Die privaten Haushalte in der Euro-Zone haben gut 8 Billionen Euro auf Bankkonten liegen. Das aktuelle Nullzinsumfeld führt aber zum realen Geldverlust. Dennoch schichten nur wenige ihr Erspartes in andere Anlagemöglichkeiten um.
Wie man das ändern könnte, um „die finanzielle Gesundheit der europäischen Bürger zu verbessern“ – darüber diskutierten heute Experten beim Forum Alpbach. Mehr finanzielle Bildung sei ein Weg. Diese diene auch der Armutsprävention.
„Wir brauchen einen viel größeren Fokus auf finanzielle Bildung – und zwar schon vom ganz jungen Alter an, ähnlich wie bei Sprachen. Bildung ist Macht“, sagte Mairead McGuinness, EU-Kommissarin für Finanzdienstleistungen, Finanzstabilität und Kapitalmarktunion.
Nur Bildung führe dazu, dass die Menschen ihre eigenen Entscheidungen auch im Finanzbereich treffen können. Grundsätzlich gebe es in der Finanzbildung ein ähnliches Phänomen wie bei Analphabetismus: Die Leute würden ihre fehlende Bildung verbergen. Das führe dazu, dass nicht nachgefragt werde.
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