Die Klimaschutz-Bewegung Fridays for Future (FFF) hat erneut scharfe Kritik an der deutschen Klimapolitik geübt. FFF ist eine globale, von Jugendlichen initiierte Bewegung, die 2018 von der schwedischen Schülerin Greta Thunberg ins Leben gerufen wurde. Ihr Hauptziel ist es, Regierungen zu drängen, effektive Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen.
Carla Reemtsma, eine der Sprecherinnen von FFF Deutschland, äußerte sich in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk besorgt über die aktuelle Entwicklung. Sie kritisierte, dass trotz der klimafreundlichen Rhetorik der Parteien während der Bundestagswahl 2021 nun eine rückläufige Tendenz in der Klimapolitik zu beobachten sei.
Die Forderungen von FFF bleiben unverändert: Sie setzen sich für einen raschen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas ein und verlangen ein Ende aller Investitionen in diese Energieträger. Diese Forderungen spiegeln die wissenschaftlichen Erkenntnisse wider, die eine drastische Reduzierung der Treibhausgasemissionen für notwendig erachten, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern.
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, organisierte FFF einen weiteren bundesweiten Klimastreik. Nach Angaben der Organisation beteiligten sich landesweit etwa 75.000 Menschen an den Protesten. In den Großstädten Berlin und München gingen jeweils mehrere tausend Demonstranten auf die Straße. Darüber hinaus fanden in mehr als 100 weiteren Orten Kundgebungen statt, darunter in bayerischen Städten wie Kempten, Passau, Landshut, Bamberg, Hof und Erlangen.
Diese breite Beteiligung unterstreicht, dass der Klimaschutz weiterhin ein zentrales Anliegen vieler Bürger ist, insbesondere der jüngeren Generation. Die regelmäßigen Proteste von FFF haben seit ihrer Entstehung maßgeblich dazu beigetragen, das Thema Klimawandel in den Mittelpunkt der öffentlichen und politischen Debatte zu rücken. Sie üben kontinuierlich Druck auf politische Entscheidungsträger aus, ambitioniertere Klimaschutzziele zu setzen und diese auch konsequent umzusetzen.
Kommentar hinterlassen