Nach einer Reihe von Cyberangriffen, die erhebliche Störungen in der Therme Laa und im Rathaus von Korneuburg verursachten (beide in Österreich), konnten Ermittler Erfolge verzeichnen. Die für diese Angriffe verantwortliche, international agierende Hackergruppe „Lockbit“ steht nun im Fokus der Ermittlungen, die zu zwei Festnahmen in der Ukraine und in Polen führten. Diese Maßnahme wurde von Innenminister Gerhard Karner in einer Pressekonferenz bekannt gegeben und markiert einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen Cyberkriminalität.
Die Attacken legten das Rathaus von Korneuburg teilweise lahm und führten dazu, dass Verwaltungsaufgaben vorübergehend auf traditionelle Weise mit Stift und Papier erledigt werden mussten. Die Kosten für die Wiederherstellung der IT-Infrastruktur und die Entschlüsselung der Daten werden auf bis zu 100.000 Euro geschätzt.
Während der Vorfall in Korneuburg weiterhin Gegenstand internationaler Untersuchungen ist, stehen die betroffenen Gemeinden vor der Herausforderung, ihre Systeme wiederherzustellen und die Sicherheit zu erhöhen. Die Hacker hatten in typischer Manier Lösegeld gefordert, doch sowohl die Behörden als auch die betroffenen Einrichtungen lehnten Zahlungen ab, um keine Präzedenzfälle zu schaffen.
Diese Ereignisse unterstreichen die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit im Bereich der Cybersicherheit und die Wichtigkeit präventiver Maßnahmen, um derartige Angriffe in Zukunft zu verhindern.
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