Basierend auf einer am Mittwoch vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vorgestellten Präsentation „Corona bedingter Schaden für Sportdeutschland“ hat der DOSB dem Sportausschuss des Bundestages eine Schadensprognose für Sportvereine präsentiert.
Davon ausgehend, dass jeder der rund 90.000 Vereine 12.000 Euro benötigt, um die Corona-Krise zu überstehen, wäre eine Finanzspritze in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro nötig.
Außerdem hat der DOSB eine in seinem Auftrag durchgeführte Befragung der Wirtschaftsprüfungsfirma Deloitte unter den Spitzensportverbänden vorgestellt. Aus den Rückmeldungen von etwa 60 Prozent der Verbänden ermittelte der DOSB einen finanziellen Bedarf von rund 235 Millionen Euro, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. Diese Zahl ergebe sich aus dem erwarteten Schaden durch den Ausfall von Wettbewerben oder Sponsoreneinnahmen.
Die Sportausschussvorsitzende Dagmar Freitag (SPD) sagte hierzu, dass man die Studie zur Kenntnis genommen und einige kritische Nachfragen gestellt habe. „Es war aber kein Tag der Entscheidungen.“ Insgesamt gibt es 255 Vereine in den 1. und 2. Ligen im Handball, Basketball, Volleyball und Eishockey, die ebenfalls auf Unterstützung des Bundes hoffen.
Würde man wie beim Fußball die Spielbeschränkungen unter Auflagen wieder aufheben, könnte man so den wirtschaftlichen Schaden etwas verringern, müsste daher weniger beisteuern und sorgte so für mehr sportlichen Ausgleich in der Bevölkerung.
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