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Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future ruft für heute zu bundesweiten Demonstrationen auf, um im Vorfeld der Europawahl am 9. Juni ein Zeichen für Klimaschutz und Demokratie zu setzen. Nach Angaben der Organisation sind Proteste in etwa 100 Städten in ganz Deutschland geplant, wobei die größten Kundgebungen in den Metropolen Berlin, Hamburg und München erwartet werden. Für Berlin haben sich 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet, während in Hamburg mit 15.000 und in München mit 8.000 Demonstrierenden gerechnet wird.

Fridays for Future, eine von der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg inspirierte Bewegung, setzt sich seit 2018 für entschlossenere Maßnahmen gegen den Klimawandel ein. Die heutigen Proteste stehen unter dem Motto „Klimaschutz und Demokratie stärken“ und sollen die Bedeutung der Europawahl für die Zukunft des Klimaschutzes hervorheben.

Zu den zentralen Forderungen von Fridays for Future gehört ein EU-weiter Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas bis zum Jahr 2035. Die Bewegung argumentiert, dass nur durch eine rasche Abkehr von diesen klimaschädlichen Energieträgern die Ziele des Pariser Klimaabkommens erreicht und die schlimmsten Folgen der Erderwärmung abgewendet werden können.

Darüber hinaus drängt Fridays for Future auf eine Verdopplung der Investitionen in erneuerbare Energien und klimaneutrale Industrien. Durch massive Investitionen in Bereiche wie Windkraft, Solarenergie, Wasserstoff und Energiespeicher soll der Übergang zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Wirtschaft beschleunigt werden. Gleichzeitig sollen durch den Ausbau dieser Zukunftstechnologien neue Arbeitsplätze geschaffen und die Wettbewerbsfähigkeit Europas gestärkt werden.

Die heutigen Demonstrationen sind Teil einer globalen Bewegung, die sich für einen ambitionierteren Klimaschutz einsetzt. In den vergangenen Jahren hat Fridays for Future weltweit Millionen von Menschen mobilisiert und dazu beigetragen, das Thema Klimawandel in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte zu rücken. Durch Schulstreiks, Protestmärsche und andere Aktionen macht die Bewegung Druck auf die Politik, entschiedener gegen die Klimakrise vorzugehen.

Mit Blick auf die Europawahl betonen die Aktivistinnen und Aktivisten die Bedeutung einer starken EU für den Klimaschutz. Nur durch gemeinsames Handeln auf europäischer Ebene und eine Stärkung demokratischer Institutionen könne die Herausforderung des Klimawandels erfolgreich bewältigt werden. Daher ruft Fridays for Future die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich an der Wahl zu beteiligen und ihre Stimme für eine nachhaltige und klimagerechte Zukunft abzugeben.

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