Das ist ja mal eine Hausnummer für diese Dienstleistungen, die natürlich auch aus dem Kapital der Kommanditisten (Anleger) bezahlt werden müssen. Nimmt man als Beispiel die noch ausstehenden Einlagen der Kommanditisten von 385.096,12 Euro, dann sind aus diesen Einnahmen fast 40% weggegangen für diese genannten Dienstleistungen.
Lohnt sich hier eine Beteiligung für die Anleger?
FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 GmbH & Co. KG
München
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017
BILANZ
AKTIVA
Gesamtjahr/Stand |
Vorjahr |
|||
A. Anlagevermögen |
25.760,28 |
75.438,60 |
||
B. Umlaufvermögen |
676.362,45 |
607.068,78 |
||
Summe Aktiva |
702.122,73 |
682.507,38 |
PASSIVA
Gesamtjahr/Stand |
Vorjahr |
|||
A. Eigenkapital |
354.052,53 |
373.157,18 |
||
B. Rückstellungen |
174.300,00 |
135.580,00 |
||
C. Verbindlichkeiten |
173.770,20 |
173.770,20 |
||
Summe Passiva |
702.122,73 |
682.507,38 |
ANHANG
I. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft gemäß den Größenkriterien des § 267 HGB. § 264 Absatz 1 Satz 4 HGB ist nicht anzuwenden.
Die Bilanzierung erfolgt gem. § 264a HGB analog nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die Finanzanlagen sind zu den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert aktiviert.
Die eingeforderten, aber noch ausstehenden Einlagen der Kommanditisten wurden mit einem angemessenen Marktzins abgezinst.
Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennbetrag aktiviert und durch Kontoauszug zum Bilanzstichtag nachgewiesen.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen die nach dem Grundsatz vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erkennbaren Risiken und werden für ungewisse Verbindlichkeiten gebildet. Sie werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten und die sonstigen Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag berücksichtigt.
II. Erläuterungen zur Bilanz
1. Finanzanlagen
Die Finanzanlagen betreffen in den Geschäftsjahren 2013, 2014 und 2017 erworbene Anteile an der m2p-labs GmbH, Baesweiler.
31.12.2017 Anteil in %
m2p-labs GmbH Euro 25.760,28 0,73
2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die eingeforderten, noch ausstehenden Einlagen von Kommanditisten in Höhe von Euro 385.096,12 (Vj. Euro 445.484,85) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
3. Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen mit Euro 150.000,00 aufgelaufene Vergütungen für Konzeptionierung, Prospektierung und Öffentlichkeitarbeit.
III. Geschäftsführung
Alleinige Geschäftsführerin ist die IWF Fondsconsult GmbH mit Sitz in Grünwald, vertreten durch die Geschäftsführerin Frau Ingrid Weil, Diplom-Ingenieur, München, gemeinsam mit dem Geschäftsführer Klaus Ragotzky, Diplom-Mathematiker, München.
IV. Sonstige Pflichtangaben
Eine Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen sowie geographisch bestimmten Märkten entfällt, da keine Umsatzerlöse angefallen sind.
Steuern vom Einkommen und Ertrag sind nicht angefallen.
Während des Geschäftsjahres wurden keine Arbeitnehmer beschäftigt.
Die geschäftsführende Kommanditistin erhielt im Geschäftsjahr keine Vergütung.
Persönlich haftender Gesellschafter ist die FIDURA Verwaltungs- und Management GmbH, München, mit einem gezeichneten Kapital von Euro 25.000,00.
Zum Bilanzstichtag bestehen 667.238 umlaufende Gesellschaftsanteile. Der Wert eines Anteils beträgt Euro 0,76.
Die Gesamtkostenquote im Sinne des § 166 Absatz 5 Satz 1 KAGB beträgt 3,74%.
LAGEBERICHT
1. Grundlagen des Unternehmens, Geschäftsmodell
1.1. Unternehmen, Investitionsfokus
Der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 Fonds ist ein Publikums-AIF der Anlageklasse Private Equity.
Der Fonds investiert schwerpunktmäßig in innovative, wachstumsorientierte kleine bis mittelgroße mittelständische Unternehmen mit speziellen Technologie- und Branchenschwerpunkten, die im Einklang mit der ethisch-nachhaltigen Ausrichtung des Fonds stehen.
Die seit dem 21. Juli 2014 noch ausstehende Genehmigung der modifizierten Anlagebedingungen des Fonds durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“), deren Anpassungen im Zusammenhang mit dem neuen Kapitalanlagengesetzbuch (KAGB) standen, erfolgte mit Bescheid vom 14. Juni 2018. Die Verwaltung des Fonds obliegt der geschäftsführenden Kommanditistin IWF Fondsconsult GmbH, mit Sitz in Grünwald (bei München). Mit Bescheid vom 21. Januar 2015 erfolgte die Registrierung der IWF Fondsconsult GmbH als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft („AIF-KVG“) gemäß § 44 Abs. 1 i.V.m. § 2 Abs. 5 Kapitalanlagegesetzbuch („KAGB“) durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“). Mit Bescheid vom 29. Juli 2015 agiert gemäß §87 i.V.m. § 69 Abs. 1 Satz 1 Kapitalanlagegesetzbuch („KAGB“) die BLS Verwahrstelle GmbH Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft mit Sitz in Hamburg als Verwahrstelle für den Fonds.
Zum 31.12.2017 war der Fonds in folgendes Unternehmen investiert:
m2p-labs GmbH
Biotechnologie und Mikrobioreaktortechnik
Mitarbeiter: 34
Standorte: Baesweiler bei Aachen (D, Firmensitz), Hauppauge, NY (USA), Hong Kong
1.2. Geschäftstätigkeit
1.2.1 Produkt, Ziele
Die FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 GmbH & Co. KG konnte zwischen Oktober 2012 und Juli 2014 insgesamt 31 Kommanditanteile des Fonds an Privatanleger im Wert von 724.238,60 EUR („gezeichnetes Nominalkapital“) ausgeben. Die Mindestzeichnungssumme je Anleger belief sich auf 19.500,00 EUR und konnte im Rahmen einer Einmalzahlung von mindestens 1.500,00 EUR bei Vertragsschluss und entsprechenden Ratenzahlungen mit einer Beitragszeit von 0 bis 180 Monaten erbracht werden.
Der Ausgabeaufschlag (Agio) beträgt 5 % des gezeichneten Kommanditkapitals. Es stand der Kapitalverwaltungsgesellschaft frei, einen niedrigeren Ausgabeaufschlag zu berechnen. Die Fondsgesellschaft wurde auf bestimmte Zeit geschlossen und dauert entsprechend dem Gesellschaftsvertrag der Fondsgesellschaft bis zum 31.12.2034. Sie wird nach Ablauf dieser Dauer aufgelöst und abgewickelt (liquidiert). Die geschäftsführende Kommanditistin ist vor Ablauf der Grundlaufzeit des Fonds zweimal nacheinander berechtigt, mit Zustimmung der Gesellschafter durch Beschluss mit einer 75 %gen Mehrheit aller abgegebenen Stimmen, die Dauer um jeweils zwei Jahre zu verlängern, z.B. falls die Marktverhältnisse nicht geeignet sind, um existierende Beteiligungen wirtschaftlich sinnvoll zu veräußern.
Anleger sind an der Fondsgesellschaft direkt als Kommanditist oder mittelbar als Treugeber über die Treuhänderin beteiligt. Aus dieser unternehmerischen Beteiligung erwachsen für die Anleger Rechte (insb. Informations-, Kontroll- und Mitspracherechte) und Pflichten (insb. Einzahlung der Einlage, Haftung). Die Anleger sind am Vermögen und Geschäftsergebnis (Gewinn und Verlust) der Fondsgesellschaft beteiligt. Die Höhe der Beteiligung hängt von ihrer Beteiligungsquote im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen ab. Eine Kündigung durch einen Kommanditisten oder ein sonstiger Austritt ist während der Dauer des Fonds ausgeschlossen. Unberührt bleibt das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund.
Gemäß seinen Anlagebedingungen weist der Fonds folgende Kosten- und Vergütungsstruktur auf:
Initialkosten: Neben dem Ausgabeaufschlag (Agio) entstanden in der Platzierungsphase einmalige Anlaufkosten (Initialkosten). Sämtliche Initialkosten, inkl. Agio, dürfen maximal 20,00 % des Kommanditkapitals betragen.
Laufende Kosten: Die Summe aller laufenden Vergütungen an die AIF-KVG, an Gesellschafter der AIF-KVG oder der Fondsgesellschaft sowie Dritte (Treuhandkommanditistin, Komplementärin des Fonds, Verwahrstelle) kann jährlich insgesamt bis zu 2,3 % der Bemessungsgrundlage im jeweiligen Geschäftsjahr betragen. (Als Bemessungsgrundlage für die Berechnung der laufenden Vergütungen gilt die Summe aus dem durchschnittlichen Nettoinventarwert der Fondsgesellschaft im jeweiligen Geschäftsjahr und den bis zum jeweiligen Berechnungsstichtag von der Fondsgesellschaft an die Anleger geleisteten Auszahlungen, maximal aber 100 % des von den Anlegern gezeichneten Kommanditkapitals.)
Weitere laufende Kosten sind Aufwendungen, die zu Lasten der Fondsgesellschaft gehen und keine Initialkosten sind, wie zum Beispiel Kosten für die externen Bewerter für die Bewertung der Vermögensgegenstände gem. §§ 261, 271 KAGB, bankübliche Depotkosten oder Kosten für Geldkonten und Zahlungsverkehr.
Sonstige Kosten:
Weitere Kosten können im Zusammenhang mit der Änderung des gesetzlichen Umsatzsteuersatzes der zu zahlenden Beträge oder im Zusammenhang mit der eigenen Eintragung der Anleger als Direktkommanditist oder Beendigung des Treuhandvertrags mit der Treuhandkommanditistin (z.B. Notarkosten) entstehen. Ebenso können, vom jeweiligen Transaktionsvolumen abhängige und daher im Voraus nicht bezifferbare, sog. Transaktions-und Investitionskosten (z.B. Rechts- und Beratungskosten, Break-up Fees) entstehen.
Ziel des Fonds ist es, eine überdurchschnittliche Wertsteigerung im Beteiligungsbereich (Private Equity) zu erwirtschaften – das bedeutet maximal mögliche Erträge aus dem Kauf und anschließendem Verkauf von Anteilen an Unternehmen zu generieren. Der Kauf von Unternehmensanteilen erfolgt entweder in Form einer Kapitalerhöhung des jeweiligen Unternehmens und der entsprechenden Ausgabe neuer Geschäftsanteile oder durch die Übernahme von Geschäftsanteilen anderer Gesellschafter. Der Verkauf der Anteile („Exit“) erfolgt in der Regel entweder an einen strategischen Investor oder durch eine Platzierung der Anteile an einer regulierten Börse („Börsengang“).
Der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 Fonds investiert das Geld der Anleger nach ausreichender und sorgfältiger Prüfung mit einem risikoreduzierten Ansatz ausschließlich in innovative und solide Unternehmen. Der Fonds beteiligt sich darüber hinaus ausschließlich an Firmen, deren Management sich zur Einhaltung strenger ethischer Kriterien und einer nachhaltigen Unternehmensführung verpflichtet.
1.2.2 Investitionsstrategie
Mit dem Beitritt zur FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 GmbH & Co. KG beteiligt sich der Anleger an einem Publikums-AIF („Alternativer Investmentfonds“) der Anlageklasse Private Equity.
Gemäß den am 14. Juni 2018 durch die BaFin genehmigten Anlagebedingungen darf die Fondsgesellschaft insgesamt folgende Vermögensgegenstände erwerben:
1. |
Beteiligungen an Unternehmen, die nicht zum Handel an einer Börse zugelassen oder in einen organisierten Markt einbezogen sind, gemäß § 261 Abs. 1 Nr. 4 KAGB |
2. |
Bankguthaben gemäß § 195 KAGB |
3. |
Wertpapiere gemäß § 193 KAGB |
4. |
Geldmarktinstrumente gemäß § 194 KAGB |
Es dürfen keine Geschäfte, die Derivate zum Gegenstand haben, getätigt werden.
Im Rahmen seiner Anlagestrategie soll der Fonds mindestens 75 % des für Investitionen zur Verfügung stehenden Kommanditkapitals direkt in offene Beteiligungen an kleinen und mittleren Unternehmen und maximal 37,50 % des für Investitionen zur Verfügung stehenden Kommanditkapitals in stille Beteiligungen an kleinen und mittleren Unternehmen (keine Verlustbeteiligung stiller Gesellschafter) investieren.
Im Rahmen der Direktinvestitionen („offene Beteiligungen“) beteiligt sich der Fonds an ausgewählten wachstumsorientierten Unternehmen, die ein betriebswirtschaftlich nachvollziehbares und realistisches Geschäftsmodell vorweisen können und bereits erste nennenswerte Umsatzerfolge erzielt haben. Der Fonds sieht vor 9 bis 12 solche Beteiligungen einzugehen, mit einer Haltedauer von 3 bis 9 Jahren. Nach jeder erfolgten Beteiligungsveräußerung wird das Geld an die Anleger ausgeschüttet und nicht reinvestiert.
Die Unternehmen sollten klein bis mittelgroß sein (erwarteter Umsatz im Jahr der Beteiligung mindestens 500.000,00 EUR), da diese Unternehmen naturgemäß einerseits einen geringeren Kapitalbedarf haben, andererseits aber i. d. R. über ein höheres Gewinn- und Wertsteigerungspotenzial als große Unternehmen verfügen. Die Wachstumsperspektive des Umsatzes sollte mehr als 10 % pro Jahr betragen. Bei der Auswahl eines potenziellen Portfoliounternehmens werden insbesondere die Marktchancen für die angebotenen Produkte und Dienstleistungen, die Qualität der Unternehmensführung und die vorhandenen Gewinnpotenziale als wesentliche Entscheidungskriterien für eine Beteiligung herangezogen. Unternehmen mit unrealistischen Geschäftsmodellen oder zu unsicheren Ertragsaussichten kommen daher als Beteiligung für den Fonds nicht in Betracht.
Der Fonds wird branchenübergreifend investieren, konzentriert sich dennoch auf Unternehmen in zukunftsträchtigen Branchen wie Nanotechnologie/neue Materialien, Halbleiter/Mikrosystemtechnik, Messtechnik/ Optik, Automobilindustrie/Elektroindustrie, IT/Automatisierungstechnik und Biotechnologie (ausgeschlossen Medikamentenforschung). Obwohl der Fonds nicht auf Unternehmen in einer bestimmten Finanzierungsphase festgelegt ist, hat er dennoch seinen Schwerpunkt auf Investitionen in den wachstums-stärksten Unternehmensphasen wie der Expansionsphase (sog. „Wachstumsfinanzierungen“) gelegt.
Da das Fondsmanagement großen Wert auf eine intensive partnerschaftliche Begleitung der Beteiligungsunternehmen legt, kommen für eine Beteiligung i. d. R. nur Unternehmen aus Regionen in Betracht, die nicht weiter als zwei Flugstunden von München, dem Sitz des Fondsmanagements, entfernt sind. Mindestens 75 % des für Investitionen zur Verfügung stehenden Kommanditkapitals werden deswegen in Unternehmen investiert, die ihren Sitz in einem Mitgliedstaat der europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den europäischen Wirtschaftsraum (mit Ausnahme Islands) haben; maximal 30 % des für Investitionen zur Verfügung stehenden Kommanditkapitals werden in Unternehmen mit Sitz in der Schweiz investiert.
Das anvisierte Investitionsvolumen pro Beteiligungsunternehmen beträgt i. d. R. zwischen 0,3 Mio. EUR und 3 Mio. EUR. Bei Bedarf werden auch größere Volumina investiert, allerdings bevorzugt mit noch mindestens einem Co-Investor. Der Fonds strebt i. d. R. nur Minderheitsbeteiligungen an.
Im Rahmen der stillen Beteiligungen sollen maximal 37,50 % des für Investitionen zur Verfügung stehenden Kommanditkapitals in kleine und mittlere Unternehmen investiert werden, die im Gegensatz zu den offenen Beteiligungen nicht wachstumsorientiert, sondern ertragsorientiert sind. Des Weiteren sollen die stillen Beteiligungen Rückflüsse der investierten Mittel (inklusive Zinsen und Gewinnbeteiligungen) in maximal fünf Jahren erwarten lassen, mit einer jährlich positiven Cash-flow-Prognose. Es gibt keine Verlustbeteiligung stiller Gesellschafter.
Zusätzlich zu den oben genannten Investitionskriterien sollen Nachhaltigkeits- und Ethikkriterien erfüllt werden, die in sinnvoller Weise an den Naturaktienindex (NAI) sowie an die Darmstädter Definition nachhaltiger Geldanlagen angelehnt sind. Unter Berücksichtigung der oben aufgelisteten Investitionskriterien werden deswegen mindestens 75 % des für Investitionen zur Verfügung stehenden Kommanditkapitals in Unternehmen investiert, die die Kriterien der folgenden Absätze (1) und (2) erfüllen:
(1) Unter Nachhaltigkeits- und Ethikgesichtspunkten wird sich der Fonds nicht an Unternehmen beteiligen, die mehr als 25 % ihrer Umsätze mit Geschäftstätigkeiten erzielen, die mindestens eines der folgenden Ausschluss- bzw. Negativkriterien erfüllen, wie:
a) Erzeugung und / oder Vermarktung von Atomenergie oder Atomtechnologie
b) Herstellung und / oder Vermarktung von Rüstungsgütern im engeren Sinne (wie Schusswaffen, Panzer, Minen) oder Erwirtschaftung von mehr als 5 % des Umsatzes mit auf militärischer Nutzung spezialisiertem technischen Gerät
c) Diskriminierung von Frauen, sozialen oder ethnischen Minderheiten
d) Unterbindung und / oder Behinderung von gewerkschaftlicher Tätigkeit in den Betrieben
e) Erwirtschaftung von Teilen der Produktionsleistung durch Kinder- oder Zwangsarbeit
f) Tätigkeit in einem Land, in dem eine anerkannte Protestbewegung ausländische Unternehmen dazu auffordert, das Land zu meiden
g) Vornahme oder Unterstützung von Versuchen an Wirbeltieren; es sei denn, sie sind durch rechtliche Bestimmungen zwingend vorgeschrieben (Umweltschutz, Chemikalienprüfung, Medizin)
h) Freisetzung von gentechnologisch veränderten Pflanzen, Tier- oder Bakterienarten; Verarbeitung, Herstellung von oder Handel mit entsprechenden Agrarprodukten oder Hilfsstoffen für die Lebensmittelproduktion
i) Erzeugung von ausgesprochen umwelt- oder gesundheitsschädlichen Produkten (wie Pestiziden, fossilen Kraft- und Brennstoffen, FCKW, Tabak) oder besondere Förderung von deren Erzeugung oder Verwendung entsprechender Produktionsweisen
j) Werbung in ihrem Kerngeschäft (>25 % des Umsatzes) für ausgesprochen umwelt- und / oder gesundheitsschädliches Verhalten
k) Produktion und / oder Vermarktung von pornografischen Inhalten sowie Betätigung auf dem Gebiet des Glückspiels
l) wiederholter oder andauernder Verstoß gegen geltende rechtliche Bestimmungen
(2) Darüber hinaus ist unter Nachhaltigkeits- und Ethikgesichtspunkten Voraussetzung für eine Beteiligung der Fondsgesellschaft an einem Unternehmen, dass mindestens eines der folgenden Positivkriterien erfüllt ist:
a) Angebot von Produkten oder Dienstleistungen, die einen wesentlichen Beitrag z.B. zu energieeffizienten, ökologisch verträglichen Wärmeversorgungs-, Antriebs- und Transportsystemen, die sich aus Wind, Sonne, Wasser, Biomasse oder anderen regenerativen Energiequellen speisen oder Produkten, die zur Einsparung von Ressourcen führen, leisten
b) nachhaltige Produktgestaltung (z.B. Verlängerung der Lebensdauer von Produkten oder Verbesserung von deren Nutzungseffizienz in besonderem Maß)
c) nachhaltige technische Gestaltung des Produktions- und Absatzprozesses (z.B. Herstellung und Vermarktung von Produkten oder Dienstleistungen auf besonders öko-effiziente und schadstoffarme Weise)
d) soziale Gestaltung des Produktions- und Absatzprozesses (z.B. Schaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen in besonderem Maß)
e) Übernahme von gesellschaftlicher Mitverantwortung im Rahmen einer Corporate-Social-Responsibility-Unternehmenspolitk (z.B. Unterstützung von sozialen Projekten)
f) Gewinnerzielung im Einklang mit der Steigerung der Ressourcenproduktivität, etablierten Umweltstandards (v.a. ISO 14001), der Investition in erneuerbare Ressourcen, der Wiedergewinnung und – verwendung verbrauchter Stoffe sowie der Funktionsfähigkeit globaler und lokaler Ökosysteme
g) Gewinnerzielung im Einklang mit der Entwicklung des Humankapitals (z.B. Verantwortung für Arbeitsplätze), der Entwicklung des Sozialkapitals (z.B. Schaffung von Erwerbschancen) sowie der Entwicklung des Kulturkapitals (insb. Respekt vor kultureller Vielfalt unter Wahrung persönlicher Freiheitsrechte und gesellschaftlicher Integrität)
h) Gewinnerwirtschaftung auf Basis langfristiger Produktions- und Investitionsstrategien statt auf der Grundlage kurzfristiger Gewinnmaximierung, vertretbare Relation zwischen den Erträgen aus realer Wertschöpfung, keine Gefährdung der Erfüllung elementarer Bedürfnisse (z.B. Wasser) und keine Gewinne auf Korruptionsbasis
Mit dem Beitritt zum Fonds erklärt sich der Anleger bereit, dass der Fonds 5 % der aus den Veräußerungserlösen von Unternehmen stammenden Ausschüttungen einbehält und konkreten wohltätigen Zwecken zuführt. Hierdurch dokumentiert der Anleger seine ethisch nachhaltige Grundeinstellung.
1.2.3 Geschäftsprozesse
Prozesssteuerung
Zentraler Erfolgsfaktor für den Fonds sind Qualität und Erfahrung der Geschäftsführung und der verantwortlichen Fondsmanager der Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) des Fonds. Hierbei vertraut der Fonds auf das Kompetenzteam der IWF Fondsconsult GmbH. Die Aufgaben der IWF Fondsconsult GmbH als externe KVG umfassen neben dem Portfoliomanagement auch die allgemeinen Geschäftsführungsaufgaben, die Verwaltung des Fonds und das Risikomanagement. Die operative Steuerung erfolgt über klar definierte Prozesse innerhalb der KVG.
Investitionsprozess
Alle Fondsmanager sind unternehmerisch erfahren, haben einen naturwissenschaftlichen Hintergrund und kennen alle Facetten des Private-Equity-Geschäftes. Dadurch ist eine professionelle Umsetzung sämtlicher Teilschritte des Beteiligungsprozesses – von der Vorprüfung bis zur Veräußerung der Beteiligungen – gewährleistet.
Jedes Unternehmen, das in die engere Wahl kommt, wird vor der Investitionsentscheidung einer umfassenden Risiko-Prüfung (sog. Due Diligence) unterzogen. Nach dem erfolgten Investment überwachen, analysieren und kontrollieren die Fondsmanager permanent die eingereichten Zahlenwerke und Zwischenberichte der Portfoliounternehmen im Rahmen des Beteiligungscontrollings und treffen Maßnahmen, um die Unternehmen auf Erfolgskurs zu halten. Alle Entwicklungs-Meilensteine der Portfoliounternehmen werden im Beteiligungsvertrag verankert und lehnen sich an den gemeinsam verabschiedeten Businessplan des Unternehmens an. Dieser orientiert sich wiederum an der internen Renditevorgabe des Fonds und basiert auf der Analyse und Bewertung von Entwicklungs- und Marktchancen des jeweiligen Unternehmens. Das Fondsmanagement legt dabei die Entwicklungsstrategie schrittweise fest, definiert Prioritäten für ihre erfolgreiche Umsetzung und minimiert die auftretenden Risiken durch bewährte Prozesse. Schließlich verantwortet das Fondsmanagement den gesamten Verkaufsprozess der Beteiligungen.
1.2.4 Wesentliche Ereignisse
KAGB-relevante Informationen
a) Die ursprünglich geplanten Vertriebsaktivitäten mit dem Zweck, das prospektierte Platzierungsziel des Fonds in Höhe von 30.000.000,00 EUR („Zielkapital“) zu erreichen, werden durch die Entscheidung der KVG des Fonds (IWF Fondsconsult GmbH) vom 09. März 2018 und deren Bekanntgabe an die BaFin nicht weiterverfolgt.
b) Die seit dem 21. Juli 2014 noch ausstehende Genehmigung der modifizierten Anlagebedingungen des Fonds durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“), deren Anpassungen im Zusammenhang mit dem neuen Kapitalanlagengesetzbuch (KAGB) standen, erfolgte mit Bescheid vom 14. Juni 2018.
Verkauf der Beteiligung mechatronic Systemtechnik GmbH
Mit Vertrag vom 07.08.2017 haben der FIDURA Vermögensbildungs- und Absicherungsfonds (Fonds 1), der FIDURA Rendite Plus Ethik Fonds (Fonds 2) und der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 Fonds (Fonds 4) ihre Anteile an der mechatronic Systemtechnik GmbH mit Erfolg an den global agierenden Konzern Accuron Technologies Ltd. mit Sitz in Singapur veräußert.
Mit der vollständigen Übernahme der mechatronic Systemtechnik durch Accuron konnte der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 Fonds auf Einzelfondsebene eine jährliche Rendite von annähernd 50 % erzielen.
2. Wirtschaftsbericht
2.1 Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen 2.1.1 Private-Equity-Markt
Der deutsche Private-Equity-Markt hat ein Rekordjahr hinter sich. Laut Angaben des Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften e.V. (BVK) hat das Investitionsniveau im abgelaufenen Geschäftsjahr 11,3 Mrd. EUR erreicht. Das Investitionsniveau des Vorjahres wurde damit um zwei Drittel übertroffen. Auch wenn das Buy-Out-Segment erneut substantiell die Entwicklung beeinflusst hat, bewies die Private-Equity-Branche auch ihre Bedeutung als wichtiger Wachstumsmotor für Gründer und mittelständische Unternehmen, wie folgende Zahlen belegen: 93 % der im Jahresverlauf finanzierten Unternehmen beschäftigen weniger als 500 Mitarbeiter, 79 % sogar weniger als 100 Mitarbeiter. Vier von fünf Unternehmen setzten weniger als 10 Mio. EUR um und nur 7 % mehr als 100 Mio. EUR. Wachstumsfinanzierungen (Growth) und weitere Minderheitsbeteiligungen (Replacement und Turnaround) summierten sich auf 1,33 Mrd. EUR und verdoppelten sich damit im Vergleich zum Vorjahr (0,69 Mrd. EUR). Auch der Venture-Capital-Markt kann auf eine positive Entwicklung im vergangenen Jahr zurückblicken. Die Investitionen in junge Unternehmen bewegten sich mit 1,06 Mrd. EUR in etwa auf Vorjahresniveau. Der seit 2012 zu beobachtende Aufwärtstrend in der Start-up-Finanzierung, der zunehmend auch durch staatliche Förderungen unterstützt wird, zeigt sich ungebrochen.
Mit 2,98 Mrd. EUR neuem Fondskapital konnten die deutschen Private-Equity-Gesellschaften etwas mehr frisches Kapital einsammeln als letztes Jahr (2,93 Mrd. EUR). Erfreulicherweise konnten auch wieder viele Venture-Capital-Fonds (mit etwa der Hälfte des Fundraising-Volumens) die vorteilhaften Fundraising-Bedingungen nutzen. Das Fundraising-Ergebnis in Deutschland war dennoch im weltweiten Vergleich moderat, denn die Private-Equity-Branche erhielt weltweit mehr als 700 Mrd. US-Dollar frisches Kapital und erreichte so einen neuen Rekord-Höchststand. Vor allem die institutionellen Investoren überschütten die Private-Equity-Branche mit Kapital und sorgen weiter für eine starke Marktüberhitzung, die tendenziell zu niedrigeren Renditen bei Private-Equity-Investitionen führen kann (in den letzten zehn Jahren war die Rendite der europäischen Buy-Out-Fonds mit 8,7 Prozent aber immer noch mehr als doppelt so hoch wie der Marktindex MSCI Europe, daher der hohe Kapitalzufluss).
Einigen Prognosen zufolge könnte sich der Kapitalüberhang entweder im weltweiten M&A-Geschäft (Anteil der Private-Equity-Transaktionen bisher nur 8 %) oder bei steigender Anzahl der weltweiten Public-Private-Transaktionen (der Wert von PP-Transaktionen hat sich mit 180 Mrd. US-Dollar 2017 nahezu verdoppelt) abbauen.
Das Volumen der Beteiligungsverkäufe stieg deutschlandweit in 2017 um 25 % gegenüber dem Vorjahr auf 5,42 Mrd. EUR. Auch für 2018 wird ein exzellentes Exit-Klima erwartet. Wichtigster Exit-Kanal waren 2017 laut BVK wie im Vorjahr Trade Sales (etwa Hälfte des Exit-Volumens). Weitere 40 % entfielen auf Verkäufe an andere Beteiligungsgesellschaften, deren Volumen sich zum Vorjahr mehr als verdoppelte. Nachdem die Zahlungsbereitschaft der strategischen Käufer für große Mega-Deals auch in 2017 höher lag als deren Zahlungsbereitschaft für kleinere/jüngere Unternehmen, werden in 2018 womöglich die mit hohem Investitionsdruck ausgestatteten Beteiligungsgesellschaften diese Preisniveaudiskrepanz ausgleichen.
Der BVK geht für 2018 bei stabilen konjunkturellen und politischen Rahmenbedingungen von einem weiterhin lebhaften Private-Equity-Geschäft aus. Nach Einschätzung der Branche wird es aber schwierig sein, das Investitionsergebnis vom Vorjahr in 2018 wiederholen zu können. Marktspezifische Unsicherheiten liegen im weiterhin hohen Bewertungsniveau.
2.1.2 Wettbewerbssituation / geschlossene Publikums-AIFs
Die Emissionsaktivitäten im Bereich geschlossener Publikums-AIFs bewegten sich auch im abgelaufenen Jahr auf niedrigem Niveau. Noch vor 10 Jahren kam der Gesamtmarkt der Beteiligungsmodelle auf knapp 12 Mrd. EUR Eigenkapital. Nach Erhebungen der Zeitschrift „FONDS professionell“ wurden 2017 hingegen nur 2,7 bis 2,9 Mrd. EUR Eigenkapital platziert. In 2017 wurden nur 20 Angebote (2016: 25 Angebote) von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zum Vertrieb zugelassen (Quelle: www.bafin.de), davon nur 3 im Bereich Private Equity (2015: 37 neu zugelassene Publikums-AIFs, davon 5 Fonds im Bereich Private Equity). Die Anzahl der aktuell zugelassenen geschlossenen Private-Equity-Publikums-AIFs bleibt somit trotz des allgemeinen Private-Equity-Booms weiterhin bescheiden. Hinzu kommt, dass zwei der drei in 2017 neu zugelassenen Private-Equity-Fonds nur zum Teil Investitionen in Private-Equity vorsehen, also eher Mischfonds sind. Laut der Fachzeitschrift „Der Fondsbrief“ investieren private Anleger seit einigen Jahren am liebsten in Immobilien (72 % aller neu zugelassenden Publikums-AIFs sind Immobilienfonds); außerbörsliche Investitionen in Unternehmen (Private Equity) spielen für private Kleinanleger nur noch eine untergeordnete Rolle und wurden den professionellen Geldanlegern überlassen.
Aktuell sind – unseres Wissens – außer FIDURA sieben Emissionshäuser am Private-Equity-Markt aktiv (HMW, RWB, Wealthcap, Aquila, Deutsche Bank, BVT, FERI), drei davon mit mehreren zugelassenen Publikums-AIFs (HMW, RWB, Wealthcap).
Zu den drei Emissionshäusern, die 2017 die neuen Private-Equity-Publikumsfonds emittierten, gehören BVT (mit dem Fonds „Top Select Fund VI GmbH & Co. Geschlossene Investment KG“), Wealthcap (mit dem Fonds „Wealthcap Portfolio 3 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG“) und FERI (mit dem Fonds „Private Equity Portfolio 2017 GmbH & Co. – geschlossene Invest KG“).
Das Emissionshaus RWB (RWB PrivateCapital Emissionshaus AG; gegründet in 1999, 26 Fonds, verwaltetes Volumen etwa 1,6 Mrd. EUR) und das Emissionshaus Aquila Capital (seit 2014 am Markt, nur 1 Publikumsfonds) bieten reine Dachfonds-Konzepte an, die mittelbar über andere, auf die jeweilige Anlageklasse spezialisierte Fondsgesellschaften (Zielfonds) investieren und deswegen in Bezug auf deren Investitionsstrategie in keinem direkten Wettbewerb mit dem FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 Fonds stehen.
Das Emissionshaus HMW (HMW Emissionshaus AG; mit der MIG Verwaltungs AG als Managementgesellschaft; seit 2004 am Markt, 15 Fonds, verwaltetes Volumen etwa 1,1 Mrd. EUR) gehört zur Kategorie der sog. direkt investierenden Private-Equity-Fonds, ebenso wie der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 Fonds, deswegen stehen beide Häuser in einem gewissen Wettbewerb zueinander. Jedoch investieren die „MIG-Fonds“ hauptsächlich in früheren, risikoreicheren, sog. Venture-Capital-Phasen, folglich besteht zwischen beiden Emissionshäusern keine relevant konkurrierende Situation um Investitionsobjekte. Das Emissionshaus Wealthcap agiert mit mehr als 30 Jahren Erfahrung als Real Asset und Investment Manager. Wealthcap ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der UniCredit Bank AG und zählt zu den renommierten Experten für Sachwertanlagen (Immobilien, Private Equity und Multi Assets) in Deutschland. Im Bereich Private Equity initiierte Wealthcap insgesamt 22 Fonds mit einem Gesamtvolumen von fast 1 Mrd. EUR. Der in 2017 von der BaFin zugelassene Fonds „Wealthcap Portfolio 3 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG“, investiert nicht nur in Private Equity, sondern auch in Immobilien, Energie und Infrastruktur. Weil die Fonds von Wealthcap im Bereich Private Equity diverse Zielfonds im Buyout-Bereich fokussieren, steht der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 Fonds in keinem direkten Wettbewerb zu Wealthcap.
Die Deutsche Bank adressiert mit dem PED Private Equity Deutschland (BaFin-Zulassung in 2015) im Vergleich zu o.g. Fonds vermögendere Privatanleger und investiert als Dachfonds und auch als direkter Co-Investor in den deutschen Mittelstand, insbesondere in kleinere oder mittelgroße Unternehmen. Es ist davon auszugehen, dass die Deutsche Bank in größere Unternehmen investiert als der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 Fonds und somit kein direkter Wettbewerber ist.
Das Emissionshaus BVT hat seit 16 Jahren insgesamt zehn geschlossene Private-Equity-Fonds initiiert, mit einem Volumen von etwa 355 Mio. EUR (Stand 2016). Das Emissionshaus existiert seit 1976 und hat insgesamt 200 Fonds aufgelegt. Im Fokus stehen die Bereiche Immobilien (USA und Deutschland) sowie Energie und Multi Asset-Konzepte. Der neueste Private-Equity-Publikumsfonds des Emissionshauses BVT trägt den Namen „Top Select Fund VI“ und wurde 2017 von der BaFin zugelassen. Ein geplantes Platzierungsvolumen ist im Verkaufsprospekt nicht zu finden (bis 3 Millionen Euro wird der Fonds rückabgewickelt). Die Diversifikation des Portfolios des „Top Select Fund VI“- Fonds erfolgt nur zum Teil über Private Equity. Schwerpunktmäßig investiert der Fonds in Immobilien und darüber hinaus auch in Infrastruktur, Luftfahrzeuge und Energie. Laut Fondsprospekt erwirbt der Fonds im Segment Private Equity seine Beteiligungen indirekt, also über Zielfonds. Anders als beim Vorgängerfonds wird indirekt auch in einer frühen Phase der Unternehmensentwicklung investiert; die Vorgängerfonds investierten noch überwiegend in bereits etablierte Unternehmen (sog. „Later Stage“). Insofern steht der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 Fonds in einem kleinen, wenn auch indirekten Wettbewerb zum „Top Select Fund VI“- Fonds.
Das Investmenthaus FERI (FERI Trust GmbH) bietet seit 30 Jahren für private und institutionelle Anleger ein Vermögensmanagement mit eigenständigem Research. Beim „FERI Private Equity Portfolio 2017“ handelt es sich um den ersten geschlossenen Publikums-AIF nach deutschem Recht, initiiert von der Fereal AG (KVG des Fonds), einer Tochtergesellschaft von FERI. Der Dachfonds investiert in Private-Equity-Zielfonds; darunter fallen sowohl Investitionen in Venture Capital, Wachtumsfinanzierungen und Buyouts, als auch Special Situations/Distressed- und Turnaround-Strategien. Es gibt also nur einen kleinen, indirekten Wettbewerb zwischen FERI und dem FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 Fonds.
Weitere Anbieter, die einige Private-Equity-Fonds auf den Markt brachten, dies aber nicht schwerpunktgemäß tun und in den letzten Jahren keine neuen Private-Equity-Fonds initiiert haben, sind KGAL (9 Fonds, 933 Mio. EUR, 13 Jahre Erfahrung) und Sachsenfonds (3 Fonds, 50 Mio. EUR, 15 Jahre Erfahrung). Es handelt sich auch bei diesen Fonds nahezu ausschließlich um Dachfondskonzepte, sodass zwischen diesen Anbietern und FIDURA kein Wettbewerb um Investitionsobjekte existiert.
2.1.3 Allgemeine Wettbewerbssituation
Laut „Global Private Equity Report“ der Beratungsgesellschaft „Bain & Company“ verzeichnete die Private-Equity-Branche in 2017 mehr als 700 Mrd. US-Dollar frisches Kapital. Die Beteiligungsgesellschaften freuten sich über riesige Nachfrage vor allem seitens institutioneller Investoren. Die hohen Mittelzuflüsse sorgten unverändert für viel zu hohe Bewertungen von Beteiligungen. Laut dem „2017 Annual European PE Breakdown“ des Datendienstleisters Pitchbook sank aber inzwischen die Zahl der Transaktionen. Die Beteiligungsbranche bekam also im vergangenen Jahr weniger Deals für mehr Kapital – die Transaktionszahl von 3.386 im Jahr 2016 verminderte sich auf 3.015 in 2017, ein Minus von 11 %. Gleichzeitig zog der Wert der Deals deutlich an und erreichte mit 363 Mrd. EUR den zweithöchsten Stand der vergangenen sieben Jahre. Der extreme Kapitalüberhang forcierte – wie schon in Vorjahren – den Wettbewerb der Beteiligungsgesellschaften um die Investitionsobjekte auch im Bereich kleiner und mittlerer Unternehmen, in die der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 Fonds investiert. Nicht nur unrealistisch hohe Unternehmensbewertungen sind die Folge. Dazu kommt, dass vielfach investorenunfreundliche Regelungen in den Beteiligungsverträgen gefordert werden. Das Fondsmanagement der FIDURA-Fonds stuft deswegen den aktuellen Wettbewerb trotz Stimmungshochs auf dem Private-Equity-Markt als geschäftshindernd ein. Der Wettbewerbsvorteil der FIDURA Private Equity Fonds ist unseres Erachtens die Fondslaufzeit von 20 Jahren, die es ermöglicht, die negativen Auswirkungen von diversen Wirtschaftszyklen zu minimieren, so auch die aktuelle Überhitzung am Private-Equity-Markt. Ein weiterer Vorteil der FIDURA Private Equity Fonds ist ihre Anlagepolitik, sich während der Fondslaufzeit an nur 9 bis 12 Unternehmen zu beteiligen – diese niedrige Zahl, die der intensiven Betreuung der Beteiligungen geschuldet ist, minimiert den Anlagedruck des Fonds zusätzlich.
2.2 Marktstellung des Unternehmens
Beim FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 Fonds handelt es sich nach drei Vorgängerfonds um den vierten Fonds des Emissionshauses FIDURA Capital Consult GmbH mit Sitz in Grünwald (bei München).
Die Marktstellung und die öffentliche Wahrnehmung aller FIDURA Private Equity Fonds, so auch der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 GmbH & Co. KG, hängt von der Fondsmanagementleistung seiner Kapitalverwaltungsgesellschaft IWF Fondsconsult GmbH und von der Kommunikationsleistung des Emissionshauses FIDURA Capital Consult GmbH ab. Das Emissionshaus FIDURA wurde 2001 von erfahrenen Unternehmern und Kapitalmarktspezialisten als unabhängiges Beratungs- und Emissionshaus für Private Equity gegründet. Mit den bislang vier aufgelegten Fonds konnte das Emissionshaus bis heute ein Gesamtzeichnungsvolumen von rd. 110 Mio. EUR bei über 4.000 Anlegern platzieren.
2.3 Geschäftsverlauf
Entwicklung der Beteiligungen
Die Umsatz- und Auftragsentwicklung beim Portfoliounternehmen m2p-labs GmbH hat sich bedingt durch die weltweit vorteilhafte konjunkturelle Lage positiv entwickelt. Zugleich konnte das Unternehmen mit Hilfe der zugeführten Finanzmittel weitere wichtige Entwicklungs- und Vertriebsziele vorantreiben. Im Geschäftsjahr 2017 erzielte das Unternehmen ein deutlich positives Jahresergebnis.
Kauf neuer Beteiligungen
2017 wurden keine Investitionen in neue Unternehmen getätigt. Das Fondsmanagement hat 2017 – wie im Vorjahr – bewusst auf Neuinvestitionen verzichtet, da die potenziellen Beteiligungsunternehmen oft zu hohe Bewertungsvorstellungen hatten oder anderweitig die strengen Beteiligungskriterien nicht erfüllten.
Verkauf der Beteiligungen
Mit Vertrag vom 07.08.2017 haben der FIDURA Vermögensbildungs- und Absicherungsfonds (Fonds 1), der FIDURA Rendite Plus Ethik Fonds (Fonds 2) und der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 Fonds (Fonds 4) ihre Anteile an der mechatronic Systemtechnik GmbH mit Erfolg an den global agierenden Konzern Accuron Technologies Ltd. mit Sitz in Singapur veräußert.
Mit der vollständigen Übernahme der mechatronic Systemtechnik durch Accuron konnte der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 Fonds auf Einzelfondsebene eine jährliche Rendite von annähernd 50 % erzielen.
2.4 Ertragslage
2.4.1 Wesentliche Ertragsquellen
Die Ertragslage des Fonds wird insbesondere durch die Verkäufe (sog. Exits) der Beteiligungen und durch allgemeine Verwaltungskosten geprägt.
2.4.2 Umsatz- und Ergebnisentwicklung
Durch den Verkauf der Beteiligung mechatronic Systemtechnik GmbH wurde das Jahresergebnis des Fonds positiv beeinflusst. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Umsatzerlöse auf 151.301,43 EUR; dementsprechend wies der Fonds zum 31.12.2017 einen Jahresüberschuss in Höhe von 8.697,49 EUR (Vorjahr: -40.237,29 EUR) auf. Das Ergebnis wird dem Ergebnissonderkonto der Treugeber (Anleger) gutgeschrieben.
Auf der Aufwandsseite standen vor allem die als Aufwendungen aus dem Abgang von Beteiligungen ausgewiesenen Einstandskosten der verkauften Beteiligung mechatronic Systemtechnik GmbH. 2017, wie schon in 2014, 2015 und in 2016, erfolgte kein Vorabgewinn an die IWF Fondsconsult GmbH, die als Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) und zugleich geschäftsführende Kommanditistin für die Verwaltung und für das Fondsmanagement der Fondsgesellschaft verantwortlich zeichnet.
2.4.3 Finanzlage/ Liquidität
Die Finanzlage des Fonds ist in Anbetracht seines eher geringen Fondsvolumens (724.238,60 EUR) und der im Zusammenhang mit dem Ratensparmodell des Fonds hoher Summe an ausstehenden Einlagen 385.096,12 EUR stabil. Der Fonds wies zum Jahresende 2017 eine Eigenkapitalquote von 50,43 % und einen soliden Bestand an liquiden Mitteln in Höhe von 273.426,96 EUR aus.
Der Fonds ist trotz seines geringen Fondsvolumens in der Lage, an aktuellen Finanzierungs-runden als gleichwertiger Finanzierungspartner teilzunehmen. Grund dafür ist das identische Fondsmanagement wie bei allen FIDURA-Fondsgesellschaften (Fonds 1-3). Mit einem Gesamtvolumen von über 100 Mio. EUR stellen die FIDURA-Fondsgesellschaften einen potenten Finanzierungspartner der kleinen und mittelgroßen mittelständischen Unternehmen dar.
Bei den Beteiligungsunternehmen selbst achtet das Fondsmanagement auf eine solide Gesamtfinanzierung, bei der keine unverhältnismäßig hohe Abhängigkeit von Banken gegeben ist. Daneben ist keine der Beteiligungen des Fonds börsennotiert, weshalb auch keine direkte Abhängigkeit von eventuellen Börsenturbulenzen vorhanden ist. Das Fondsmanagement steuert die für Investitionen zur Verfügung stehende Liquidität immer unter der Prämisse, dass neben den Neuzukäufen auch die Nachfinanzierungsrunden der bestehenden Beteiligungen gewährleistet sind, die meist eine Nachbewertung der Anteile nach sich ziehen und bei späteren Exits die Ertragslage des Fonds verbessern.
Durch das Co-Investieren mit den anderen FIDURA-Fondsgesellschaften ist der Fonds in der Lage, seine Beteiligungen ausschließlich über Eigenkapital zu finanzieren und ist daher nicht auf Bankkredite angewiesen.
Ungeachtet dessen dürfen für die Fondsgesellschaft gemäß den Anlagebedingungen des Fonds Kredite bis zur Höhe von 150 % des aggregierten eingebrachten Kapitals und noch nicht eingeforderten, zugesagten Kapitals der Fondsgesellschaft, berechnet auf der Grundlage der Beträge, die nach Abzug sämtlicher direkt oder indirekt von den Anlegern getragener Gebühren, Kosten und Aufwendungen für Anlagen zur Verfügung stehen, aufgenommen werden, wenn die Bedingungen der Kreditaufnahme marktüblich sind. Die Aufnahme von Krediten ist nur zur Zwischenfinanzierung der ausstehenden Einlagen der Anleger möglich. Weitere Arten der Aufnahme von Krediten sind für den Fonds ausgeschlossen.
Die gerade nicht in den Portfoliounternehmen investierten, über die monatlichen Beiträge aufgelaufenen Gelder werden bei Banken auf Tagesgeldkonten angelegt, sodass deren schnelle Verfügbarkeit gegeben ist.
2.4.3.1 Kapitalstruktur
Der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 Fonds besitzt eine solide Eigenkapitalquote.
Die Bilanz wies zum 31. Dezember 2017 eine Bilanzsumme von insgesamt 702.122,73 EUR (Vorjahr: 682.507,38 EUR) auf. Die Eigenkapitalquote sank leicht aufgrund des bilanziellen Abgangs der Beteiligung mechatronic Systemtechnik GmbH im Jahr 2017 auf 50,43 % gegenüber 54,67 % im Vorjahr.
Jahr |
2017 |
2016 |
Eigenkapital in EUR |
354.052,53 |
373.157,18 |
Eigenkapitalquote |
50,43 % |
54,67 % |
2.4.3.2 Investitionen
Im Oktober 2017 erfolgte beim Beteiligungsunternehmen m2p-labs GmbH eine Anteilsübernahme von einem Altgesellschafter des Unternehmens – der Anteil des Fonds an der m2p-labs GmbH stieg daher von 0,68 % auf 0,73 %.
2017 wurden keine neuen Investitionen getätigt. Auch in der Gesellschaft selbst erfolgten keine wesentlichen Investitionen.
2.4.3.3 Portfolio-Entwicklung
mechatronic Systemtechnik GmbH
Investiert seit: März 2014
Anteil des Fonds: 0,68 %
Branche: Halbleiterprozesstechnik
Mitarbeiter: 83
Standorte: Villach (AT, Firmensitz), Singapur, Malaysia
Mit Vertrag vom 07.08.2017 haben der FIDURA Vermögensbildungs- und Absicherungsfonds (Fonds 1), der FIDURA Rendite Plus Ethik Fonds (Fonds 2) und der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 Fonds (Fonds 4) ihre Anteile an der mechatronic Systemtechnik GmbH mit Erfolg an den global agierenden Konzern Accuron Technologies Ltd. mit Sitz in Singapur veräußert. Mit der vollständigen Übernahme der mechatronic Systemtechnik durch Accuron konnte der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 Fonds auf Einzelfondsebene eine jährliche Rendite von 49,79 % erzielen.
Die mechatronic Systemtechnik GmbH, gegründet 1998, ist ein führender Anbieter von Spezialmaschinen für die Halbleiterindustrie und verfügt über ein weltweit einzigartiges Produktportfolio für das berührungslose und vollautomatisierte Handling von dünnen und ultradünnen Wafern. Verwendung finden die dünnen Scheiben aus Silizium, auf denen hunderte Chips angebracht sind, zum Beispiel im permanent wachsenden Markt für Smartphones, Sensorsysteme und Wearables.
Mit dem Kauf von mechatronic verstärkt Accuron seine technologische Kompetenz, vor allem durch die Nutzung von Synergieeffekten zwischen der mechatronic Systemtechnik GmbH und der esmo AG, Accurons Tochtergesellschaft mit Sitz in Rosenheim. Beide Unternehmen sollen zukünftig gemeinsam die Wertschöpfungskette der Halbleiterproduktion von Industriekunden lückenlos abdecken und zu einem Spitzenanbieter für das integrierte und vollautomatisierte Handling der gesamten Palette von Wafern werden.
m2p-labs GmbH
Investiert seit: Oktober 2013
Anteil des Fonds: 0,73 %
Branche: Mikrobioreaktortechnik
Mitarbeiter: 34
Standorte: Baesweiler bei Aachen (D, Firmensitz), Hauppauge, NY (USA), Hong Kong
Der Umsatz des Unternehmens stieg in 2017 im Vergleich zum Vorjahr wiederholt an, auch die Nachfrage nach den Produkten der m2p-labs GmbH ist weiterhin stark. Hauptabsatzgebiete sind – wie schon in den Vorjahren – die etablierten Märkte in Europa und den USA. Durch die Eröffnung einer Tochtergesellschaft in Hong Kong (gegründet am 26. Oktober 2016) soll der Umsatzanteil der asiatischen Länder weiter gesteigert werden.
Die Nachfrage nach dem Produkt BioLector Pro, dessen Funktionsumfang einzigartig ist, ist weiter sehr hoch, obwohl noch technische Weiterentwicklungsmaßnahmen bis zur absoluten Marktreife notwendig sind. Die operative Umsetzung dieser Entwicklungsarbeiten wird seit Herbst 2017 von einem neu eingestellten Geschäftsführer der m2p-labs GmbH verantwortet.
Das Portfoliounternehmen hat seitdem nicht nur neue Lösungswege zur technischen Produktoptimierung eingeschlagen, sondern auch Bereiche wie zum Beispiel Change- und Qualitätsmanagement optimiert. Darüber hinaus wurden neue Abteilungen und Zuständigkeiten eingerichtet und fehlendes Fachpersonal aufgestockt.
2.4.3.4 Die Vermögenslage
Der Fonds verfügt weiterhin über eine solide Vermögenslage, die aus der soliden Eigenkapitalquote und verhältnismäßig geringen Verbindlichkeiten resultiert. Das Eigenkapital betrug zum Jahresende 354.052,53 EUR.
Vermögenslage Beteiligungen
Entsprechend den handelsrechtlichen Grundsätzen werden die Beteiligungen mit ihren Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Der Buchwert der Beteiligungen betrug zum 31.12.2017 insgesamt 25.760,28 EUR (Vorjahr: 75.438,60 EUR) – es handelt sich um die Anschaffungskosten der Beteiligung an der m2p-labs GmbH in Höhe von 25.760,28 EUR. Der Unterschied gegenüber dem Vorjahr erklärt sich aus dem Verkauf/Abgang der Beteiligung mechatronic Systemtechnik GmbH in Höhe der Anschaffungskosten von 50.000,00 EUR und dem weiteren Zugang bei der Beteiligung m2p-labs GmbH in Höhe von 321,68 EUR (Kosten für die Übernahme weiterer Geschäftsanteile). Die m2p-labs GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2017 neben einer Umsatzsteigerung auch ein deutlich positives Jahresergebnis.
Wert der Beteiligungen Der Wert der jeweiligen Fondsbeteiligung im betreffenden Geschäftsjahr wird nach dem Multiplikator-Verfahren ermittelt. Der Wert der Beteiligung des Fonds am jeweiligen Unternehmen im betreffenden Geschäftsjahr („W_Fonds“) ergibt sich aus dem Wert der Eigenkapitalbeteiligung („WE_Fonds“), d.h. dem Wert der Anteile und dem Wert der Fremdkapitalbeteiligung („WF_Fonds“), d.h. dem Wert der von dem Fonds an das Unternehmen ausgereichten Darlehen inkl. aufgelaufenen Zinsen zu
W_Fonds = WE_Fonds + WF_Fonds.
Der Wert der Eigenkapitalbeteiligung ergibt sich dabei aus dem %-Anteil des Fonds an dem jeweiligen Unternehmen („Q_Fonds“) und dem Wert des Eigenkapitals des Unternehmens, dem sog. Equity-Value („EqV“) zu
WE_Fonds = Q_Fonds * EqV.
Für die Bestimmung des Equity-Value werden zwei Fälle unterschieden:
1. |
Wurde im betreffenden Geschäftsjahr mindestens eine Eigenkapitalmaßnahme durchgeführt, so wird die von der letzten Maßnahme des betreffenden Geschäftsjahres zugrundegelegte Post-Money-Unternehmensbewertung als Equity-Value herangezogen. |
2. |
Wenn im betreffenden Geschäftsjahr keine Eigenkapitalmaßnahme durchgeführt wurde, wurde der Equity-Value über die Multiplikator-Methode bestimmt. Der Equity-Value EqV ergibt sich aus dem Enterprise Value („EV“) abzüglich dem Wert des zinstragenden Fremdkapitals des betreffenden Geschäftsjahres („Debt“) |
EqV = EV – Debt
wobei der Enterprise-Value aus dem Multiplikator („M“) und dem Umsatz des betreffenden Geschäftsjahres („U“) bestimmt wird:
EV = M * U.
Der Multiplikator wird für das Geschäftsjahr der letzten Eigenkapitalmaßnahme („Bewertungsjahr“) bestimmt. Für das Bewertungsjahr ergibt sich der Multiplikator analog zu den beiden letzten Gleichungen aus dem Equity-Value also der Post-Money-Unternehmensbewertung der letzten Eigenkapitalmaßnahme („EqV_B“), dem Wert des zinstragenden Fremdkapitals („Debt_B“) und dem Umsatz des Bewertungsjahres („U_B“) zu:
M = (EqV_B + Debt_B) / U_B.
Für das betreffende Geschäftsjahr wendet man dann diesen Multiplikator, der sich annahmegemäß bis zur nächsten Kapitalmaßnahme nicht mehr ändert, auf den Umsatz des betreffenden Geschäftsjahres zur Bestimmung des Enterprise-Values und damit des Equity-Values an.
Die Beteiligung m2p-labs GmbH hat sich zum 31.12.2017 wie folgt entwickelt:
m2p-labs GmbH Investierte Summe seit Investitionsbeginn: 25.760,28 EUR
Equity Value im Jahr 2017: 180.120,55 EUR
2.4.3.5 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Fondsmanagement
Die Anlageentscheidungen werden von der Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) des Fonds, IWF Fondsconsult GmbH, getroffen. Um den Investitionsprozess optimal durchführen zu können, stellt die IWF Fondsconsult GmbH ein kompetentes Fondsmanagement zur Verfügung. Alle Fondsmanager sind unternehmerisch erfahren, haben einen naturwissenschaftlichen Hintergrund und kennen alle Facetten des Private-Equity-Geschäftes. Dadurch ist eine professionelle Umsetzung sämtlicher Teilschritte des Beteiligungsprozesses – von der Vorprüfung bis zur Veräußerung der Beteiligungen – gewährleistet. Die Fondsmanager begleiten die Unternehmen darüber hinaus nicht nur als Kapitalgeber, sondern auch als Coach und Sparringspartner. Zum 31.12.2017 waren fünf Fondsmanager für das Portfoliomanagement zuständig. Die Leitung des Fondsmanagements obliegt Dipl.- Math. Klaus Ragotzky, einem erfahrenen Fondsmanager und zugleich Gründer des Emissionshauses FIDURA.
Forschung und Entwicklung
In den letzten Jahren wurden bei allen Beteiligungen erhebliche finanzielle Mittel für Forschungs- und Entwicklungsprojekte investiert. Der daraus entstandene technologische Vorsprung ist die Voraussetzung, um das geplante Unternehmenswachstum realisieren zu können.
2.4.3.6 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage
Beteiligungsbereich
Die Investitionstätigkeit des bisher platzierten Kapitals verläuft trotz anhaltender Überhitzung am Private-Equity-Markt plangemäß. Während der Fondslaufzeit bis 31.12.2034 sind Investitionen in 9-12 Unternehmen geplant. Zu den Fondsbeteiligungen gehörten in 2017 die m2p-labs GmbH (investiert seit 2013; bilanziert mit den Anschaffungskosten) und die mechatronic Systemtechnik GmbH (investiert seit 2014, jedoch aufgrund des Beteiligungsverkaufs am 07.08.2017 nicht mehr bilanziert).
Beide Beteiligungen haben in den letzten Jahren erhebliche Mittel in den Ausbau ihres technologischen Vorsprungs investiert, den Vertrieb professionalisiert und die internen Prozesse optimiert. Das Portfolio des Fonds erzielte so eine durchschnittliche Wertsteigerung von 314,13 %. Hierbei wurden der Verkaufserlös der verkauften Beteiligung mechatronic Systemtechnik GmbH und die nach dem Multiplikator-Verfahren bewertete, im Bestand befindliche Beteiligung m2p-labs GmbH dem investierten Kapital zuzüglich ausgereichter Darlehen gegenübergestellt.
Der Nettoinventarwert („NAV“) je Anteil ist von 0,72 EUR zum 31.12.2016 auf 0,76 EUR zum 31.12.2017 gestiegen.
Der zum Bilanzstichtag 31.12.2017 ermittelte NAV-Wert bezieht sich auf die zum 31.12.2017 bestehenden 667.238 umlaufenden Geschäftsanteile.
2.4.3.7 Sonstiges
Angaben zur Verwahrstelle
Aufgrund der Änderungen durch das KAGB sowie der damit verbundenen Notwendigkeit der Einschaltung einer Verwahrstelle, wurde die ursprüngliche Mittelverwendungskontrolle durch die BHG Alltreu GmbH Steuerberatungsgesellschaft abgeschafft. Der abgeschlossene und in der Altversion des Verkaufsprospektes auf Seite 95 veröffentlichte Mittelverwendungskontrollvertrag wurde mit Wirkung vom 15.09.2015 aufgehoben. Als Verwahrstelle für den Fonds wurde die BLS Verwahrstelle GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Valentinskamp 90, 20355 Hamburg, eingesetzt. Die notwendige BaFin-Genehmigung erfolgte gemäß § 87 i. V. m. § 69 Abs. 1 Satz 1 Kapitalanlagegesetzbuch („KAGB“) am 29. Juli 2015. Der Verwahrstelle obliegt vor allem die Verwahrung verwahrfähiger Vermögensgegenstände des Fonds, Eigentumsverifikation nicht verwahrfähiger Vermögensgegenstände des Fonds und Kontrolle der Verfügungen der KVG nach Maßgabe des KAGB. 2017 betrugen die Kosten für die Verwahrstelle 5.950,00 EUR.
Angaben zur Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG)
Die bisherige geschäftsführende Kommanditistin des Fonds, IWF Fondsconsult GmbH, agiert gemäß KAGB seit dem 21. Januar 2015 als die externe AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft des Fonds (KVG). Die dazugehörige Registrierung erfolgte gemäß § 44 Abs. 1 i. V. m. § 2 Abs. 5 KAGB durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht („BaFin“). Die Vergütung der Kapitalverwaltungsgesellschaft erfolgt gemäß Anlagebedingungen des Fonds. Die KVG der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 GmbH & Co. KG erhält für die Verwaltung der Fondsgesellschaft und ihre Geschäftsführungstätigkeit eine jährliche Vergütung in Form eines Vorabgewinns in Höhe von 1,75 % der Bemessungsgrundlage (Definition der Bemessungsgrundlage befindet sich auf der Seite 2, unter dem Punkt 1.2.1). Die KVG hat im Falle einer Auszahlung an die Anleger Anspruch auf eine zusätzliche erfolgsabhängige Vergütung („Carried Interest“). Die erfolgsabhängige Vergütung der KVG ist ebenso wie der Vorabgewinn in den Anlagebedingungen des Fonds geregelt. Die Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr von der Kapitalverwaltungsgesell-schaft an ihre Mitarbeiter gezahlten festen Vergütungen belief sich auf 104.112,10 EUR. Variable Vergütungen wurden nicht gewährt.
3. Nachtragsbericht
Es gibt keine Vorgänge nach dem Abschlussstichtag, die das Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (VFE–Lage) geändert hätten.
4. Chancen- und Risikobericht
Spezielles Know-how und Expertise der Fondsmanager vorausgesetzt, erwirtschaften Private-Equity-Fonds in der Regel eine höhere Rendite als andere Anlageklassen. Um dabei das grundlegende Risiko einer Private-Equity-Investition überschaubar zu halten, verfolgt der Fonds einen sehr umsichtigen Ansatz und investiert ausschließlich in gesunde, solide Unternehmen, die zudem vor der Investition einem umfangreichen Due-Diligence-Prozess unterzogen werden. Darüber hinaus sorgt das Fondsmanagement mit professionellem Risikomanagement für die Minimierung aller in Frage kommender Risiken, von denen die Wert- und Ertragsentwicklung der Beteiligungen abhängt. Das wichtigste Instrument dabei ist das Beteiligungscontrolling, dessen Aufgabe es ist, die im Beteiligungsvertrag verankerten Entwicklungs-Meilensteine eines Unternehmens zu kontrollieren und bei Bedarf geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Meilensteine zu erreichen.
Kompetenzträger
Die weiterhin erfolgreiche Umsetzung der vom Fonds verfolgten Anlagestrategie wird in erheblichem Maße von der hohen Kompetenz des Fondsmanagements geprägt. Künftige Veränderungen im Kreis der Kompetenzträger können die Wertentwicklung des Fonds sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Entsprechendes gilt für Schlüsselpersonen von Unternehmen, an denen sich der Fonds beteiligt. Darüber hinaus könnten Interessenskonflikte zwischen dem Fondsmanagement und den Schlüsselpersonen von Unternehmen negativen Einfluss auf die Entwicklung der Unternehmen haben, bis hin zu mutwillig herbei geführten Insolvenzantragstellungen durch das Management der Portfoliounternehmen.
Wirtschaftliches Ergebnis der Beteiligungen
Weil die meisten Private-Equity-Kapitalgeber nicht nur finanzielle Mittel zum Wachstum zur Verfügung stellen, sondern auch als Sparringspartner der Portfoliounternehmen agieren, wachsen mit Private Equity finanzierte Unternehmen schneller als traditionell finanzierte Unternehmen. Das FIDURA-Fondsmanagement unterstützt alle Portfolio-Unternehmen bei einer nachhaltigen Steigerung des operativen Gewinns, indem es ihr Netzwerk und Know-how bei folgenden unternehmerischen Aufgaben zur Verfügung stellt:
― |
strategische Neuausrichtung der Unternehmen inkl. Optimierung des bestehenden Produktportfolios, |
― |
Optimierung von Produktionsprozessen und Produktionsplanung, |
― |
Einführung eines Working-Capital-Managements zur verbesserten Liquiditätssteuerung, |
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Implementierung von Controlling-Systemen, |
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Mitwirkung bei Organisationsentscheidungen, |
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Mitwirkung an Entwicklung und Umsetzung umsatzsteigernder Marketingmaßnahmen, |
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Mitwirkung an Maßnahmen zur Vertriebsoptimierung |
Es kann gleichwohl nicht ausgeschlossen werden, dass die Beteiligungen trotz aller dieser Maßnahmen nicht das gewünschte wirtschaftliche Ergebnis erzielen. Das Eintreten von unternehmerischen Fehlentwicklungen kann zu einer nachhaltigen Wertminderung führen, die im Extremfall eine Vollabschreibung der Unternehmensbeteiligung zur Folge hätte. Neben dem Risiko einer wirtschaftlichen Fehlentwicklung besteht auch für Beteiligungen, die sich positiv entwickelt haben, das Risiko, bei einem beabsichtigten Verkauf keinen Käufer zu finden oder keinen angemessenen Preis zu erzielen.
Wertentwicklung der Fondsgesellschaft
Die Wertentwicklung der Fondsanteile hängt maßgeblich von der wirtschaftlichen Entwicklung der von ihm gehaltenen Beteiligungen ab. Bevor sich für den Anleger eine Wertsteigerung ergibt, müssen die einmaligen Anfangsaufwendungen und die laufenden Aufwendungen durch laufende Erträge und Erlöse aus den Beteiligungen aufgeholt werden. Fallen diese Erträge und Erlöse nur in einem geringeren Umfang als erwartet an, resultieren für den Anleger negative Auswirkungen auf seine Gesamtrendite.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Die (steuer-)rechtlichen Rahmenbedingungen können sich während der Laufzeit des Fonds ändern. Dies kann sich ungünstig auf das Beteiligungsergebnis des Anlegers auswirken.
Gesellschafterrechte
Es entspricht der Philosophie des Hauses FIDURA, dass konzeptionsgemäß der Fonds an den Beteiligungsunternehmen im Regelfall nur Minderheitspositionen erwerben wird. Dadurch bleiben die Motivation und die Eigenständigkeit der Firmengründer beim oft lang andauernden Firmenwachstum gewahrt. Weil eine Weisungsbefugnis gegenüber den jeweiligen Geschäftsführungen grundsätzlich nicht besteht, das heißt dass i. d. R. die Möglichkeiten der Einflussnahme ausschließlich auf die Wahrnehmung vertraglicher oder gesetzlicher Gesellschafterrechte beschränkt sind, richtet das Fondsmanagement i. d. R. einen strategischen Beirat ein, welcher mit der Befugnis ausgestattet ist, über bestimmte zustimmungspflichtige Geschäfte zu entscheiden. Dennoch kann der Fonds in den jeweiligen Gesellschafterversammlungen der Portfolio-Unternehmen überstimmt werden. Für den Anleger besteht das Risiko, dass für den Fonds ungünstige Entscheidungen getroffen werden, die einen negativen Einfluss auf seine erwartete Rendite haben können.
5. Prognosebericht
Die konjunkturelle Lage in Deutschland war 2017 – wie schon im Vorjahr – durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum gekennzeichnet; sie entwickelte sich sogar besser als es die Wachstumsprognosen des Internationalen Währungsfonds erwarten ließen (BIP; + 2,2 %; Vorjahr: + 1,9 %). Die weltweite Konjunktur hat erwartungsgemäß an Fahrt aufgenommen (+ 3,8 %; Vorjahr: + 3,2 %). Obwohl der ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland im 2. Quartal 2018 gesunken ist und das ifo-Weltwirtschaftsklima sich ebenso etwas eintrübte, sehen die konjunkturellen Prognosen für das Jahr 2018 sehr positiv aus (Deutschland: + 2,3 %; Weltwirtschaft: + 3,9 %). Von der nachhaltig günstigen konjunkturellen Entwicklung sowohl in Deutschland als auch weltweit profitieren auch die Portfoliounternehmen der FIDURA Private Equity Fonds – die Umsatzzahlen bzw. Auftragslage aller Unternehmen stiegen seit Beteiligungsbeginn stetig. Hand in Hand mit der guten Konjunktur entwickelte sich auch die Stimmung auf dem Private-Equity-Markt. So waren das Fundraising-Klima sowie das Exit- und Förderumfeld selten besser. Das Fondsmanagement konnte den positiven Trend am Beteiligungsmarkt in 2017 nutzen und mit Erfolg das Portfoliounternehmen mechatronic Systemtechnik GmbH veräußern (Käufer: Accuron Group, Singapur). Aufgrund der insgesamt positiven Stimmung auf dem Beteiligungsmarkt rechnet das FIDURA-Fondsmanagement in den nächsten Jahren mit einer weiteren leichten Zunahme der M&A-Aktivitäten und mit einem guten Exit-Klima. Das dürfte sich, trotz weiterhin beobachteter Zurückhaltung der potenziellen Käufer bei den Kaufpreisen von kleineren Technologieunternehmen, günstig auf den nächsten Unternehmensverkauf aus dem Beteiligungsportfolio auswirken. Die gute Marktstimmung wird aber sehr wahrscheinlich nach wie vor überhöhte Unternehmensbewertungen nach sich ziehen. Dieser Umstand kann sich bei den FIDURA Private Equity Fonds negativ auf die Anzahl neuer Beteiligungskäufe auswirken. Hohe Einstiegspreise können sich ungeachtet dessen negativ auch auf die Gesamtrendite des Fonds auswirken. Bedingt durch das erwartet gute Exit-Klima und die regen M&A-Aktivitäten am Beteiligungsmarkt, die für einen soliden Käufermarkt sorgen dürften, möchte das Fondsmanagement die Renditeprognose für die FIDURA Private Equity Fonds von 6 % bis 8 % p.a. (IRR) aufrechterhalten.
Neue Beteiligungen
Für 2018 strebt das Fondsmanagement eine neue Investition an. Unverändert wird das FIDURA-Fondsmanagement an den strengen Beteiligungskriterien des Fonds festhalten. Durch den hohen Kapitalüberhang am Private-Equity-Markt haben sich die Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Beteiligungsabschluss in 2017 und aktuell, in 2018, weiter erschwert. Der Anlagedruck vieler Investoren führt nach wie vor zu überhöhten Bewertungsforderungen der kapitalsuchenden Unternehmen und nachteiligen Beteiligungsmodalitäten. An diesen Marktüberhitzungen wird sich das Fondsmanagement auch in Zukunft nicht beteiligen.
Verkauf bestehender Beteiligungen
In 2018 befindet sich keine Beteiligung im Verkaufsprozess. Bei dem bestehenden Portfoliounternehmen m2p-labs GmbH wird das Fondsmanagement in 2018 weitere Produktentwicklungen und den Organisationsausbau des Portfoliounternehmens unterstützen und so Schritt für Schritt den Verkauf des Unternehmens vorbereiten.
6. Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der FIDURA Rendite Sicherheit Plus Ethik 4 GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB), der delegierten Verordnung (EU) Nr. 231/2013, der ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags, des Treuhandverhältnisses und der Investitionskriterien liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 47 KAGB i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf den Jahresabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und den Lagebericht wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Verwaltung des Gesellschaftsvermögens insgesamt und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsleitung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 47 Abs. 3 KAGB haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Bad Kreuznach, den 29. Juni 2018
Haßlinger Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Müller, Wirtschaftsprüfer
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Gesamtjahr/Stand |
Vorjahr |
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1. Umsatzerlöse |
151.301,43 |
0,00 |
||
2. Sonstige betriebliche Erträge |
0,00 |
3.213,42 |
||
3. Aufwendungen aus dem Abgang von Beteiligungen |
-50.000,00 |
0,00 |
||
4. Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die üblichen Abschreibungen unterschreiten |
-50.003,87 |
0,00 |
||
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen |
-49.364,56 |
-48.978,31 |
||
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge |
6.764,49 |
5.527,60 |
||
7. Ergebnis nach Steuern/Jahresüberschuss (-fehlbetrag) |
8.697,49 |
-40.237,29 |
||
8. Verrechnung mit Ergebnissonderkonto |
-8.697,49 |
40.237,29 |
||
9. Bilanzgewinn |
0,00 |
0,00 |
München, den 28. Mai 2018
gez. Ingrid Weil und Klaus Ragotzky
Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 28. September 2018
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