Da dachte der FC Barcelona, sie hätten mit Dani Olmo das nächste große Ding gelandet – und jetzt sitzen sie mit einem Vertrag bis 2030 da, aber ohne Spielerlaubnis. Der spanische Fußball-Verband RFEF hat sich offenbar gedacht: „Regeln sind Regeln, selbst wenn sie keinem gefallen!“ Und so bleibt Olmo, der im Sommer für 55 Millionen Euro aus Leipzig geholt wurde, erst einmal zum Zuschauen verdammt.
„Sorry, Barça, aber das geht nicht!“
Die Überwachungskommission von Liga und Verband hat entschieden: Olmo bekommt keine Lizenz. Und warum? Weil Artikel 130.2 und 141.5 der Regularien sagen, dass man einem Spieler, dessen Lizenz einmal storniert wurde, in derselben Saison keine neue Lizenz für denselben Verein ausstellen darf. Ein Regelwerk so strikt wie ein spanischer Matador – kein Durchkommen, auch nicht für ein Klub-Schwergewicht wie Barcelona.
Barça-Präsident Joan Laporta soll Berichten zufolge mehrfach mit dem Regelbuch gewedelt und laut „¡Esto es ridículo!“ (Das ist lächerlich!) geschrien haben. Der Verband blieb jedoch unbeeindruckt.
Trainer Flick und die Personalnot: „Wie erkläre ich das jetzt meinen Spielern?“
Barça-Trainer Hansi Flick, der sich vermutlich darauf gefreut hatte, mit Dani Olmo die Champions League zu rocken, sitzt nun mit leerem Blick auf der Trainerbank. „Ich kann keinen Spieler aufstellen, der keine Lizenz hat. Und Pau Víctor? Gleiche Geschichte. Vielleicht bringe ich demnächst meinen Hund mit, der hat wenigstens keine Gehaltsforderungen“, soll Flick mit einem Augenzwinkern gesagt haben.
Wo ist das Geld, Barça?
Der Grund für das Chaos: Barcelonas Finanzen sind ein einziges Durcheinander. Ein fehlender Nachweis über 100 Millionen Euro, angeblich aus dem Verkauf von VIP-Logen im renovierten Camp Nou an einen arabischen Investmentfonds, brachte die Registrierung von Olmo und Víctor zum Wanken. Zwar hat Barça die Unterlagen inzwischen eingereicht, aber die Regeln bleiben stur: Innerhalb einer laufenden Saison kann die Lizenz nicht rückwirkend erteilt werden.
Die Lektion: Auch wenn das Geld irgendwann da ist, kommt es im Fußball offenbar doch auf Timing an – und das war bei Barça so schlecht wie ein verschossener Elfmeter in der Nachspielzeit.
Ein teures Missverständnis: Olmos Gehalt als Dauerbrenner
Dani Olmo hat einen Vertrag bis 2030 und dürfte laut spanischen Medien sein Gehalt in voller Höhe kassieren, ob er spielt oder nicht. Das könnte den Klub bis zu 260 Millionen Euro kosten – eine Summe, bei der selbst die Fans nur noch fassungslos den Kopf schütteln.
Man stelle sich das vor: Ein Spieler, der auf der Bank sitzt, den neuesten Netflix-Hit binge-watcht und dabei mehr verdient, als die meisten Menschen in ihrem Leben je sehen. Willkommen in der kuriosen Welt des Fußballs!
Was nun? Anwälte, Tore, oder Tränen?
Barcelona will den Fall vor den Verwaltungsgerichtshof für Sport bringen und möglicherweise auch die ordentliche Gerichtsbarkeit einschalten. Laporta hat Medienberichten zufolge angekündigt, „alle Hebel in Bewegung zu setzen“, um Olmo auf den Platz zu bringen. Man darf gespannt sein, ob sich der FC Barcelona bald mehr in Gerichtssälen als auf dem Spielfeld wiederfindet.
Fazit: Wenn Regeln und Finanzen aufeinanderprallen
Für Barça sieht es derzeit nicht rosig aus. Statt Tore zu schießen, kämpft der Klub mit Paragrafen und leeren Kassen. Dani Olmo bleibt derweil ein teurer Zuschauer mit VIP-Ticket – und Hansi Flick dürfte sich fragen, warum er nicht einfach ein ruhigeres Leben auf der Alm gewählt hat.
Der FC Barcelona bleibt ein Paradebeispiel dafür, dass Fußball nicht nur aus Leidenschaft besteht, sondern manchmal auch aus Bürokratie und bitteren Lektionen. Bleibt nur zu hoffen, dass sie in der zweiten Saisonhälfte mehr Glück – und etwas weniger Regelstress – haben.
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