und entfällt im Wesentlichen auf Fremdleistungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen im Geschäftsjahr EUR 308.545,68 (Vorjahr: EUR 110.066,86) und setzen sich im Wesentlichen aus Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von EUR 204.000 (Vorjahr: EUR 0), Raumkosten in Höhe von EUR 36.515,86 (Vorjahr: EUR 1.234,77) und verschiedene betriebliche Kosten in Höhe von EUR 43.710,26 (Vorjahr: EUR 93.877,78) zusammen. IV. SONSTIGE Mitglieder der Gesellschaftsorgane: – Herr Volker Vreys, Vorstandsmitglied, Dreieich (bis zum 3. August 2020). Zusammensetzung des Aufsichtsrates: Arbeitnehmer Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres Vorgänge, die für die künftige Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von besonderer Bedeutung wären, sind in Form der „Corona-Krise“ eingetreten. Die Gesellschaften der FF24-Gruppe wurden jedoch bisher nicht signifikant durch die Corona-Krise belastet. Es wurden bisher lediglich einzelne operative Schritte verschoben, insbesondere das Going live verschiedener Geschäftsbereiche. Weitere Ereignisse nach der Berichtsperiode Im August 2020 wurde FF24.pay im Netz unter www.ff24pay.com gestartet und die Banking-App für Android und iOS in den jeweiligen Shops bereitgestellt. FF24.pay ist der Name der App für das Unternehmen FF24 Ventures GmbH, welches im Frühjahr 2021 für diesen Zweck erworben wurde. FF24.pay bietet über die Website ff24pay Acquiring an, d.h. es werden Kredit- oder Debitkartenzahlungen im Auftrag eines Händlers verarbeitet. Es wurde am 5. März 2021 ein Preferred Stock Exchange Agreement unterschrieben. Dafür werden die Gesellschaften FF24 Ventures GmbH und FF24 Merchant Services GmbH zu 100% in die Standard Vape Inc., 480 Forest Avenue, #507, Locust Valley, NY 11560 (SVAP) eingebracht. Im Gegenzug erhält die Fast Finance 24 Holding AG prefered stocks an der SVAP, welche ca. 90% der Anteile der SVAP repräsentieren. SVAP ist am OTC Markets in den USA gelistet ( https://www.otcmarkets.com/stock/SVAP/security). Am 22. April 2021 wurde der Geschäftsanteilsübertragungsvertrag für beide Gesellschaften beim Notar unterschrieben. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus einem bestehenden Mietvertrag beträgt TEUR 203. Ergebnisverwendungsvorschlag Haftungsverhältnis aus Bürgschaft Die Gesellschaft wurde aus Bürgschaft in Höhe von EUR 80.000,00 in Anspruch genommen. Dem wurde entgegengetreten und derzeit befindet sich der Rechtsstreit vor Gericht. Die Gesellschaft schätzt das Risiko einer Verurteilung und damit der Inanspruchnahme aus Bürgschaft als äußerst gering ein und hat daher auf die Bildung einer Rückstellung verzichtet. Abhängigkeitsbericht Der Vorstand der Fast Finance 24 Holding AG hat einen Bericht über die Beziehung der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 Abs. 1 Satz 1 AktG erstellt. Der Vorstand der Fast Finance 24 Holding AG erklärt wie folgt: „Die Fast Finance 24 Holding AG hat bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2020 aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden.“ sonstige BerichtsbestandteileHerr Andreas Garke, Vorstandsvorsitzender, Berlin Angaben zur Feststellung: |
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