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Zugänge: Jamal Musiala (eigene Jugend), Omar Richards (FC Reading) und Dayotchanculle Upamecano (RB Leipzig). |
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Abgänge nach Abschluss der Saison 2019/2020 im August 2020: Philippe Coutinho, Álvaro Odriozola, Ivan Perisic (jeweils Auslauf des Leihvertrages), Franck Evina (Transfer, Hannover 96), Lars Lukas Mai (Leihe, SV Darmstadt 98) |
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Abgänge in und am Ende der Saison 2020/2021: Thiago Alcántara (Transfer, FC Liverpool), Alexander Nübel (Leihe, AS Monaco), Sven Ulreich (Transfer, HSV Fußball AG), kehrte zum 1.7.2021 zurück. Auslaufen des Vertrages: David Alaba, Jérôme Boateng, Douglas Costa, Daniels Ontuzans, Javier Martínez |
Die Qualität der Mannschaft wird auch durch die intensive Ausbildung von jungen Talenten im FC BAYERN Campus und die langfristige Verpflichtung leistungsstarker Spieler gesichert. Das konstant hohe sportliche Niveau und die Attraktivität der Lizenzmannschaft sowie die damit verbundenen langjährigen nationalen und internationalen Erfolge führen dazu, dass der FC BAYERN MÜNCHEN den 1. Platz im UEFA Club 5-Jahres Ranking belegt. Diese Faktoren sind die Basis für die starke Marke und stellen die Grundlage für das erfolgreiche wirtschaftliche Handeln des Unternehmens dar.
FANBASIS
Die nationale und verstärkt auch die internationale Fangemeinschaft hat großen Einfluss auf die wirtschaftliche und damit auf die sportliche Leistungskraft eines Fußballclubs. Der FC BAYERN MÜNCHEN kann für die Saison 2020/2021 eine Steigerung der wesentlichen Fan-Kennzahlen zeigen.
2. Finanzielle Leistungsindikatoren
Die finanziellen Leistungsindikatoren des FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzerns bestehen aus den Umsatzerlösen, dem EBIT und dem operativen Cash-Flow.
Die Erwartung des Vorstandes, zumindest in der Rückrunde wieder mit Zuschauern spielen zu können, hat sich leider nicht erfüllt. Trotzt der Auswirkungen der Corona-Pandemie haben sich die Leistungsindikatoren im Berichtszeitraum besser entwickelt, als vom Vorstand erwartet:
UMSATZERLÖSE
Der Konzernumsatz ist im abgeschlossenen Geschäftsjahr nach € 740 Mio. im Geschäftsjahr 2018/2019 und € 678 Mio. im bereits von Corona geprägten Geschäftsjahr 2019/2020 erneut zurückgegangen und beläuft sich auf € 635,5 Mio. Der Rückgang war mit 6,3% deutlich besser als die letztjährig prognostizierte Reduzierung von 15-20%. Während die Umsätze im Spielbetrieb und in der zentralen TV-Vermarktung wie erwartet deutlich zurückgingen, konnte die Erträge in der Werbung und im Merchandising gesteigert werden. Mit beeinflusst wurde dies durch den Gewinn des DFB-Pokals und vor allem dem Gewinn der UEFA Champions League 2019/2020. Durch die Verschiebung der Spiele in den Juli und August 2020 fielen diese Erfolge, die sich auch deutlich im Umsatz bemerkbar machen, in das Geschäftsjahr 2020/2021.
Wie im Prognosebericht zum 30.06.2020 erläutert, haben die Transferaktivitäten einen erheblichen Einfluss auf die Umsatzerlöse. Hier haben sich die Einnahmen mit € 32,5 Mio. gegenüber dem Vorjahr fast halbiert, allerdings stand den € 63,9 Mio. im Vorjahr auch eine Verrechnung von Restbuchwerten in Höhe von € 32,3 Mio. gegenüber, so dass das Nettotransferergebnis (Transfereinnahmen abzgl. Abgang Buchwerte) auf einem ähnlichen Niveau blieb.
EBIT
Auch der Rückgang des EBIT fiel moderater aus als im letztjährigen Prognosebericht erwartet. Neben verstärkten Bemühungen um Kostenanpassungen wirkt sich auch hier der erwähnte Effekt der in dieses Geschäftsjahr verlegten Spiele aus der Saison 2019/2020 aus. Für den Berichtszeitraum beträgt das Konzern EBIT € 4,5 Mio. (VJ € 17,2 Mio.).
CASH-FLOW
Der Cash-Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit ist ein fundamentaler Leistungsindikator und eine wesentliche Zielgröße der kurz- und langfristigen Unternehmensplanung. Er steht für die interne finanzielle Leistungskraft und zeigt in der Planung zusammen mit den vorhandenen liquiden Mitteln den Rahmen für die zukünftige Investitionstätigkeit. Für das Geschäftsjahr 2020/2021 war der operative Cash-Flow mit € 46,7 Mio. (Vorjahr € 49,0 Mio.) erwartungsgemäß wieder positiv.
III. Wirtschaftliche Lage
Der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses sowie die Lage des Konzerns entspricht weitgehend der Lage und Entwicklung der FC BAYERN MÜNCHEN AG.
1. Ertragslage
a) Ergebnisentwicklung
Die Ergebnisentwicklung der FC BAYERN MÜNCHEN AG und des Konzerns wird in den nachfolgenden Grafiken veranschaulicht:
Ergebniskennzahlen
Das Jahresergebnis 2020/2021 im Konzern beträgt € 1,9 Mio. gegenüber € 9,8 Mio. im Vorjahr. Die FC BAYERN MÜNCHEN AG erzielte einen Jahresüberschuss von € 1,8 Mio. (VJ € 5,9 Mio.).
Entsprechend ging auch das Konzern-EBIT von € 17,2 Mio. im Vorjahr auf € 4,5 Mio., in der FC BAYERN MÜNCHEN AG von € 11,1 Mio. auf € 7,6 Mio. zurück.
Die Entwicklung dieser beiden Kennzahlen wurde neben den strategischen Entscheidungen zur Zusammensetzung des Lizenzspielerkaders entscheidend von den Umsatzrückgängen infolge der Corona-Pandemie beeinflusst.
b) Umsatzentwicklung
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigen sich deutlich in der Entwicklung der Umsatzerlöse.
Die Umsatzerlöse des FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzerns gingen im Geschäftsjahr 2020/2021 von € 678,3 Mio. im Vorjahr auf € 635,5 Mio. zurück. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind gegenüber dem Vorjahr von € 19,6 Mio. auf € 8,4 Mio. gesunken. Die Gesamtleistung des Konzerns ist somit in Summe von € 698,0 Mio. im Vorjahr auf € 643,9 Mio. gesunken.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Verschiebung von Spielen der Wettbewerbe DFB-Pokal und UEFA Champions League sowie nachträgliche Erlöse aus der medialen Verwertung zu Umsätzen im Geschäftsjahr 2020/2021 von mehr als € 65 Mio. geführt haben, die noch sportlich der alten Saison 2019/2020 zuzurechnen sind. Ohne diese Einnahmen wäre der Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2020/2021 drastischer ausgefallen.
Bei der FC BAYERN MÜNCHEN AG sanken die Umsatzerlöse, beeinflusst v.a. von den Corona-bedingten Rückgängen im Spielbetrieb sowie geringeren Transfereinnahmen, von € 654,2 Mio. auf € 624,7 Mio. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf € 5,2 Mio. (VJ € 16,8 Mio.).
Die Entwicklung der Gesamtleistung (Umsatz und sonstige betriebliche Erträge) zeigen die folgenden Grafiken:
Mit Ausnahme des letzten Heimspiels in der Bundesliga, bei dem 250 Zuschauer zugelassen waren, fanden alle Spiele in der Saison 2020/2021 ohne Zuschauer statt. Dadurch gingen die Einnahmen im Spielbetrieb weiter stark zurück. Die verbleibenden Einnahmen in diesem Bereich stammen aus den Zahlungen der UEFA für die Teilnahme an der UEFA Champions-League sowie aus der Vermarktung von Freundschaftsspielen und der virtuellen Summer Tour.
Im Bereich Werbung (Marketing und Sponsoring) besteht infolge langfristiger Verträge mit allen Topsponsoren eine weitgehend stabile Ertragssituation. Auch in diesem Bereich gab es deutliche, Corona-bedingte Umsatzeinbußen, da durch die Spiele ohne Zuschauer bestimmte Werbeleistungen nicht erbracht werden konnten. In Absprache mit den Vertragspartnern werden diese so weit wie möglich in der Folgesaison nachgeholt oder kompensiert. Die entsprechenden Einnahmen waren deshalb im Geschäftsjahr 2020/2021 zurückzuzahlen oder abzugrenzen. Die Umsatzeinbußen konnten durch neue Verträge und insbesondere durch vertragliche Boni für die Titelgewinne überkompensiert werden.
Die Erlöse im Bereich der medialen Verwertungsrechte resultieren überwiegend aus der zentralen Vermarktung dieser Rechte durch die DFL (Bundesliga) und dem DFB (DFB-Pokal). Infolge der Covid-19-Pandemie gab es bei der medialen Zentral-Vermarktung der Bundesliga Zahlungsausfälle und Kompensationen. Diese, zum Teil erheblichen Rückgänge insbesondere bei der Auslandsvermarktung, haben sich entsprechend deutlich auf die FC BAYERN MÜNCHEN AG ausgewirkt. In der Folge sind trotz der außerordentlichen sportlichen Erfolge die Umsätze für die Saison 2020/2021 erkennbar gesunken. Zusätzlich gingen auch durch das frühe Ausscheiden im DFB-Pokal, trotz des Finales im Juli 2020, das dem abgelaufenen Geschäftsjahr zuzurechnen war, die Einnahmen aus diesem Wettbewerb um über 40 % zurück.
Der Bereich Handel konnte gegenüber dem Vorjahr zulegen. Die Umsatzausfälle durch die Corona-bedingten Shop-Schließungen konnten im E-Commerce sowie durch höhere Einnahmen bei den Lizenzen kompensiert werden.
Das Geschäftsmodell der Allianz Arena München Stadion GmbH resultiert überwiegend aus der Vermarktung der 106 Logen und des Namensrechtes am Stadion, dem Pachtverhältnis mit der DO & CO München GmbH sowie aus Parkeinnahmen. Infolge der Corona-Pandemie sind die wesentlichen Einnahmesäulen ausgefallen. Ein Teil der Umsatzeinbußen konnte mit der Stadionmiete aus der Durchführung der EURO2020 mit einer Spielfrequenz von drei Spieltagen kompensiert werden. Erstmals in der Saison 2020/2021 wurde an diesen Spieltagen eine sehr reduzierte Anzahl an Zuschauern zugelassen. Insgesamt ging der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um knapp 40 % zurück.
c) Entwicklung der Aufwendungen
Im Geschäftsjahr entwickelten sich die Aufwendungen wie folgt:
Aufwendungen des FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzern | 2020 /2021 | 2019 / 2020 | Veränderung | in Prozent |
Materialaufwand | 37,7 Mio. € | 33,2 Mio. € | 4,5 Mio. € | 13,5 % |
Personalaufwand | 373,4 Mio. € | 339,8 Mio. € | 33,6 Mio. € | 9,9 % |
Abschreibungen | 93,9 Mio. € | 87,3 Mio. € | 6,6 Mio. € | 7,5 % |
Übrige Aufwendungen | 135,9 Mio. € | 221,3 Mio. € | – 85,4 Mio. € | – 38,6 % |
Steuern | 3,1 Mio. € | 7,2 Mio. € | – 4,2 Mio. € | – 57,5 % |
Gesamt | 643,9 Mio. € | 688,8 Mio. € | – 44,9 Mio. € | – 6,5 % |
Aufwendungen der FC BAYERN MÜNCHEN AG | 2020 /2021 | 2019 / 2020 | Veränderung | in Prozent |
Materialaufwand | 38,3 Mio. € | 33,9 Mio. € | 4,3 Mio. € | 12,8 % |
Personalaufwand | 348,9 Mio. € | 314,8 Mio. € | 34,1 Mio. € | 10,8 % |
Abschreibungen | 75,8 Mio. € | 69,2 Mio. € | 6,6 Mio. € | 9,6 % |
Übrige Aufwendungen | 160,7 Mio. € | 242,6 Mio. € | – 81,9 Mio. € | – 33,8 % |
Steuern | 6,3 Mio. € | 5,8 Mio. € | 0,5 Mio. € | 7,7 % |
Gesamt | 629,9 Mio. € | 666,3 Mio. € | – 36,4 Mio. € | – 5,5 % |
Der Materialaufwand in der FC BAYERN MÜNCHEN AG für das Merchandising nahm entsprechend der Umsatzsteigerung bei Fanartikeln zu.
Der Personalaufwand im Bereich Lizenzspielbetrieb hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Dabei ist zu berücksichtigen, dass durch die Siege in den eigentlich der vorhergehenden Saison zuzurechnenden Wettbewerben DFB-Pokal und UEFA Champions League in diesem Geschäftsjahr erhebliche Erfolgsprämien gezahlt worden sind. Unter Berücksichtigung dieses Sondereffekts ist der Personalaufwand im Geschäftsjahr 2020/2021 ähnlich dem des Vorjahres.
Die Personalkostenquote (Gesamtpersonalaufwand, bezogen auf die Gesamtleistung des Konzerns) bewegt sich Corona bedingt mit 58,0 % (VJ 48,7 %) erstmals und deutlich über der angestrebten Zielmarke von 50 %.
Das Abschreibungsvolumen 2020/2021 steigt im Konzern um € 6,6 Mio. gegenüber dem Vorjahr an. Der überwiegende Anteil resultiert aus neuen Spielertransfers zu Beginn der Saison 2020/2021. In der Allianz Arena wurden bereits im Vorjahr begonnene oder bereits vor der Corona-Pandemie beauftragte Investitionen realisiert. Wesentliche Neuinvestitionen wurden dort vorerst zurückgestellt.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind sowohl in der FC BAYERN MÜNCHEN AG als auch im Konzern erheblich zurückgegangen. Dies beruhte auf reduzierten Kosten im Spielbetrieb in Folge der Corona-Beschränkungen sowie generellen Kosteneinsparungen. Ein deutlicher Rückgang ist auch bei den Transferaufwendungen zu verzeichnen.
2. Finanzlage
a) Kapitalstruktur
Die Kapitalstruktur hat sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt:
Kapitalstruktur des FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzern | 2020 /2021 | 2019 / 2020 | Veränderung | in Prozent |
Eigenkapital | 491,1 Mio. € | 492,2 Mio. € | – 1,1 Mio. € | – 0,2 % |
Rückstellungen | 42,0 Mio. € | 41,3 Mio. € | 0,7 Mio. € | 1,7 % |
Verbindlichkeiten | 108,5 Mio. € | 130,1 Mio. € | – 21,6 Mio. € | – 16,6 % |
Rechnungsabgrenzungsposten | 37,7 Mio. € | 44,2 Mio. € | – 6,5 Mio. € | – 14,6 % |
Gesamt | 679,4 Mio. € | 707,8 Mio. € | – 28,5 Mio. € | – 4,0 % |
Kapitalstruktur der FC BAYERN MÜNCHEN AG | 2020 /2021 | 2019 / 2020 | Veränderung | in Prozent |
Eigenkapital | 471,7 Mio. € | 472,9 Mio. € | – 1,2 Mio. € | – 0,2 % |
Rückstellungen | 39,7 Mio. € | 40,1 Mio. € | – 0,4 Mio. € | – 1,0 % |
Verbindlichkeiten | 95,2 Mio. € | 111,5 Mio. € | – 16,3 Mio. € | – 14,6 % |
Rechnungsabgrenzungsposten | 28,2 Mio. € | 29,9 Mio. € | – 1,6 Mio. € | – 5,5 % |
Gesamt | 634,9 Mio. € | 654,4 Mio. € | – 19,5 Mio. € | – 3,0 % |
Das Eigenkapital ist im Konzern gegenüber dem Vorjahr um € 1,1 Mio. auf € 491,1 Mio. gesunken. Grund hierfür war die im November 2020 geleisteten Dividendenausschüttung an die Aktionäre über € 3 Mio.
Infolge des Abbaus der Verbindlichkeiten und der passiven Rechnungsabgrenzung stieg die Eigenkapitalquote im Konzern von 69,5 % auf 72,3 %, in der FC BAYERN MÜNCHEN AG stieg sie von 72,3 % auf 74,3 %.
Die Verbindlichkeiten im Konzern in Höhe von € 108,5 Mio. (VJ € 130,1 Mio.) resultieren aus der laufenden Geschäftstätigkeit und sind überwiegend kurzfristiger Natur.
Der FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzern nimmt die Kapitalmärkte zur Finanzierung des Geschäftsbetriebs nicht in Anspruch und finanziert sich ausschließlich aus Liquiditätsreserven und dem operativen CashFlow. Die bei den Geschäftsbanken zur Verfügung stehenden Kreditlinien können darüber hinaus bei Bedarf zur Sicherstellung des laufenden Geschäftsbetriebes dienen, wurden bisher aber nicht in Anspruch genommen.
b) Investitionsanalyse
Der FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzern hat im Geschäftsjahr 2020/2021 € 82,9 Mio. (VJ € 97,9 Mio.) in Transfers für den Lizenzspielerbereich und die anderen Fußballmannschaften investiert.
Das Volumen der Investitionen in weitere Sachanlagen und immaterielle Wirtschaftsgüter im Konzern betrug im Geschäftsjahr 2020/2021 € 9,6 Mio. (VJ € 35,6 Mio.).
Am FC BAYERN Campus wurde eine Fußballsimulationsanlage (skills.lab) in Betrieb genommen und das Bandensystem der Spielstätte erneuert.
Die FC BAYERN MÜNCHEN Merchandising AG & Co. KG hat in der Münchner Innenstadt ihren neuen Flagship Store „FC BAYERN World“ als modernes Aushängeschild für die Marke FC BAYERN MÜNCHEN eröffnet.
Zudem wurde weiter in die Erneuerung der technischen Infrastruktur in der Säbener Straße und in der Allianz Arena investiert.
c) Liquiditätsanalyse
Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Umsatz zeigen sich auch in der Liquidität. Die freie Liquidität im Konzern zum 30.06.2021 ging von € 131,0 Mio. zum Vorjahresstichtag auf € 113,7 Mio. zurück. Auf die FC BAYERN MÜNCHEN AG entfallen hiervon € 85,8 Mio. (VJ € 107,3 Mio.). Damit ist der FC BAYERN MÜNCHEN trotzdem gut aufgestellt und für kommenden Herausforderungen gut gerüstet.
Der Konzern hat aus der laufenden Geschäftstätigkeit einen operativen Cash-Flow in Höhe von € 46,7 Mio. (VJ € 49,0 Mio.) generiert. Auch dieses ist zu einem großen Teil den ökonomischen Effekten aus den in dieses Geschäftsjahr verlagerten Finalspielen im DFB-Pokal und in der UEFA Champions League zuzurechnen. Damit konnte, trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation im abgelaufenen Geschäftsjahr, ein positiver operativer Cash-Flow erzielt werden.
Der Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von € – 4,2 Mio., (Vorjahr € – 15,2 Mio.) spiegelt regelmäßig die Dividendenzahlung an die Gesellschafter wider. Im Geschäftsjahr 2020/2021 wurden für das vorangegangene Geschäftsjahr € 3 Mio. ausgeschüttet, davon 75 % an den FC BAYERN MÜNCHEN EV.
Auch der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit in Höhe von € – 59,8 Mio. (Vorjahr € – 62,2 Mio.) war wieder stark von den Transfers geprägt.
3. Vermögenslage
Die Bilanzsumme des FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzerns hat sich zum 30.06.2021 gegenüber dem Vorjahresstichtag um € 28,5 Mio. auf € 679,4 Mio. reduziert.
Das Vermögen setzt sich aus den folgenden Positionen zusammen:
Vermögen des FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzern | 2020 /2021 | 2019 / 2020 | Veränderung | in Prozent |
Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 0,9 Mio. € | 1,4 Mio. € | – 0,5 Mio. € | – 35,1 % |
Entgeltlich erworbene Werte aus Transfers | 174,4 Mio. € | 160,9 Mio. € | 13,5 Mio. € | 8,4 % |
Sachanlagen | 288,8 Mio. € | 303,3 Mio. € | – 14,4 Mio. € | – 4,8 % |
Finanzanlagen | 0,3 Mio. € | 0,3 Mio. € | – € | 0,0 % |
Vorräte | 8,6 Mio. € | 10,9 Mio. € | – 2,2 Mio. € | – 20,6 % |
Forderungen u. sonst. Vermögensgenstände | 86,6 Mio. € | 94,0 Mio. € | – 7,4 Mio. € | – 7,8 % |
Liquide Mittel | 113,7 Mio. € | 131,0 Mio. € | – 17,3 Mio. € | – 13,2 % |
Übrige | 5,9 Mio. € | 6,1 Mio. € | – 0,2 Mio. € | – 2,7 % |
Gesamt | 679,4 Mio. € | 707,8 Mio. € | – 28,5 Mio. € | – 4,0 % |
Vermögen der FC BAYERN MÜNCHEN AG | 2020 /2021 | 2019 / 2020 | Veränderung | in Prozent |
Sonstige immaterielle Wirtschaftsgüter | 0,8 Mio. € | 1,1 Mio. € | – 0,4 Mio. € | – 32,1 % |
Entgeltlich erworbene Werte aus Transfers | 174,4 Mio. € | 160,9 Mio. € | 13,5 Mio. € | 8,4 % |
Sachanlagen | 50,4 Mio. € | 53,1 Mio. € | – 2,6 Mio. € | – 5,0 % |
Finanzanlagen | 232,7 Mio. € | 232,1 Mio. € | 0,5 Mio. € | 0,2 % |
Vorräte | 8,6 Mio. € | 10,8 Mio. € | – 2,2 Mio. € | – 20,4 % |
Forderungen u. sonst. Vermögensgenstände | 77,5 Mio. € | 83,9 Mio. € | – 6,4 Mio. € | – 7,6 % |
Liquide Mittel | 85,8 Mio. € | 107,3 Mio. € | – 21,5 Mio. € | – 20,0 % |
Übrige | 4,7 Mio. € | 5,2 Mio. € | – 0,5 Mio. € | – 9,9 % |
Gesamt | 634,9 Mio. € | 654,4 Mio. € | – 19,5 Mio. € | – 3,0 % |
Das Anlagevermögen ist im Lizenzspielerkader infolge der getätigten Transfers in den Lizenzspielerkader gestiegen. In den Bereichen sonstige immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen lagen die laufenden Abschreibungen wertmäßig über den Zugängen aus neu getätigten Investitionen, weshalb diese Positionen im Jahresvergleich sinken.
IV. Gesamtaussage zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage und zum Geschäftsverlauf
Die Saison 2020/2021 war außergewöhnlich und in der 121-jährigen Geschichte des Klubs in dieser Form einmalig. Die Pandemie-bedingten Sondereffekte und die aus der Vorsaison in diesem Geschäftsjahr zu Ende gespielten Wettbewerbe mit dem Triple-Erfolg des FC Bayern hatten deutliche Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns. Aus diesem Grund lassen sich die Geschäftszahlen nur eingeschränkt mit den Vorjahren vergleichen.
Allein auf die Corona-Pandemie ist ein Umsatzrückgang in der FC BAYERN MÜNCHEN AG von über € 140 Mio. zurückzuführen und ein Rückgang im EBIT von mehr als € 100 Mio. Auf der anderen Seite wurden durch die Verschiebung des Finales im DFB-Pokal und in der UEFA Champions League Spiele ab dem Achtelfinalrückspiel in den Sommer 2020 sowie nachträgliche Erlöse aus der medialen Verwertung zusätzliche Umsätze von mehr als € 65 Mio. generiert.
Insgesamt weist die FC BAYERN MÜNCHEN AG einen Jahresüberschuss von € 1,8 Mio. aus, im Konzern sind es € 1,9 Mio. Obwohl entgegen der Erwartung des Vorstands doch alle Heimspiele der Saison 2020/2021 ohne Zuschauer ausgetragen werden mussten, konnte der FC BAYERN MÜNCHEN in der AG und im Konzern angesichts der Rahmenbedingungen ein gutes Ergebnis erreichen.
Vor dem Hintergrund wesentlicher Finanz- und Vermögenskennzahlen der Bilanz zum 30.06.2021 sieht der Vorstand den FC BAYERN MÜNCHEN AG – Konzern für die anstehenden Herausforderungen, insbesondere durch die Corona-Pandemie, weiterhin gut aufgestellt.
C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht
I. Prognosebericht
1. Voraussichtliche Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
Die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird stark von der Entwicklung der Pandemie im Herbst und Winter und dem Fortschritt der Impfkampagne abhängen. Deshalb sind aktuell die längerfristigen Auswirkungen der gegenwärtigen Corona-Pandemie auf den Profifußball national und international schwer zu beurteilen. Weltweit sind immer größere Teile der Bevölkerung gegen den Virus geimpft. Schwer einschätzbar bleibt die Vorgehensweise der politischen Entscheidungsträger mit der jeweils vorherrschenden Situation. Davon wird abhängen, wann ein weitgehend normales öffentliches Leben mit der ganzen Vielfalt von kulturellen und sportlichen Veranstaltungen wieder möglich sein wird.
Der Vorstand geht für das Geschäftsjahr 2021/2022 davon aus, dass ein Spielbetrieb mit Zuschauern möglich sein wird, mindestens aber in der Hinrunde noch mit deutlichen Einschränkungen zu rechnen ist.
Für die Wiederzulassung von Zuschauern wurde ein Hygiene-Konzept für verschiedene zugelassene Auslastungsgrade erarbeitet.
2. Voraussichtliche Entwicklung der Ertragslage
Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2021/2022 ein nochmals gegenüber dem Vorjahr reduziertes Umsatzniveau von minus 10-15%.
Im Spielbetrieb werden für das Geschäftsjahr 2021/2022 wieder Zuschauereinnahmen kalkuliert. Einfluss auf diese Umsatzposition haben neben den Zuschauereinnahmen vor allem aber die Prämien aus der UEFA Champions League. Ob der Umsatz des vorhergehenden Geschäftsjahres wieder erreicht werden kann, hängt insbesondere vom sportlichen Abschneiden in der UEFA Champions League ab. Zu berücksichtigen ist dabei auch der erwähnte Sondereffekt aus der Verschiebung von Spielen im DFB-Pokal und vor allem in der UEFA Champions League mit Umsätzen von über € 65 Mio., die eigentlich der vorherigen Saison 2019/2020 zuzurechnen sind.
Im Bereich Sponsoring und sonstige Werbeerlöse wird mit einem leichten Umsatzrückgang kalkuliert. Dies resultiert aus den Erfolgsprämien von Sponsoren für den Titel Deutscher Meister 2021 und vor allem aber auch für den Champions League Sieg 2020 mit dem Triple und dem anschließenden Gewinn der FIFA Club WM. Die Prämien hierfür waren analog zum Spielbetrieb dem Geschäftsjahr 2020/2021 zuzurechnen. Diese erfolgsabhängigen Bonuszahlungen müssen im Geschäftsjahr 2021/2022 erst wieder verdient werden.
Im Bereich medialer Vermarktung wird der FC BAYERN MÜNCHEN mit einer deutlich reduzierten Einnahmesituation konfrontiert. Mit der Saison 2021/2022 beginnt die neue Vermarktungsperiode der zentralvermarkteten medialen Rechte. Nachdem in der Saison 2020/2021 die Gesamteinnahmen der DFL für die Vermarktung der Bundesligen Corona-bedingt von € 1,64 Mrd. auf € 1,41 Mrd. gesunken sind, sinkt der an die Fußballclubs zu verteilende Einnahmetopf mit Beginn der neuen Vermarktungsperiode 2021/2022 nochmal auf € 1,23 Mrd. Insbesondere die Einnahmen aus der Auslandsvermarktung gehen gegenüber des vor Corona Anfang 2020 kalkulierten Volumens um über 30% zurück. Insgesamt sinken die anteiligen Erlöse des FC BAYERN MÜNCHEN aus der zentralen medialen Vermarktung im Geschäftsjahr 2021/2022 gegenüber dem Vorjahr um rd. 21 % auf € 88,0 Mio.
Der Handel hat sich in der Corona-Krise überraschend stabil erwiesen. Die Einnahmeausfälle durch die geschlossenen Stores konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr durch den Versandhandel mehr als überkompensiert werden. Dies ist zum einen auf die sportlichen Erfolge der letzten Saison, insbesondere den Sieg in der Champions League zurückzuführen, hier zeigt sich zum anderen aber auch die Stärke der Marke FC BAYERN MÜNCHEN und ihre große und treue Fanbasis als stabilisierender Faktor. Der Vorstand geht hier deshalb für 2021/2022 von einer stabilen Einnahmesituation aus.
Die Entwicklung der Personalkosten hängt im Wesentlichen von den Transferentscheidungen ab, die in der Sommertransferperiode getroffen werden. Dies gilt auch für die Abschreibungen, wobei das Geschäftsjahr 2021/2022 und die folgenden Jahre durch Abschreibungen auf die großen Transfers der letzten Jahre Lucas Hernandez (2019), Leroy Sané (2020) und Dayotchanculle „Dayot“ Upamecano (2021) geprägt werden.
Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erwartet der Vorstand für das kommende Geschäftsjahr keinen Anstieg des Ausgabenniveaus. Vielmehr werden als Reaktion auf die gegenwärtige wirtschaftliche Entwicklung in allen Geschäftsbereichen Einsparungspotentiale ermittelt und umgesetzt.
Alle diese Faktoren, vor allem die Umsatzrückgänge im Spielbetrieb und in der medialen Verwertung sowie die steigenden Abschreibungen auf Transfers, wirken sich deutlich auf das zu prognostizierende Ergebnis für das Geschäftsjahr 2021/2022 aus. Der Vorstand erwartet hier einen deutlichen Rückgang des EBIT.
3. Voraussichtliche Entwicklung der Finanzlage
Die vorgenannten Faktoren wirken sich auf die Finanzlage des FC BAYERN MÜNCHEN aus. Der Vorstand wird weiterhin für den Leistungsindikator Cash-Flow das Grundprinzip einer einnahmenorientierten Ausgabepolitik verfolgen und alle Investitionen in den Spielerkader und in die Infrastruktur vor diesem Hintergrund bewerten und beurteilen.
Infolge des erwarteten Umsatzrückganges und unter Berücksichtigung anstehender Transfertätigkeiten rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2021/2022 mit einem negativen Cash-Flow.
4. Voraussichtliche Entwicklung der Vermögenslage
Die Entwicklung der Vermögenslage im Geschäftsjahr 2021/2022 wird von dem erwarteten Umsatzrückgang sowie von den Transfer- und Investitionsentscheidungen determiniert.
Der Vorstand erwartet eine tendenzielle, vorübergehende Verschlechterung der Kennzahlen zur Vermögenslage.
5. Gesamtaussage zur voraussichtlichen Entwicklung
Insgesamt geht der Vorstand in diesem schwierigen Umfeld von einer Verschlechterung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage aus.
II. Chancen- und Risikobericht
1. Umfeld- und Branchenrisiken
Umfeld- und Branchenrisiken sind dadurch gekennzeichnet, dass sie vom Unternehmen nicht direkt beeinflusst werden können. Die grundsätzlich bestehenden, branchenspezifischen Risiken wurden durch den Ausbruch der Corona-Pandemie als unvorhersehbares gesamtwirtschaftliches Ereignis verstärkt. Hierdurch sind neue Gefährdungspotentiale entstanden. Während der deutsche und der europäische Fußballmarkt sich vor der Corona-Krise weitgehend unabhängig von den allgemeinen Schwankungen der Wirtschaft entwickeln konnte, hatten die starken Einschränkungen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens enorme Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Insbesondere die starken Einschränkungen des öffentlichen Lebens haben sich dabei massiv auf das kulturelle und wirtschaftliche Umfeld des Fußballs niedergeschlagen.
Das durch die Pandemie erlassene Verbot von Zuschauern bei Großveranstaltungen führt bei den Clubs zu erheblichen Einschränkungen der Vermarktungsmöglichkeiten und führt zu erheblichen Reduktionen bei den TV-, Sponsoring- und Ticketeinnahmen. Wenn, abhängig vom zukünftigen Infektionsgeschehen und den entsprechenden politischen Entscheidungen, die Einschränkungen noch länger andauern, kann dies die wirtschaftliche Existenz vieler nationaler und internationaler Clubs gefährden.
Solange nur eingeschränkt Zuschauer in den Stadien zugelassen werden, muss mit weiter reduzierten Einnahmen aus dem Spielbetrieb (Zuschauereinnahmen), Sponsoring sowie aus den Erlösen aus der TV- und Werbevermarktung gerechnet werden.
Langfristige Arbeitsverträge mit Lizenzspielern und die Notwendigkeit zur Erhaltung der Qualität des Kaders und somit entsprechende Transferausgaben sind die Grundlage der größten Aufwandsbereiche im Unternehmen, die Personalkosten und die Abschreibungen auf das Spielervermögen. Diese sind langfristig fix, was es für den FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzern erschwert, kurzfristig auf Störungen des Marktumfeldes zu reagieren. Nur Abstriche beim Anspruch der sportlichen Zielerreichung und an die Erwartung einer ständigen Topperformance lassen hier kurzfristig deutlich niedrigere Investitionen und damit Gehaltseinsparungen im Lizenzspielerbereich zu.
Das Kerngeschäft der Allianz Arena München Stadion GmbH basiert auf Heimspielen des FC BAYERN MÜNCHEN, und hier vor allem auf der Vermarktung der Logen und den Pachteinnahmen des Caterers im Stadion. Bei Spielen mit Zuschauerbeschränkungen fällt ein entsprechender Teil dieser spieltagsbezogenen Einnahmen weg.
Zudem besteht das Risiko, dass einzelne Logenmieter infolge der Corona-Pandemie ihr Logenmietverhältnis nicht fortsetzen können und es deshalb zu Einnahmeausfällen kommt.
Zur Minderung der wirtschaftlichen Folgen werden künftig die Arbeitsverträge mit Lizenzspielern um eine Regelung für erneute Pandemiefälle und damit verursachte Zuschauerbeschränkungen erweitert.
2. Leistungswirtschaftliche Risiken
Ein leistungswirtschaftliches Risiko liegt vor, wenn es in unternehmensinternen, operativen Prozessen begründet ist.
Das wesentliche leistungswirtschaftliche Risiko besteht im Nichterreichen der angestrebten sportlichen Ziele. Die Struktur des Spielerkaders des FC BAYERN MÜNCHEN ist auf die Teilnahme im internationalen Wettbewerb ausgerichtet. Eine Nichtteilnahme bzw. ein vorzeitiges Ausscheiden in der Gruppenphase der UEFA Champions League führt unmittelbar zum Ausfall von Einnahmen, die nur teilweise zu kompensieren sind. Diese Risiken sind nur in einer gewissen Bandbreite beeinflussbar. Der FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzern besitzt allerdings eine gut verteilte Einnahmenstruktur, die in bestimmten Bereichen auch kurz- und mittelfristig unabhängig von sportlichen Erfolgen ist.
Im Rahmen des Abschlusses neuer Spielerverträge wird dem Risiko einer Nichtteilnahme an der UEFA Champions League durch entsprechende Anpassungsmechanismen Rechnung getragen und damit eine Verbesserung des Chancen-/Risiko-Verhältnisses erreicht.
3. Personal- und Strategierisiken
Die Risikogruppe umfasst Risiken aus dem Bereich Personal- und generelle Unternehmensstrategie.
Die mittel- und langfristige Personalpolitik im Spielerkader aber auch bei allen übrigen tragenden Mitarbeitern des Konzerns ist ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie des FC BAYERN MÜNCHEN.
Der sportliche Erfolg ist nahezu ausschließlich von der persönlichen Leistung der Lizenzspieler abhängig. Formkrisen oder Verletzungen einzelner Spieler können vom Management jedoch nicht verhindert werden. Um die sportliche Leistungsfähigkeit auf dem obersten Niveau zu halten, die es auch in Zukunft erlaubt, nicht nur in der Bundesliga an der Spitze zu bleiben, sondern auch im europäischen Vergleich in der UEFA Champions League bestehen zu können, muss fortwährend in den Kader investiert werden. Die Refinanzierung dieser Aufwendungen bedingt jedoch ein Wechselspiel von sportlichem Erfolg und der Akquise neuer Erlösquellen.
Risiken aus falschen Transferentscheidungen werden durch intensives Scouting und sportmedizinische Analysen vor der Verpflichtung von Spielern begrenzt. Im laufenden Spielbetrieb wird durch ein optimiertes Trainings- und Rehabilitationsumfeld eine optimale Leistungsentwicklung gefördert.
Ein längerfristiger Ausfall eines Leistungsträgers kann nur innerhalb enger zeitlicher Transferfenster ersetzt werden. Diesem Risiko wird durch die qualitativ hochwertige, breite Besetzung des Spielerkaders begegnet.
4. Finanzwirtschaftliche Risiken
Als finanzwirtschaftliche Risiken wurden das Liquiditätsrisiko und das Ausfallrisiko identifiziert. Diese Risiken werden seit 2020 verstärkt durch die Folgen der Covid-19-Pandemie.
Bei Spielen ohne Zuschauer oder auch mit Einschränkungen führen die hierdurch verursachten Umsatzrückgänge auch zu einer erheblichen Reduzierung der Liquiditätszuflüsse. Je länger sich diese Einschränkungen fortsetzen, desto wichtiger wird es, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Im Sponsoring bestehen langjährige Partnerschaften mit großen deutschen und internationalen Unternehmen und mit überwiegend langjährig laufenden Verträgen. Der Ausfall eines Topsponsors kann – ohne Möglichkeit der Beeinflussung durch den Konzern – zu zusätzlichen ungeplanten Erlösminderungen führen. Bedingt durch die Corona-Beschränkungen können manche vertraglich vereinbarten Leistungen nicht bzw. nicht im vollen Umfang erbracht werden, was zu einem Umsatzrückgang und somit zu einem Ertragsausfall führt.
Aufgrund der volatilen Einnahmesituation infolge der Corona-Pandemie stellen hochdotierte, langfristige Arbeitsverträge mit Lizenzspielern ein Risiko dar. Bei einem starken Umsatzrückgang kann der Club nur bei neuen Vertragsabschlüssen direkt auf die veränderte Einnahmesituation reagieren. Eine Änderung bei bestehenden Vertragsverhältnissen durch Vertragsanpassung ist schwierig, ebenso wie der Abbau von Personalkosten durch Transfers. Der Vorstand hat bisher bei personellen Entscheidungen im Lizenzspielerbereich eine einnahmeorientierte Ausgabenpolitik verfolgt und wird auf die aktuelle Lage mit noch größerer Sensitivität reagieren.
Der FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzern trägt das Betriebsrisiko der Allianz Arena. Eine Beschränkung der Zuschauerzahlen bei Heimspielen des FC BAYERN MÜNCHEN wirkt sich entsprechend auf die Einnahmesituation der Allianz Arena München Stadion GmbH aus. Für einen bestimmten Zeitraum kann dies die Stadionbetriebsgesellschaft mit der bestehenden Liquidität überbrücken, danach müsste die FC BAYERN MÜNCHEN AG als alleiniger Gesellschafter die Finanzierung der Allianz Arena unterstützen, um mit den notwendigen Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen den Spielbetrieb sicherzustellen.
Die FC BAYERN MÜNCHEN AG ist durch ihre operative Tätigkeit Gegenstand von laufenden externen Prüfungen und Untersuchungen. Hierfür wurde eine entsprechende Risikovorsorge gebildet, die fortwährend bewertet und ggf. angepasst wird.
Auf Grund seiner langjährig aufgebauten, soliden Finanz- und Kapitalstruktur sieht der Vorstand den Geschäftsbetrieb des FC BAYERN MÜNCHEN, insbesondere den Unterhalt seiner Mannschaften und Spielstätten, für die Saison 2021/2022 gesichert. Bis aber die Folgen der Pandemie überwunden sind, wird der Vorstand in seinen unternehmerischen Entscheidungen diese gestiegenen finanzwirtschaftlichen Risiken berücksichtigen müssen. Alle Investitionen in den Kader, in die Infrastruktur oder in sonstigen Bereichen des Clubs werden vor diesem Hintergrund speziell bewertet und auf ihre Notwendigkeit überprüft. Aufschiebbare Investitionen werden auf spätere Zeitpunkte terminiert. Durch die laufende Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung und deren mögliche Auswirkungen auf die finanzielle Situation des Konzerns sowie durch geeignete finanzwirtschaftliche Maßnahmen wird sichergestellt, dass auch bei länger als erwartet andauernden Einschränkungen des öffentlichen Lebens jederzeit eine ausreichende Liquidität gegeben ist.
5. Chancen
Der FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzern hat sich in Jahrzehnten wirtschaftlich erfolgreicher Aufbauarbeit eine der stärksten Marken im Sportumfeld erarbeitet, unterhält eine sportlich auf höchstem europäischem Niveau agierende Mannschaft und hat eine Fußballarena errichtet, die die Vermarktung und Präsentation dieser Mannschaft ermöglicht. Diese Ausgangsposition, vereint mit den Vorgaben des Financial Fair Plays, gewähren dem Konzern komparative Vorteile gegenüber den übrigen nationalen Wettbewerbern. Eine weitere Verbesserung der Wettbewerbssituation im nationalen Umfeld ist kaum mehr möglich.
Eine Folge der Corona-Pandemie sind stark geänderte Rahmenbedingungen im Transfermarkt. Durch die eingeschränkte Einnahmensituation vieler Clubs ist eine Zurückhaltung bei den Transferaktivitäten bei deutlich geringeren Transfervolumina erkennbar. Auswirkungen auf Beraterhonorare und insbesondere Spielergehälter sind denkbar, heute aber noch nicht erkennbar. Die anhaltende Diskussion um die Deckelung von Spielergehältern ist eine Folge der aktuellen Einnahmekrise der Klubs und stellt für die Zukunft eine nachhaltige Chance bei der Eingrenzung des Wachstums der Gehälter dar.
Große Chancen und grundsätzlich auch die sportliche Notwendigkeit sieht der FC BAYERN MÜNCHEN in der Förderung und eigenen Ausbildung von jungen Fußballspielern. Unabhängig davon, ob sie später gut ausgebildet in der eigenen Lizenzmannschaft oder aber bei anderen Clubs weltweit zum Einsatz kommen, sind die jungen Talente ein wesentlicher Bestandteil der langfristigen Kader- und Transferstrategie. Auch der verstärkte Einsatz von Nachwuchsspielern ist für den FC BAYERN MÜNCHEN eine Antwort auf die wirtschaftlichen Herausforderungen. Die Investitionen der vergangenen Jahre zeigen hier erste Früchte und geben die Möglichkeit zur Verbreiterung des Lizenzspielerkaders auf einem niedrigeren Kostenniveau.
Das 30 Hektar große Nachwuchsleistungszentrum FC BAYERN Campus ist ein moderner Stützpunkt für die U9 bis U19-Jugendmannschaften sowie der Frauenmannschaften und die Basis für die ambitionierte Ausbildungsarbeit des FC BAYERN MÜNCHEN. Hier werden auf der Basis eines Dreisäulenprinzips, bestehend aus fußballerischer Förderung, schulischer Begleitung und der Formung von Persönlichkeiten, wesentliche Bausteine für die Nachhaltigkeit des FC BAYERN MÜNCHEN gesetzt. Neben der sportlichen Ausbildung ist eine enge Zusammenarbeit mit Pädagogen und Schulen vorgesehen, auch um der sozialen Verantwortung des Clubs für seine Nachwuchsspieler gerecht zu werden. Im Internat werden bis zu 39 Jugendliche umfassend betreut. Diese intensive und mit hohem finanziellem Einsatz geführte Nachwuchsentwicklung wird als große Chance gesehen, unabhängig von den ausufernden Transfermärkten eigene Spieler an die Lizenzspielermannschaft heranzuführen. Zusätzlich stellen die Transfereinnahmen für Spieler aus dem Junior Team regelmäßig eine zusätzliche Erlösquelle für die FC BAYERN MÜNCHEN AG dar.
In dem aktuell schwierigen wirtschaftlichen Umfeld bewährt sich als stabile Basis für den FC BAYERN MÜNCHEN die starke Ausstrahlung der Marke und die große Unterstützung seiner Fans, die sich in Umfragen und Marktstudien zeigt. Gerade jetzt ist sich der Vorstand der Bedeutung dieses stabilen Fundaments bewusst und pflegt weiterhin den regelmäßigen Austausch mit den eigenen Fangruppierungen und wirtschaftlichen Partnern.
Die Präsenz mit eigenen Tochtergesellschaften in den strategischen Regionen Asien und Amerika unterstützt die Sponsoringpartner bei ihren internationalen Marketingaktivitäten und erleichtert zudem der FC BAYERN MÜNCHEN AG die Erschließung neuer Märkte sowie die Akquise von neuen regionalen und globalen Partnern.
6. Ergebnis der Risikoanalyse aus Sicht des Vorstands
In der aktuellen Corona-Pandemie und den damit verbundenen Auswirkungen auf das Fußballumfeld erweist sich die gesunde wirtschaftliche Situation des FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzern als ein stabiles Fundament zur Verfolgung der ambitionierten sportlichen Ziele.
Der Vorstand bewertet laufend die vorstehenden Risiken neu, bezieht die jeweils aktuelle Lage als wesentliche Grundlage in seine Entscheidungsprozesse ein und wird auf die Herausforderungen der aktuellen Pandemielage mit angepassten Maßnahmen reagieren.
Wenn die Corona-Pandemie zumindest mittelfristig unter Kontrolle gebracht wird, sieht der Vorstand in der Gesamtbetrachtung keine unternehmensbedrohenden Risiken durch die Pandemie für die mittelfristige Entwicklung des FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzerns und der Muttergesellschaft, der FC BAYERN MÜNCHEN AG.
D. Schlusserklärung zum Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht), § 312 Abs. 3 Satz 3 AktG
Die FC BAYERN MÜNCHEN AG hat bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt ihrer Vornahme bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Sie hat Maßnahmen i. S. v. § 312 AktG weder getroffen noch unterlassen.
München, 06.08.2021
FC BAYERN MÜNCHEN AG
Der Vorstand
KONZERNBILANZ zum 30.06.2021
des FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzern
Aktiva
30.06.2021 | 30.06.2020 | ||
€ | € | € | |
A. ANLAGEVERMÖGEN | |||
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | |||
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 820.515,00 | 1.348.273,00 | |
2. Entgeltlich erworbene Werte aus Transfers | 169.103.397,52 | 160.924.547,50 | |
3. Geleistete Anzahlungen | 5.381.960,00 | 175.305.872,52 | 29.440,00 |
II. SACHANLAGEN | |||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 235.845.163,00 | 247.653.836,90 | |
2. Technische Anlagen und Maschinen | 27.550.825,00 | 31.640.431,00 | |
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 22.373.966,10 | 16.381.479,75 | |
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 3.053.509,02 | 288.823.463,12 | 7.582.911,73 |
III. FINANZANLAGEN | |||
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 348.521,90 | 348.521,90 | |
B. UMLAUFVERMÖGEN | |||
I. VORRÄTE | |||
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 74.509,91 | 119.511,91 | |
2. Waren | 8.571.037,88 | 8.645.547,79 | 10.762.548,64 |
II. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | |||
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 68.379.285,94 | 78.235.971,65 | |
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 655.034,28 | 371.921,29 | |
3. Sonstige Vermögensgegenstände | 17.609.463,37 | 86.643.783,59 | 15.410.058,71 |
IV. KASSENBESTAND. GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN UND SCHECKS | 113.680.952,24 | 130.958.015,04 | |
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 3.831.890,05 | 3.185.991,01 | |
D. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG | 2.070.024,00 | 2.877.764,00 | |
679.350.055,21 | 707.831.224,03 | ||
PASSIVA |
|||
30.06.2021 | 30.06.2020 | ||
€ | € | € | |
A. EIGENKAPITAL | |||
I. GEZEICHNETES KAPITAL | 30.000.000,00 | 30.000.000,00 | |
II. KAPITALRÜCKLAGE | 280.592.547,70 | 280.592.547,70 | |
Verrechnung § 309 Abs. 1 S. 3 HGB: € 26.511.982,77 (Vj.: € 26.511.982,77) | |||
III. GEWINNRÜCKLAGEN | |||
Andere Gewinnrücklagen | 178.600.282,28 | 171.795.499,35 | |
IV. EIGENKAPITALDIFFERENZ AUS WÄHRUNGSUMRECHNUNG | -17.963,85 | -15.825,64 | |
V. KONZERNBILANZGEWINN | 1.935.847,69 | 491.110.713,82 | 9.804.782,93 |
B. RÜCKSTELLUNGEN | |||
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 11.273.599,00 | 9.166.434,01 | |
2. Steuerrückstellungen | 4.916.686,23 | 6.026.854,96 | |
3. Sonstige Rückstellungen | 25.834.014,28 | 42.024.299,51 | 26.147.899,41 |
C. VERBINDLICHKEITEN | |||
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 8.257.089,08 | 5.080.000,00 | |
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 59.822.150,93 | 60.426.903,03 | |
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.419,87 | 2.541,80 | |
4. Sonstige Verbindlichkeiten | 40.432.302,00 | 108.512.961,88 | 64.635.523,31 |
– davon aus Steuern: € 19.563.077,91 (Vj.: € 13.710.550,06) | |||
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 6.390.35 (Vj.: € 6.946,91) | |||
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 37.702.080,00 | 44.168.063,17 | |
679.350.055.21 | 707.831.224,03 |
KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für die Zeit vom 01. Juli 2020 bis 30. Juni 2021
des FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzern
2020/2021 € |
2019/2020 € |
|
1. Umsatzerlöse | 635.499.109,85 | 678.336.107,18 |
2. Sonstige betriebliche Erträge | 8.438.271,37 | 19.632.869,83 |
– davon aus Währungsumrechnung € 207.325,81 (Vj: 279.602,64) | ||
3. Materialaufwand | ||
a) Aufwendungen für bezogene Waren | 36.929.013,24 | 32.831.024,00 |
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 744.067,87 | 363.517,64 |
37.673.081,11 | 33.194.541,64 | |
4. Personalaufwand | ||
a) Löhne und Gehälter | 360.526.882,30 | 324.519.524,82 |
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung u. Unterstützung | ||
– davon für Altersversorgung € 3.236.764,41 (Vj.: € 2.684.334,17) | ||
12.829.362,31 | 15.255.520,19 | |
373.356.244,61 | 339.775.045,01 | |
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 93.868.721,87 | 87.306.453,36 |
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 134.521.560,69 | 220.457.693,88 |
– davon aus Währungsumrechnung € 174.020,37 (Vj.: € 211.457,64) | ||
7. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 300.000,00 | 314.328,40 |
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | ||
0,00 | 53.995,49 | |
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1.562.921,26 | 251.077,95 |
– davon aus Abzinsung, bzw. Aufzinsung € 517.880,95 (Vj: € 244.021,37) | ||
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 1.370.335,35 | 813.954,53 |
– davon aus Abzinsung, bzw. Aufzinsung € 137.200,00 (Vj: € 573.606,78) | ||
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 2.688.028,34 | 6.315.546,31 |
12. Ergebnis nach Steuern | 2.322.330,51 | 10.725.144,12 |
13. Sonstige Steuern | 386.482,82 | 920.361,19 |
14. Jahresüberschuss | 1.935.847,69 | 9.804.782,93 |
KONZERNABSCHLUSS ZUM 30.06.2021
ANHANG
A. Angaben zur Identifikation
Firmenname laut Registergericht: | FC Bayern München AG |
Firmensitz laut Registergericht: | München |
Registereintrag: | Handelsregister |
Registergericht: | München |
Register-Nr.: | HRB 140475 |
B. Grundlagen und Methoden
B. 1 Gesetzliche Grundlagen und Konzernbilanzstichtag
Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2020/2021 zum 30.06.2021 (01.07.2020-30.06.2021), bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernanhang, Konzernkapitalflussrechnung und Konzerneigenkapitalspiegel wurde nach den handelsrechtlichen Vorschriften der §§ 290 ff. HGB aufgestellt. Zudem waren die ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes zu beachten.
Die Untergliederung der Position A.I. „Immaterielle Vermögensgegenstände“ wurde um den Posten „Entgeltlich erworbene Werte aus Transfers“ erweitert.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 HGB i.V.m. § 298 Abs. 1 HGB dargestellt.
Der Konzernabschluss wird auf den Abschlussstichtag des Mutterunternehmens aufgestellt.
Die Geschäftsjahre der
― |
FC BAYERN MÜNCHEN AG, |
― |
FC BAYERN MÜNCHEN Merchandising AG & Co. KG, |
― |
FC BAYERN MÜNCHEN Fan-Shop Beteiligungs-GmbH, |
― |
FC BAYERN MÜNCHEN Service AG & Co. KG, |
― |
FC BAYERN MÜNCHEN Service Beteiligungs-GmbH, |
― |
FC BAYERN MUNICH LLC, |
― |
FC BAYERN MUNICH International GmbH, |
― |
FC BAYERN MÜNCHEN Digital & Media Lab AG & Co. KG, |
― |
FC BAYERN Media Lab GmbH, |
― |
Allianz Arena München Stadion GmbH, |
― |
Allianz Arena Payment GmbH und |
― |
Arena Stadion Beteiligungs GmbH & Co. KG |
enden am 30.06. Die Aufstellung von Zwischenabschlüssen für Zwecke der Konzernrechnungslegung entfällt deshalb.
Das Geschäftsjahr der FC BAYERN MUNICH (Shanghai) Co., Ltd. endet am 31.12. Auf den 30.06.2021 wurde ein Zwischenabschluss aufgestellt.
B. 2 Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze
Der Konsolidierungskreis umfasst das Mutterunternehmen und zwölf Tochterunternehmen, für die eine Vollkonsolidierung gem. §§ 300 ff. HGB durchgeführt wird, sowie ein assoziiertes Unternehmen, das gem. §§ 311, 312 HGB at equity einbezogen wird.
Die Kapitalkonsolidierung nach § 301 HGB erfolgt für die vor dem 01.07.2010 erworbenen Tochterunternehmen nach der Buchwertmethode. Die Erstkonsolidierung stellt diesbezüglich auf den 30.06.2006 ab. Der bei der Erstkonsolidierung und durch Nachaktivierungen entstandene aktive Unterschiedsbetrag in Höhe von € 26.511.982,77 wurde mit der Kapitalrücklage verrechnet (§ 309 HGB).
Die Kapitalkonsolidierung für die in den Geschäftsjahren 2014/2015, 2016/2017 und 2018/2019 erworbenen Tochterunternehmen erfolgt nach der Neubewertungsmethode. Die Erstkonsolidierung für diese Unternehmen stellt auf den 29.12.2014, den 23.08.2016, bzw. den 03.07.2018 ab.
Die Kapitalkonsolidierung nach der Equity-Methode erfolgt gem. § 312 Abs. 1 Nr. 1 HGB nach der Kapitalanteilsmethode. Die erstmalige Einbeziehung des assoziierten Unternehmens erfolgte zum 30.06.2006. Ein Unterschiedsbetrag entstand nicht.
Konzerninterne Umsätze, Erträge und Aufwendungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet.
Folgende Unternehmen sind in den Konzernabschluss einbezogen:
Im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogene Unternehmen:
― |
FC BAYERN MÜNCHEN AG, München (Mutterunternehmen) |
― |
FC BAYERN MÜNCHEN Merchandising AG & Co. KG, München Kapitalanteil: 100% |
― |
FC BAYERN MÜNCHEN Fan-Shop Beteiligungs-GmbH, München Kapitalanteil: 100% |
― |
FC BAYERN MÜNCHEN Service AG & Co. KG, München Kapitalanteil: 100% |
― |
FC BAYERN MÜNCHEN Service Beteiligungs-GmbH, München Kapitalanteil: 100% |
― |
FC BAYERN MUNICH LLC, New York Kapitalanteil: 100% |
― |
FC BAYERN MUNICH International GmbH, München Kapitalanteil: 100% |
― |
FC BAYERN MÜNCHEN Digital & Media AG & Co. KG, München Kapitalanteil: 100% |
― |
FC BAYERN Media Lab GmbH, München Kapitalanteil: 100% (incl. mittelbarer Beteiligung) |
― |
FC BAYERN MUNICH Marketing (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai Kapitalanteil: 100% (incl. mittelbarer Beteiligung) |
― |
Allianz Arena München Stadion GmbH, München Kapitalanteil: 100% |
― |
Allianz Arena Payment GmbH, München Kapitalanteil: 100% (incl. mittelbarer Beteiligung) |
― |
Arena Stadion Beteiligungs GmbH & Co. KG, München Kapitalanteil: 100% |
Assoziierte Unternehmen:
― |
FC Bayern Tours GmbH, München |
Kapitalanteil und Stimmrechte: | 50% |
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: | HGB |
Goodwills und passive Unterschiedsbeträge: | keine |
Negative Equity-Werte: | keine |
Es bestehen keine finanziellen Verpflichtungen, die aus Haftungen gegenüber dem assoziierten Unternehmen oder aufgrund einer Vereinbarung mit dem assoziierten Unternehmen gegenüber Dritten.
B. 3. Befreiung gemäß § 264b HGB
Folgende Tochterunternehmen machen von der Befreiung gemäß § 264b HGB Gebrauch und sind entsprechend von ihrer Verpflichtung befreit, einen handelsrechtlichen Jahresabschluss und einen Lagebericht nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen, prüfen zu lassen und offenzulegen:
― |
Arena Stadion Beteiligungs GmbH & Co. KG, München |
― |
FC BAYERN MÜNCHEN Merchandising AG & Co. KG, München |
― |
FC BAYERN MÜNCHEN Service AG & Co. KG, München |
― |
FC BAYERN MÜNCHEN Digital & Media Lab AG & Co. KG, München |
B. 4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Es wird von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen. Tatsächliche und rechtliche Gegebenheiten stehen dem nicht entgegen.
Die Vermögensgegenstände des immateriellen Anlage- und des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten – vermindert um nutzungsbedingte planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen – bewertet. Es sind keine immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens aktiviert, die nicht entgeltlich erworben wurden.
Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode in Anlehnung an die steuerlichen Abschreibungstabellen. Die geringwertigen Anlagegüter mit Anschaffungskosten von netto € 250,00 bis netto € 800,00 werden bereits im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben. Gleichzeitig wird ein Abgang im Jahr des Zugangs unterstellt.
Fremdkapitalzinsen wurden während der Bauzeit des Stadions in vollem Umfang als Herstellungskosten aktiviert.
Ablösezahlungen für die Freigabe von vertraglich gebundenen Teammitgliedern anderer Clubs sowie damit zusammenhängende weitere Anschaffungskosten werden als immaterielle Vermögensgegenstände aktiviert. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer bemisst sich ausschließlich nach der Laufzeit des ersten Anstellungsvertrages.
Zuschüsse zur Anschaffung von Software und technischem Equipment werden erfolgsneutral von den Anschaffungskosten abgesetzt.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet und, soweit gegeben, auf den niedrigeren Börsen- oder Marktpreis bzw., soweit ein solcher nicht feststellbar war, auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen auf das Finanzanlagevermögen bei vorübergehenden Wertminderungen werden nicht vorgenommen.
Die Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet und, soweit gegeben, auf den niedrigeren Börsen- oder Marktpreis bzw., soweit ein solcher nicht feststellbar war, auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.
Die Bewertung der Vorräte an Waren erfolgt unter Anwendung des Durchschnittsverfahrens.
Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird neben erforderlichen Einzelwertberichtigungen das allgemeine Zins- und Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Forderungen, mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr, werden mit einem Zinssatz von 1,5 % abgezinst.
Rückstellungen sind ausschließlich im Rahmen des § 249 Abs. 1 HGB gebildet worden und werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.
Preis- und Kostensteigerungen wurden berücksichtigt. Rückstellungen, mit Ausnahme der Altersversorgungsrückstellungen, mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden restlaufzeitkongruent auf Basis, der durch die Deutsche Bundesbank veröffentlichten Zinssätze diskontiert.
Altersversorgungsrückstellungen werden nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren (PUC-Methode) auf Basis der Sterbetafeln 2018 G Heubeck und unter Zugrundelegung des jeweiligen Finanzierungsendalters (zwischen 60 und 65 Jahre) auf Basis des durchschnittlichen Marktzinses für eine Restlaufzeit von 15 Jahren in Höhe von 2,12 % diskontiert. Ein Lohn-, Gehalts- und Rententrend ist nicht zu berücksichtigen. Die insolvenzsicher verpfändeten Rückdeckungsansprüche aus Versicherungen werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet und mit der Rückstellung für Pensionen verrechnet. Der Zeitwert der verpfändeten Rückdeckungsansprüche wurde mit dem vom Versicherungsunternehmen mitgeteilten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Vertrages angesetzt.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.
Anschaffungs-/Herstellungskosten in Fremdwährung werden im Zeitpunkt der Anschaffung oder Herstellung zum tagesaktuellen Referenzkurs der EZB umgerechnet. Die Umrechnung von Vermögensgegenständen, Verbindlichkeiten und Angaben in diesem Anhang in fremder Währung erfolgt zum Referenzkurs am Abschlussstichtag. Auf fremde Währung lautende Aufwendungen und Erträge werden ebenfalls zum tagesaktuellen Referenzkurs der EZB bewertet.
D. Angaben und Erläuterungen zur Konzernbilanz
D. 1. Anlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und die Abschreibungen des Geschäftsjahres sind in nachfolgender Übersicht dargestellt.
FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzern – Konzernanlagenspiegel
historische Anschaffungskosten | ||||
Stand 01.07.2020 € |
Zugang € |
Umbuchung € |
Abgänge € |
|
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | ||||
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 11.100.688,64 | 161.096,00 | 0,00 | 267.793,00 |
2. Entgeltlich erworbene Werte aus Transfers | 409.640.096,00 | 77.553.832,02 | 0,00 | 92.503.468,00 |
3. Geleistete Anzahlungen | 29.440,00 | 5.352.520,00 | 0,00 | 0,00 |
420.770.224,64 | 83.067.448,02 | 0,00 | 92.771.261,00 | |
II. SACHANLAGEN | ||||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 406.901.510,61 | 729.676,26 | 0,00 | 294.969,81 |
2. Technische Anlagen und Maschinen | 93.040.305,27 | 1.255.797,67 | 211.826,31 | 625,00 |
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 49.329.702,25 | 5.096.847,10 | 6.658.366,70 | 1.079.755,79 |
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 7.582.911,73 | 2.345.790,30 | -6.870.193,01 | 5.000,00 |
556.854.429,86 | 9.428.111,33 | 0,00 | 1.380.350,60 | |
III. FINANZANLAGEN | ||||
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 348.521,90 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
2. Wertpapiere des Anlagevermögens | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
3. Sonstige Ausleihungen | 32.232.227,99 | 884.190,27 | 0,00 | 999.157,26 |
32.580.749,89 | 884.190,27 | 0,00 | 999.157,26 | |
1.010.205.404,39 | 93.379.749,62 | 0,00 | 95.150.768,86 |
historische Anschaffungskosten | kummulierte Abschreibungen | |
Stand 30.06.2021 € |
Stand 01.07.2020 € |
|
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | ||
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 10.993.991,64 | 9.752.415,64 |
2. Entgeltlich erworbene Werte aus Transfers | 394.690.460,02 | 248.715.548,50 |
3. Geleistete Anzahlungen | 5.381.960,00 | 0,00 |
411.066.411,66 | 258.467.964,14 | |
II. SACHANLAGEN | ||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 407.336.217,06 | 159.247.673,71 |
2. Technische Anlagen und Maschinen | 94.507.304,25 | 61.399.874,27 |
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 60.005.160,26 | 32.948.222,50 |
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 3.053.509,02 | 0,00 |
564.902.190,59 | 253.595.770,48 | |
III. FINANZANLAGEN | ||
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 348.521,90 | 0,00 |
2. Wertpapiere des Anlagevermögens | 0,00 | 0,00 |
3. Sonstige Ausleihungen | 32.117.261,00 | 0,00 |
32.465.782,90 | 0,00 | |
1.008.434.385,15 | 512.063.734,62 |
kummulierte Abschreibungen | Verrechnung und | |||
Zugänge € |
Abgänge € |
Stand 30.06.2021 € |
Ausweis § 246 Abs. 2 Satz 2 und 3 HGB | |
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | ||||
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 688.854,00 | 267.793,00 | 10.173.476,64 | |
2. Entgeltlich erworbene Werte aus Transfers | 69.374.982,00 | 92.503.468,00 | 225.587.062,50 | |
3. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
70.063.836,00 | 92.771.261,00 | 235.760.539,14 | ||
II. SACHANLAGEN | ||||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 12.532.523,16 | 289.142,81 | 171.491.054,06 | |
2. Technische Anlagen und Maschinen | 5.556.720,17 | 115,19 | 66.956.479,25 | |
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5.715.642,54 | 1.032.670,88 | 37.631.194,16 | |
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
23.804.885,87 | 1.321.928,88 | 276.078.727,47 | ||
III. FINANZANLAGEN | ||||
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
2. Wertpapiere des Anlagevermögens | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
3. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 32.117.261,00 |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 32.117.261,00 | |
93.868.721,87 | 94.093.189,88 | 511.839.266,61 | 32.117.261,00 |
Buchwert | ||
Stand 01.07.2020 € |
Stand 30.06.2021 € |
|
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE | ||
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 1.348.273,00 | 820.515,00 |
2. Entgeltlich erworbene Werte aus Transfers | 160.924.547,50 | 169.103.397,52 |
3. Geleistete Anzahlungen | 29.440,00 | 5.381.960,00 |
162.302.260,50 | 175.305.872,52 | |
II. SACHANLAGEN | ||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 247.653.836,90 | 235.845.163,00 |
2. Technische Anlagen und Maschinen | 31.640.431,00 | 27.550.825,00 |
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 16.381.479,75 | 22.373.966,10 |
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 7.582.911,73 | 3.053.509,02 |
303.258.659,38 | 288.823.463,12 | |
III. FINANZANLAGEN | ||
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 348.521,90 | 348.521,90 |
2. Wertpapiere des Anlagevermögens | 0,00 | 0,00 |
3. Sonstige Ausleihungen | 0,00 | 0,00 |
348.521,90 | 348.521,90 | |
465.909.441,78 | 464.477.857,54 |
D. 2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Es bestehen Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in folgender Höhe:
– Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | T€ 22.311 (Vorjahr: T€ 31.259) |
– Sonstige Vermögensgegenstände | T€ 0 (Vorjahr: T€ 23) |
D. 3. Eigenkapital
Aktien
Das Grundkapital ist eingeteilt in 30.000.000 auf den Namen lautende Stückaktien.
Gesellschafter
FC Bayern München eV mit Sitz in München: | 22.500.000 Aktien |
adidas AG mit Sitz in Herzogenaurach: | 2.500.000 Aktien |
Allianz SE mit Sitz in München: | 2.500.000 Aktien |
Audi AG mit Sitz in Ingolstadt: | 2.500.000 Aktien |
Kapitalrücklage
Stand 30.06.2020 | T€ | 280.593 |
Einstellung / Verwendung | T€ | 0 |
Stand 30.06.2021 | T€ | 280.593 |
Andere Gewinnrücklagen
Stand 30.06.2020 | T€ | 171.795 |
Einstellung aus dem Bilanzgewinn 2019/2020 | T€ | 6.805 |
Stand 30.06.2021 | T€ | 178.600 |
Eine Dotierung der gesetzlichen Rücklage gem. § 150 AktG ist nicht erforderlich. Der Reservefonds ist durch die Kapitalrücklage voll dotiert.
D. 4. Rückstellungen für Pensionen / Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
Gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB zum 30.06.2021 verrechnete Beträge: | ||
Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände: | T€ | 32.117 |
Beizulegender Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände: | T€ | 32.117 |
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen: | ||
Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtung: | T€ | 41.321 |
Verrechneter Zinsaufwand aus Aufzinsung der Pensionsverpflichtung: | T€ | 858 |
Verrechnete Erträge aus verpfändeten Rückdeckungsversicherungen: | T€ | 884 |
Der Erfüllungsbetrag der erteilten Pensionszusagen auf Basis des zugrunde gelegten 10 Jahresdurchschnitts bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren (Zinssatz 2,12 %) beträgt T€ 41.321. Bei Anwendung des (bisherigen) 7 Jahres-Durchschnitts und einer Restlaufzeit von 15 Jahren (Zinssatz 1,47 %) hätte sich ein Erfüllungsbetrag von T€ 45.008 ergeben. Der Unterschiedsbetrag aus der geänderten Ermittlung des Abzinsungssatzes beträgt damit T€ 3.687. In Höhe dieses Unterschiedsbetrags liegt eine Ausschüttungssperre vor.
D. 5. Verbindlichkeiten
Die Zusammensetzung, die Laufzeiten und die Art und Form der gewährten Sicherheiten sind im nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel dargestellt:
Verbindlichkeitenspiegel | Gesamtbetrag 30.06.2021 T€ |
Laufzeit bis 1 Jahr 30.06.2021 T€ |
Laufzeit bis 1 Jahr (VJ) 30.06.2020 T€ |
Laufzeit mehr als 1 Jahr 30.06.2021 T€ |
Laufzeit mehr als 1 Jahr (VJ) 30.06.2020 T€ |
Laufzeit davon über 5 Jahre 30.06.2021 T€ |
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 8.257 | 8.257 | 5.080 | 0 | 0 | 0 |
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 59.822 | 33.702 | 41.057 | 26.120 | 19.370 | 0 |
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1 | 1 | 3 | 0 | 0 | 0 |
4. Sonstige Verbindlichkeiten | 40.433 | 38.133 | 64.635 | 2.300 | 0 | 0 |
– davon aus Steuern | 19.563 | 19.563 | 13.711 | 0 | 0 | 0 |
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 6 | 6 | 7 | 0 | 0 | 0 |
108.513 | 80.093 | 110.775 | 28.420 | 19.370 | 0 |
Verbindlichkeitenspiegel | davon durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert 30.06.2021 T€ |
Art und Form der Sicherheit |
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | – | keine |
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | – | keine |
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | – | keine |
4. Sonstige Verbindlichkeiten | – | keine |
– davon aus Steuern | – | keine |
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | – | keine |
D. 6. Latente Steuern
In Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB werden aktive latente Steuern nicht aktiviert. Passive latente Steuern bestehen nicht.
D. 7. Haftungsverhältnisse
Zum Bilanzstichtag bestehen Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften für Verbindlichkeiten gegenüber Vermietern und Sicherungsnehmern in Höhe von T€ 533. Eine Inanspruchnahme aus den Avalen ist auf Grund der Bonität der Schuldner am Bilanzstichtag nicht zu erwarten.
D. 8. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von T€ 60.858. Die finanziellen Verpflichtungen sind zum Teil von in der Zukunft liegenden Ereignissen abhängig.
E. Angaben und Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
E. 1. Umsatzerlöse
Im Geschäftsjahr 2020/2021 konnten Umsatzerlöse in Höhe von T€ 635.499 (Vorjahr T€ 678.366) erzielt werden.
Die Erlöse verteilen sich auf nachfolgende Bereiche:
Spielbetrieb | T€ | 151.902 | 23,9 % |
Werbung und Sponsoring | T€ | 213.678 | 33,6 % |
Medienvermarktung | T€ | 114.393 | 18,0 % |
Handel und Sonstiges | T€ | 155.526 | 24,5 % |
E. 2. Abschreibungen
Auf immaterielle Vermögengegenstände wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 2.133 vorgenommen. Des Weiteren wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 5 auf Finanzanlagen vorgenommen.
E. 3. Periodenfremde Erträge und Aufwendungen
Im Posten „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag“ sind Aufwendungen von T€ 2.025 enthalten, die den vorangegangenen Geschäftsjahren zuzurechnen sind.
E. 4. Honorar des Abschlussprüfers
Abschlussprüfungsleistungen | € 0,3 Mio. |
andere Bestätigungsleistungen | € 0,1 Mio. |
Steuerberatungsleistungen | € 0,2 Mio. |
sonstige Leistungen | € 0,4 Mio. |
E. 5. Bilanzgewinn
Bilanzgewinn zum 30.06.2020 | T€ | 9.805 |
Ausschüttung Dividenden | T€ | – 3.000 |
Einstellung in andere Gewinnrücklagen | T€ | – 6.805 |
Jahresüberschuss | T€ | 1.936 |
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | T€ | 0 |
Bilanzgewinn zum 30.06.2021 | T€ | 1.936 |
Der Bilanzgewinn steht in Höhe von T€ 1.936 zur Ausschüttung an die Gesellschafter zur Verfügung.
E. 6. Ergebnisverwendungsvorschlag
Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn in Höhe von T€ 1.936 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.
E. 7. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen
Nicht zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommene Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen wurden nicht getätigt.
F. Angaben zu bestimmten anderen Sachverhalten
F. 1. Vorstand
Oliver Kahn | Vorstandsvorsitzender (seit 01.07.2021) |
Karl-Heinz Rummenigge | Vorstandsvorsitzender (bis 30.06.2021) |
Jan-Christian Dreesen | stellvertretender Vorstandsvorsitzender |
Andreas Jung | |
Hasan Salihamidžić | |
Jörg Wacker |
F. 2. Aufsichtsrat
Herbert Hainer | Vorsitzender Präsident des FC BAYERN MÜNCHEN eV |
Dr. Jan Heinemann | (seit 08.09.2020) stellvertretender Vorsitzender General Counsel & Chief Compliance Officer adidas AG |
Markus Duesmann | (seit 01.03.2021) stellvertretender Vorsitzender Vorstandsvorsitzender Audi AG |
Dr. Herbert Diess | (bis 28.02.2021) stellvertretender Vorsitzender Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG |
Dr. Werner Zedelius | stellvertretender Vorsitzender Senior Advisor Allianz SE |
Dr. Michael Diederich | Sprecher des Vorstandes der UniCredit Bank AG |
Uli Hoeneß | stellvertretender Vorsitzender (bis 07.09.2020) Ehrenpräsident des FC BAYERN MÜNCHEN eV |
Timotheus Höttges | Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG |
Prof. Dr. Dieter Mayer | Notar, 1. Vizepräsident des FC BAYERN MÜNCHEN eV |
Dr. Edmund Stoiber | bayerischer Ministerpräsident a.D. |
F. 3. Vergütungen der Organmitglieder
Der Aufsichtsrat erhielt eine Vergütung im Geschäftsjahr in Höhe von T€ 568.
Im Geschäftsjahr 2020/2021 belaufen sich die Bezüge der Vorstände auf T€ 17.569.
Kredite an Mitglieder des Geschäftsführungsorgans wurden nicht gewährt.
Unter Bezugnahme auf § 286 Abs. 4 HGB ist die Berichterstattung eingeschränkt.
F. 4. Beschäftigte
Der FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzern hat in der Verwaltung durchschnittlich 668 Mitarbeiter und im Trainings- und Spielbetrieb 358 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Zahlen umfassen auch eine Vielzahl von Teilzeit- und Aushilfskräften, die zur Abdeckung von Belastungsspitzen – vor allen an Spieltagen – notwendig sind.
Verwaltung/Geschäftsstelle | 668 |
Trainings- und Spielbetrieb | 140 |
Trainer/Lehrer | 18 |
Lizenzspieler | 26 |
Ordnungsdienst | 96 |
Amateurspielbetrieb | 218 |
Trainer/Betreuer/Lehrer | 90 |
Amateurspieler/-innen | 53 |
Jugendspieler/-innen | 75 |
München, den 06. August 2021
FC BAYERN MÜNCHEN AG
Der Vorstand
Oliver Kahn, Vorstandsvorsitzender
Jan-Christian Dreesen, stellvertretender, Vorstandsvorsitzender
Andreas Jung, Vorstand
Hasan Salihamidžić, Vorstand
Jörg Wacker, Vorstand
KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG des FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzern
Kapitalflussrechnung (T€) laufende Geschäftstätigkeit (indirekte Methode) | 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2021 | 1. Juli 2019 bis 30. Juni 2020 |
+/- Periodenergebnis | 1.936 | 9.805 |
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens Zunahme/Abnahme der Rückstellungen (ohne Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 93.869 | 87.306 |
+/- aufgrund von Ertragsteuern) | 2.477 | 3.122 |
-/+ Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen | -2 | -1 |
-/+ Zunahme /Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 17.291 | 48.305 |
+/- Zunahme /Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -35.517 | -36.363 |
-/+ Gewinn /Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen | -32.410 | -31.078 |
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge | -193 | 563 |
+/- Zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen aufgrund von Auf- bzw. Abzinsung | 381 | -330 |
– Sonstige Beteiligungserträge | 0 | 9 |
+/- Ertragsteueraufwand/Ertragsteuerertrag | 2.688 | 6.316 |
-/+ Ertragsteuerzahlungen | -3.791 | -15.723 |
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 46.729 | 71.931 |
Investitionstätigkeit | ||
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens | 24.130 | 21.400 |
– Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -73.700 | -91.484 |
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 9 | 0 |
– Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -11.372 | -30.752 |
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 999 | 16.563 |
– Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -884 | -868 |
+ Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis | 0 | 0 |
– Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis | 0 | 0 |
+ Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition | 0 | 0 |
– Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition | 0 | 0 |
+ Erhaltene Zinsen | 1.045 | 7 |
+ Erhaltene Dividenden | 0 | 54 |
Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -59.773 | -85.080 |
1. Juli 2020 bis 30. Juni 2021 | 1. Juli 2019 bis 30. Juni 2020 | |
Finanzierungstätigkeit | ||
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens | 0 | 0 |
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern | 0 | 0 |
– Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens | 0 | 0 |
– Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter | 0 | 0 |
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten | 0 | 0 |
– Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten | 0 | 0 |
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen | 0 | 0 |
– Gezahlte Zinsen | -1.233 | -240 |
– Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens | -3.000 | -15.000 |
– Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter | 0 | 0 |
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -4.233 | -15.240 |
= Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -17.277 | -28.389 |
+/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 0 | 0 |
+/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 0 | 0 |
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 130.958 | 159.347 |
Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 113.681 | 130.958 |
Ergänzende Angaben zur Kapitalflussrechnung
a) Definition des Finanzmittelfonds | Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestände |
b) Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | Bilanzposten „Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks“ |
c) wesentliche zahlungsunwirksame Investitions- und Finanzierungsvorgänge und Geschäftsvorfälle | keine |
d) Bestände des Finanzmittelfonds von quotal einbezogenen Unternehmen | entfällt |
e) Bestände, die Verfügungsbeschränkungen unterliegen | keine |
KONZERNEIGENKAPITALSPIEGEL des FC BAYERN MÜNCHEN AG Konzern
Eigenkapital des Mutterunternehmens | ||||||
(Korrigiertes) gezeichnetes Kapital | ||||||
Gezeichnetes Kapital | Eigene Anteile | |||||
Stammaktien | Vorzugsaktien | Summe | Stammaktien | Vorzugsaktien | Summe | |
Stand 30.06.2020 | 30.000.000,00 | 0,00 | 30.000.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Kapitalerhöhung/-herabsetzung | ||||||
Ausgabe von Anteilen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Erwerb/Veräußerung eigener Anteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einziehung von Anteilen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Ausschüttung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Währungsumrechnung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Sonstige Veränderungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Änderungen des Konsolidierungskreises | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Stand 30.06.2021 | 30.000.000,00 | 0,00 | 30.000.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Eigenkapital des Mutterunternehmens | ||||
(Korrigiertes) gezeichnetes Kapital | ||||
Nicht eingeforderte ausstehende Einlagen | Summe | |||
Stammaktien | Vorzugsaktien | Summe | ||
Stand 30.06.2020 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 30.000.000,00 |
Kapitalerhöhung/-herabsetzung | ||||
Ausgabe von Anteilen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Erwerb/Veräußerung eigener Anteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einziehung von Anteilen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Ausschüttung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Währungsumrechnung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Sonstige Veränderungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Änderungen des Konsolidierungskreises | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Stand 30.06.2021 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 30.000.000,00 |
Eigenkapital des Mutterunternehmens | ||||||
Rücklagen | ||||||
Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | |||||
nach § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB | nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB | Summe | gesetzliche Rücklage | nach § 272 Abs. 4 HGB | satzungsmäßige Rücklagen | |
Stand 30.06.2020 | 11.392.547,70 | 269.200.000,00 | 280.592.547,70 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Kapitalerhöhung/-herabsetzung | ||||||
Ausgabe von Anteilen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Erwerb/Veräußerung eigener Anteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einziehung von Anteilen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Ausschüttung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Währungsumrechnung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Sonstige Veränderungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Änderungen des Konsolidierungskreises | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Stand 30.06.2021 | 11.392.547,70 | 269.200.000,00 | 280.592.547,70 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Eigenkapital des Mutterunternehmens | |||
Rücklagen | |||
Gewinnrücklagen | Summe | ||
andere Gewinnrücklagen | Summe | ||
Stand 30.06.2020 | 171.795.499,35 | 171.795.499,35 | 452.388.047,05 |
Kapitalerhöhung/-herabsetzung | |||
Ausgabe von Anteilen | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Erwerb/Veräußerung eigener Anteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einziehung von Anteilen | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen | 6.804.782,93 | 6.804.782,93 | 6.804.782,93 |
Ausschüttung | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Währungsumrechnung | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Sonstige Veränderungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Änderungen des Konsolidierungskreises | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Stand 30.06.2021 | 178.600.282,28 | 178.600.282,28 | 459.192.829,98 |
Eigenkapital des Mutterunternehmens | ||||
Eigenkapitaldifferenzen aus Währungsumrechnung | Gewinnvortrag/ Verlustvortrag | Konzernjahresüberschuss/- fehlbetrag der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist | Summe | |
Stand 30.06.2020 | -15.825,64 | 9.804.782,93 | 0,00 | 492.177.004,34 |
Kapitalerhöhung/-herabsetzung | ||||
Ausgabe von Anteilen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Erwerb/Veräußerung eigener Anteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einziehung von Anteilen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen | 0,00 | -6.804.782,93 | 0,00 | 0,00 |
Ausschüttung | 0,00 | -3.000.000,00 | 0,00 | -3.000.000,00 |
Währungsumrechnung | -2.138,21 | 0,00 | 0,00 | -2.138,21 |
Sonstige Veränderungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Änderungen des Konsolidierungskreises | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag | 0,00 | 0,00 | 1.935.847,69 | 1.935.847,69 |
Stand 30.06.2021 | -17.963,85 | 0,00 | 1.935.847,69 | 491.110.713,82 |
Nicht beherrschende Anteile | ||
Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis | Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | |
Stand 30.06.2020 | 0,00 | 0,00 |
Kapitalerhöhung/-herabsetzung | ||
Ausgabe von Anteilen | 0,00 | 0,00 |
Erwerb/Veräußerung eigener Anteile | 0,00 | 0,00 |
Einziehung von Anteilen | 0,00 | 0,00 |
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln | 0,00 | 0,00 |
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen | 0,00 | 0,00 |
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen | 0,00 | 0,00 |
Ausschüttung | 0,00 | 0,00 |
Währungsumrechnung | 0,00 | 0,00 |
Sonstige Veränderungen | 0,00 | 0,00 |
Änderungen des Konsolidierungskreises | 0,00 | 0,00 |
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag | 0,00 | 0,00 |
Stand 30.06.2021 | 0,00 | 0,00 |
Nicht beherrschende Anteile | Konzerneigenkapital | ||
Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste | Summe | Summe | |
Stand 30.06.2020 | 0,00 | 0,00 | 492.177.004,34 |
Kapitalerhöhung/-herabsetzung | |||
Ausgabe von Anteilen | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Erwerb/Veräußerung eigener Anteile | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einziehung von Anteilen | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Ausschüttung | 0,00 | 0,00 | -3.000.000,00 |
Währungsumrechnung | 0,00 | 0,00 | -2.138,21 |
Sonstige Veränderungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Änderungen des Konsolidierungskreises | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag | 0,00 | 0,00 | 1.935.847,69 |
Stand 30.06.2021 | 0,00 | 0,00 | 491.110.713,82 |
Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers
An die FC BAYERN MÜNCHEN AG
Prüfungsurteile
Wir haben den Konzernabschluss der FC BAYERN MÜNCHEN AG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 30. Juni 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1 . Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht der FC BAYERN MÜNCHEN AG für das Geschäftsjahr vom 1 . Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
― |
entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. Juni 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1 . Juli 2020 bis zum 30. Juni 2021 und |
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vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
― |
identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können; |
― |
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben; |
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beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben; |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann; |
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beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt; |
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holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile; |
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beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns; |
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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
München, den 1 3. August 2021
R H S Rein • Hambrecht • Singer GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Singer, Wirtschaftsprüfer
ppa. Kistler, Wirtschaftsprüfer
Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2020/2021
der FC Bayern München AG
Laufende Überwachung der Geschäftsführung
In dem Berichtsjahr 2020/2021 hat sich der Aufsichtsrat eingehend mit der Lage der Gesellschaft befasst, die Geschäftsführung des Vorstands laufend überwacht und beratend begleitet und damit seine gesetzlichen und satzungsgemäßen Aufgaben wahrgenommen.
Zur Erfüllung seiner Überwachungsaufgaben bedient sich der Aufsichtsrat im Wesentlichen eines nach seinen Vorgaben gestalteten Berichtssystems. Unter anderem durch den Katalog von Maßnahmen, bei denen der Vorstand der Zustimmung des Aufsichtsrats bedarf, ist gewährleistet, dass der Aufsichtsrat über die Lage der Gesellschaft regelmäßig, zeitnah und umfassend informiert wird und in Entscheidungen von besonderer Bedeutung stets eingebunden ist.
Mündliche und schriftliche Berichterstattung durch den Vorstand in Sitzungen des Aufsichtsrats sowie laufende Informationen auch außerhalb von Sitzungen über alle relevanten geschäftspolitischen Vorgänge gaben dem Aufsichtsrat detaillierten Einblick in die aktuellen Entwicklungen und Tätigkeit der Gesellschaft. Insbesondere findet eine ausführliche Berichterstattung des Vorstands in den turnusmäßigen Sitzungen des Aufsichtsrats statt, in welchen der Aufsichtsrat mit dem Vorstand in regelmäßigen Abständen Geschäftsentwicklung, Planung und Unternehmensstrategie sowie die Risikolage erörtert. Sofern erforderlich, erstattet der Vorstand dem Aufsichtsrat über die regelmäßigen Berichte hinaus auch zwischen den Sitzungen zu aktuellen Vorfällen oder Vorhaben Bericht. Darüber hinaus hat sich der Vorsitzende des Aufsichtsrates regelmäßig außerhalb der Aufsichtsratssitzungen mit dem Vorstand ausgetauscht und beraten. Über die dem Aufsichtsrat im Rahmen der Berichterstattung des Vorstands vorgelegten Unterlagen hinaus war eine Einsicht in die Bücher und Schriften der Gesellschaft durch den Aufsichtsrat im Berichtsjahr nicht erforderlich.
Zu Maßnahmen, die dem Aufsichtsrat nach Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung vom Vorstand zur Zustimmung vorzulegen sind, werden vom Vorstand vor der entsprechenden Beschlussfassung des Aufsichtsrats die erforderlichen Informationen für die Entscheidungsfindung des Aufsichtsrats zur Verfügung gestellt. Der Aufsichtsrat befasst sich mit solchen Maßnahmen, soweit erforderlich, auch außerhalb von Sitzungen und beschließt darüber.
Beschlüsse des Aufsichtsrats werden in Präsenzsitzungen oder, sofern erforderlich, auch zwischen solchen Sitzungen im Rahmen von Telefonkonferenzen oder im Umlaufverfahren gefasst.
Sitzungen des Aufsichtsrats
In insgesamt vier regulären Sitzungen im Berichtsjahr, die am 08. September 2020, 14. Dezember 2020, 01. März 2021 sowie 10. Mai 2021 stattfanden, hat der Aufsichtsrat mit dem Vorstand die laufende Geschäftstätigkeit und alle wichtigen Entscheidungen des Unternehmens beraten.
Ausschüsse
Im Berichtsjahr bestanden im Aufsichtsrat ein Präsidialausschuss sowie ein Prüfungsausschuss. Der Präsidialausschuss bestand seit 08.09.2020 aus fünf Mitgliedern. Der Prüfungsausschuss bestand aus drei Mitgliedern. Der Prüfungsausschuss trat im Berichtsjahr insgesamt viermal zusammen. Der Präsidialausschuss hat sich regelmäßig über anstehende Themen abgestimmt.
Jahresabschlussprüfung
Der von der Hauptversammlung gewählte Abschlussprüfer, die Rein Hambrecht Singer GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, München, hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss sowie den Lagebericht und Konzernlagebericht der FC Bayern München AG zum 30. Juni 2020 geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Auch der Aufsichtsrat hat diese Unterlagen eingehend geprüft und sich dabei insbesondere eingehend mit dem Prüfungsbericht des Abschlussprüfers befasst.
Alle Abschlussunterlagen und der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers lagen den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor. Sie wurden zunächst in einer Sitzung des Prüfungsausschusses ausführlich besprochen. Der Prüfungsausschuss hat dem Gesamtaufsichtsrat hierüber anschließend in der Aufsichtsratssitzung am 30. August 2021 berichtet und der Aufsichtsrat hat sich in dieser Sitzung hiermit ausführlich befasst. Der Abschlussprüfer nahm an dieser Sitzung teil, berichtete über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und stand während der Beratungen für Fragen und weitere Informationen zur Verfügung.
Nach Abschluss seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat von dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers zustimmend Kenntnis genommen und festgestellt, dass auch seinerseits keine Einwendungen zu erheben sind. Der vom Vorstand aufgestellte und vom Abschlussprüfer geprüfte Jahresabschluss und Konzernabschluss sowie der Lagebericht und Konzernlagebericht wurden vom Aufsichtsrat gebilligt und der Jahresabschluss damit festgestellt. Der Aufsichtsrat hat ferner den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands geprüft und sich dem Vorschlag des Vorstands nach Abschluss seiner eigenen Prüfung angeschlossen.
Der Abschlussprüfer hat auch den Bericht des Vorstands gemäß § 312 AktG über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen geprüft. Diese Prüfung ergab keine Beanstandungen und es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk durch den Abschlussprüfer erteilt.
Der Bericht des Vorstands über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen und der zugehörige Prüfungsbericht des Abschlussprüfers wurden zunächst in einer Sitzung des Prüfungsausschusses des Aufsichtsrats ausführlich besprochen. Der Prüfungsausschuss hat dem Gesamtaufsichtsrat hierüber anschließend in der Aufsichtsratssitzung am 30. August 2021 berichtet und der Aufsichtsrat hat sich in dieser Sitzung hiermit ausführlich befasst. Der Abschlussprüfer nahm an dieser Sitzung teil, berichtete über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und stand während der Beratungen für Fragen und weitere Informationen zur Verfügung. Die vom Aufsichtsrat vorgenommene Prüfung des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen hat zu keinen Beanstandungen geführt. Der Aufsichtsrat hat sich daher dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer angeschlossen und keine Einwendungen gegen den Bericht des Vorstands erhoben.
Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat
Im Vorstand gab es folgende Veränderung:
Hasan Salihamidžić wurde am 01. Juli 2020 Mitglied des Vorstands.
Karl-Heinz Rummenigge hat zum 30.06.2021 sein Amt als Vorsitzender des Vorstandes niedergelegt.
Die Nachfolge des Vorsitzenden des Vorstands trat Oliver Kahn zum 01.07.2021 an.
Im Aufsichtsrat hat Theodor Weimer sein Amt zum 30.06.2020 niedergelegt. Dr. Jan Heinemann wurde am 08.09.2020 durch die Hauptversammlung als dessen Nachfolger in den Aufsichtsrat gewählt. In der Aufsichtsratssitzung am 08.09.2020 wurde er ferner zum ersten Stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt.
Dr. Herbert Diess ist zum 26.02.2021 als Mitglied des Aufsichtsrats und zweiter Stellvertretender Vorsitzender ausgeschieden. Herr Markus Duesmann wurde durch die Hauptversammlung am 26.02.2021 als sein Nachfolger in den Aufsichtsrat gewählt. In der Aufsichtsratssitzung am 01.03.2021 wurde er ferner zum zweiten Stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt.
Der Aufsichtsrat dankt der Unternehmensleitung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren persönlichen Einsatz im vergangenen Geschäftsjahr.
München
Herbert Hainer, Vorsitzender des Aufsichtsrats
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