Die oberste EZB-Bankenaufseherin geht bei den Plänen für den künftigen Umgang mit faulen Krediten auf ihre Kritiker zu und bietet Zugeständnisse an. Daniele Nouy verteidigte im Europaparlament in Brüssel heute zwar die Pläne zur Verschärfung der Regeln. Nach zahlreichen Rückmeldungen könne der Entwurf jedoch nachgebessert werden, so Nouy.
Nouy stellte in Aussicht, dass die neuen Regeln auch erst nach dem 1. Januar in Kraft treten könnten. Vor allem das EU-Parlament und Italien hatten den EZB-Vorstoß zum Abbau von Problemdarlehen kritisiert.
Nouy: „Richtige Zeit für Vorstoß“
Angesichts des derzeitigen günstigen konjunkturellen Umfelds sei nun „die richtige Zeit“, verteidigte Nouy die Pläne vor dem Wirtschaftsausschuss des Parlaments. Sobald es grünes Licht für das Vorhaben gebe, werde es in das Mandat und die Zuständigkeit der Europäischen Zentralbank fallen.
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