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FCR Immobilien AG und Vorstand Falk Raudies- will man die Braut mit solchen Meldungen schmücken?

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Gefährlich, wenn dem so ist. Falk Raudies braucht solche Erfolgsmeldungen vielleicht, um die Anleger der alten Anleihe zu beruhigen (informieren) und neue Anleger für eine mögliche neue Anleihe zu gewinnen. Das ist soweit alles legitim. Was wir jedoch kritisch sehen, ist die Meldung über den Wert des gesamten Immobilienbestandes der FCR Immobilien AG. 120 Millionen so heißt es in einem Interview, das Falk Raudies gegeben hat. Solche „Werteinschätzungen“ haben nur dann Substanz, wenn diese Werte von einem von der IHK zugelassenen und vereidigten Gutachter ermittelt wurden. Alles andere ist Zahlenspielerei, womit man sich auch „schön rechnen kann“. In der heutigen Zeit ist es ganz einfach, nahezu jedes halbe Jahr den Wert neu ermitteln zu lassen, denn die Immobilienpreise kennen nur einen Weg, und der heißt nach oben. Das ist gefährlich aus unserer Sicht, denn der Weg nach oben hat irgendwann auch mal ein Ende. Wir sehen schon heute eine Immobilienblase, da 1B-, 2A- und 2B-Standorte aus unserer Sicht bereits heute völlig überbewertet sind. In einer aktuellen Mitteilung des Unternehmens heißt es dazu:

„Die FCR Immobilien AG, ein auf Einkaufs- und Fachmarktzentren mit attraktivem Renditepotenzial in Deutschland fokussierter Investor, setzt ihren profitablen Wachstumskurs weiter äußerst erfolgreich fort.

Zum ersten Halbjahr 2017 wurde das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 2,53 Mio. Euro sowie das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 2,13 Mio. Euro im Vergleich zum Gesamtjahr 2016 bereits fast erreicht. Mit einem Vorsteuerergebnis von 926 Tsd. Euro übertraf die FCR Immobilien AG das Ergebnis für das Gesamtjahr 2016 mit einer Steigerung von rund 35 % sogar sehr deutlich. Damit wurde auch die FCR-Prognose übertroffen. Die Ergebnissteigerung resultiert vornehmlich aus der erfolgreichen Veräußerung von Bestandsobjekten und aus den gestiegenen Mieteinnahmen des deutlich ausgeweiteten Immobilienbestands. Dies ist zudem Ausdruck der hervorragenden Einkaufspolitik der FCR Immobilien AG, in denen unverändert attraktive Objekte zu günstigen Preisen erworben werden konnten.

Aktuell verfügt die FCR Immobilien AG über ein Immobilienportfolio von 35 Objekten mit einer Gesamtmietfläche von rund 140.000 m². Der Wert des FCR-Portfolios ist auf 120 Mio. Euro gestiegen.

Die börsennotierte Unternehmensanleihe ( WKN A2BPUC / ISIN DE000A2BPUC4) mit dem jährlichen Zinskupon von 7,1 % ist ausplatziert. Restbestände können noch über die Börse Frankfurt erworben werden.

Falk Raudies, Gründer und Vorstand der FCR Immobilien AG, erläutert: „Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass wir in allen wichtigen Kernthemen unsere dynamische Wachstumsstrategie erfolgreich und nachhaltig umsetzen können. Mit dem Halbjahresergebnis bin ich sehr zufrieden. Wir sind auf einem ausgesprochen guten Weg, ein hervorragendes Ergebnis in diesem Jahr zu erzielen.“

Mal ehrlich, was soll Herr Raudies, wenn er Geld haben will von Kleinanlegern, dann auch anders erzählen. Schaut man sich die Zahlen aber einmal genau an, dann reden wir hier von einem hohen Ergebnis im sechsstelligen und nicht irgendetwas im siebenstelligen Bereich. Bezieht man das auf den Wert der Immobilien, dann liegen wir bei einer Rendite von unter 1% auf den Immobilienwert bezogen, den Herr Raudies ja mit 120 Millionen Euro aktuell angibt.

Übrigens Herr Raudies gibt damit einen durchschnittlichen Wert pro m² für seinen Immobilienbestand von rund 857 Euro an. Bei dem, was er im Portfolio hat, finden wir das dann doch „sportlich“. Nochmals Herr Raudies, wir wollen gar nicht in Frage stellen, dass Sie mit Ihren Mitarbeitern, einen guten Job machen. Wir glauben auch, dass Ihre Kommunikationsabteilung einen guten Job macht, aber manchmal finden wir, dass ein „wenig weniger klappern“ oft dann mehr ist.

 

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