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Festgesetzt

geralt (CC0), Pixabay
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Italienische Behörden haben ein Seenotrettungsschiff der deutschen NGO Sea-Watch festgesetzt, weil es eine Anweisung zur Passagier-Ausstiegsstelle missachtet hat. Die „Aurora“, so der Name des Schiffes, rettete 72 Menschen im zentralen Mittelmeer und konnte sich nicht mit den Behörden über den Anlegehafen einigen.

Die Behörden verlangten, dass die Passagiere nach Trapani auf Sizilien gebracht werden, aber die Besatzung betonte, dass dies wegen Treibstoffknappheit und Wassermangel nicht möglich sei. Trotzdem durfte das Schiff letztendlich in Lampedusa anlegen, nachdem sich die Situation an Bord extrem verschlechtert hatte.

Die Einsatzleiterin des Rettungsschiffs, Rebecca Berker, beschuldigte die Behörden, das Leben der Menschen an Bord absichtlich gefährdet zu haben. Die italienische Regierung unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, die eine restriktive Migrationspolitik verfolgt, verhängte auf Grundlage eines Dekrets zur Seenotrettung eine 20-tägige Festsetzung des Schiffes und eine Geldstrafe von 2.500 bis 10.000 Euro gegen Sea-Watch. Das Dekret schreibt vor, dass Passagiere von Rettungsschiffen an zugewiesenen Häfen aussteigen müssen, oft weit entfernt vom Ort der Rettung.

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