Das strikte Teamorder-Verbot in der Formel 1 ist aufgehoben.Der Welt-Motorsportrat des Internationalen Automobilverbands FIA strich den entsprechenden Paragrafen 39.1 am Freitag nach acht Jahren wieder aus seinem Regelwerk. Ferrari hatte beim Großen Preis von Deutschland im Juli für einen Skandal gesorgt, als Fernando Alonso dank eines Teambefehls anstelle seines Stallrivalen Felipe Massa gewinnen durfte.
Danach hatte es eine heftige Debatte über den Sinn des Teamorder-Verbots gegeben. Ferrari kam mit einem Bußgeld von 100.000 Dollar davon. Sanktionen für ähnliche Aktionen sollen aber auch künftig möglich sein.
Die Formel 1 hat zudem eine umweltfreundliche Maßnahme gesetzt. So werden ab 2013 anstelle der bisherigen 2,4-Liter-V8-Triebwerke kleinere Vierzylinder-Motoren mit 1,6 Liter Hubraum vorgeschrieben. Nach Angaben der FIA würden nach einem Dialog mit Herstellern und Experten diese Motoren (Maximaldrehzahl 12.000) bei annähernd gleicher Leistung 35 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen und über Energierückgewinnungssysteme verfügen.
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