Die FCR Immobilien AG konnte sich dem negativen Trend in der Immobilienbranche nicht entziehen, doch überrascht besonders der deutliche Rückgang der Mieteinnahmen: Im ersten Halbjahr 2023 sank der Umsatz aus Vermietung und Verkauf von 31,0 Millionen Euro auf 26,6 Millionen Euro. In diesem Zeitraum wurden drei Objekte veräußert, was einen Verkaufserlös von 8,7 Millionen Euro einbrachte, im Vergleich zu 11,0 Millionen Euro im Vorjahr. Der letzte Zukauf wurde im November 2023 gemeldet.
Die Immobiliengesellschaft sieht sich weiterhin mit einem herausfordernden Zinsumfeld konfrontiert. Die Finanzaufwendungen stiegen von 7,0 Millionen Euro auf 8,1 Millionen Euro, was das Ergebnis zusätzlich belastete. Der Vorsteuergewinn fiel von 5,8 Millionen Euro auf 4,8 Millionen Euro. Auch die Funds from Operations (FFO) gingen von 4,7 Millionen Euro auf 3,9 Millionen Euro zurück. Unterm Strich erzielte die FCR Immobilien AG einen Gewinn von 4,2 Millionen Euro, nach 5,5 Millionen Euro im Vorjahr. Positiv zu vermerken ist jedoch die Verbesserung der Eigenkapitalquote von 27,9 Prozent auf 28,6 Prozent.
Trotz der rückläufigen Ergebnisse spricht das Unternehmen von einem positiven Geschäftsergebnis und ist der Ansicht, dass die Zinsen ihren Höhepunkt erreicht haben. Der Ausblick für 2024 wird bestätigt, jedoch ohne konkrete Zahlen zu nennen. Man erwartet weiterhin eine profitable Entwicklung des Unternehmens. Laut dem Geschäftsbericht 2023 rechnet FCR Immobilien „ohne Berücksichtigung möglicher Wertänderungen im Immobilien- und Beteiligungsportfolio“ mit einem „stabilen Ergebnis mit leichter Tendenz nach oben“.
Am 16. September wird FCR den Halbjahresbericht veröffentlichen.
Die Aktien von FCR Immobilien (WKN: A1YC91, ISIN: DE000A1YC913) verloren in Frankfurt 0,5 Prozent und notieren aktuell bei 9,15 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie etwa 22 Prozent an Wert eingebüßt.
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