Finanzminister Lindner plant einen härteren Kampf gegen Geldwäsche und hat einen Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Finanzkriminalität vorgelegt. Das neue Bundesamt zur Bekämpfung von Finanzkriminalität soll im nächsten Jahr aufgebaut und in Köln und Dresden angesiedelt werden.
Die neue Behörde soll verschiedene Kompetenzen bündeln und 1.700 Beschäftigte haben. Der Aufbau ist für das kommende Jahr geplant. Ziel ist es, auch die Hintermänner von Finanzkriminalität zu verfolgen, wie Lindner betonte.
Laut dem Gesetzentwurf sollen Analyse, Ermittlungen und Aufsicht in der neuen Behörde zusammengeführt werden, um eine nachhaltige Priorisierung der Geldwäschebekämpfung sicherzustellen. Der Aufbau der Behörde wird voraussichtlich mehr als 700 Millionen Euro kosten.
Deutschland erhielt kritische Noten von der Financial Action Task Force (FATF) in Bezug auf die Geldwäschebekämpfung. Lindner räumte ein, dass Deutschland in diesem Bereich Nachholbedarf hat. Mit der neuen Behörde soll die Aufsicht verbessert und die Bekämpfung von Geldwäsche verstärkt werden.
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