Selbst die Gesellschaft befindet sich ja noch in Gründung. Eintragungen im Unternehmensregister gab es noch nicht. Tatsache ist nur, dass die Gesellschaft alte bekannte Vorstände eines Infinus Unternehmens hat, welches in Insolvenz ist – Infinus Financial Partner. Da gibt es logischerweise natürlich Spekulationen, nicht nur über die Geldgeber, sondern natürlich auch darüber, ob das dann alles so in Ordnung ist. Auf der Seite des Unternehmens selber fehlt jeglicher Hinweis was die Herren in der Vergangenheit gemacht haben. Warum eigentlich? So wie man hört und auch an den Bilanzen sehen konnte, haben die doch augenscheinlich einen guten Job gemacht. Wir gehen auch einmal davon aus, das die Herren einen „ehrlichen Job“ gemacht haben, denn über Ermittlungen gegen die jetzigen Vorstände der Finprobus ist uns nichts bekannt . Schwieriger wird es dann in der Betrachtung aus einem anderen Blickwinkel. Das Unternehmen IFP befindet sich in Insolvenz. Derzeit wird wohl ein Insolvenzgutachten erstellt, welche Masse vorhanden ist und ob diese Masse ausreicht das Verfahren zu eröffnen. Natürlich müssen sich die Vorstände der neuen Gesellschaft jetzt die provokative Frage gefallen lassen „ob man Teile der Insolvenzmasse für eigene Zwecke nutzt ?“. Hier zum Beispiel die komplette Vermittlerliste der IFP um damit einen eigenen Vertrieb aufzubauen. Gleiches gilt für eine mögliche vorhandene Kundenliste. Wäre dem so, dann würde die Insolvenzmasse hier geschädigt werden. Wollte der Insolvenzverwalter die IFP verkaufen, dann wären ja genau diese genannten Punkte sicherlich der wichtige Teil des Kaufgegenstandes. Mit Gründung der neuen Gesellschaft und daraus folgenden Berichterstattung, wird es sicherlich wesentlich weniger Interessenten geben. Wenn es Interessenten gibt, werden die sicherlich weniger zahlen. Damit fehlt letztlich Geld in der Insolvenzmasse.
Natürlich gehen wir davon aus, das jeder Infinus Vermittler natürlich sich um einen neuen Job bemühen muss um seine Rechnungen zu bezahlen; natürlich wissen wir das viele Vermittler selber draufgezahlt haben. Bei den Vorständen die die Gesellschaft nun gegründet haben, haben wir allerdings in Bezug auf „draufzahlen>“ unsere Zweifel. Sie könnten davon möglicherweise sogar einen Nutzen haben.
Es gibt in Deutschland sicherlich einige Hundert Unternehmen die qualifizierte Mitarbeiter im Finanz- und Versicherungsbereich suchen, auch hier hätten die ehemaligen INFINUS Partner sicherlich die Möglichkeit gehabt einen Job zu bekommen. Nun gut, in Deutschland gilt die freie Berufs- und Arbeitsplatzwahl.
Wir hätten es besser gefunden, wenn die Ex Vorstände auf ihrer Webseite gesagt hätten „wer sie sind“ und was Sie vorher beruflich gemacht haben; dann hätte es vollkommen andere Artikel gegeben. Nun, steht man mit dem Beginn des neuen Unternehmens direkt in der Kritik.
Gerne stehen wir den Herren, wir gehen davon aus das man unseren Blog liest, zu einem klärenden Gespräch zur Verfügung. Gerne veröffentlichen wir auch eine Stellungnahme des Unternehmens, um beide Seiten zu Wort kommen zu lassen.
WARUM schließt sich jemand einem solchen Unternehmen an und geht nicht besser direkt an einen Pool / Haftungsdach oder seriösen bekannten Anbieter?
Wie FP berichtet sind beide Herren wohl auch in rätselhafte Golddeals verwickelt gewesen- ist das eine Überraschung?
“Rätselhafte Goldgeschäfte auch in der IFP-Bilanz
Nienhues arbeitete 13 Jahre lang für die AachenMünchener, unter anderem als Landesdirektor, und lernte dort auch Michael Bräunlich kennen. 2004 gründeten beide in Stuttgart die IFP Individuelle Finanzplanung AG, einen klassischen Versicherungsvertrieb. 2009 übernahm Fubus die Gesellschaft und nannte sie in IFP Infinus Financial Partner AG um. Nienhues und Bräunlich blieben als Vorstände an Bord, zusätzlich wurde eine Dame aus der Dresdener Infinus-Zentrale in die Führungsriege berufen. Im Zuge der Razzia gegen Infinus im November vergangenen Jahres wurden auch die IFP-Konten gesperrt, wenige Woche später musste das Unternehmen deshalb Insolvenz anmelden.
Von den mutmaßlich rechtswidrigen Vorfällen in Dresden bekamen Nienhues und Bräunlich in Stuttgart wohl eher wenig mit.
Ganz freimachen vom Fall Infinus können sich die beiden früheren IFP-Vorstände allerdings nicht.
Aus dem aktuellsten vorliegenden Einzelabschluss geht hervor, dass die IFP im Jahr 2011 knapp zwei Millionen Euro in Anlagegold investierte.
1,8 Millionen Euro davon entfallen auf Nebenkosten für künftig geplante Investitionen.
Das wirft Fragen auf, denn mit ähnlichen Geschäften hat der Mutterkonzern Future Business 2011 und 2012 offensichtlich seine Bilanzen aufgehübscht, wie FONDS professionell ONLINE bereits im September vergangenen Jahres berichtet hatte.
Zu den Gold-Deals der IFP, von denen er als Vorstand Kenntnis gehabt haben muss, wollte sich Nienhues nicht äußern. (bm)”