„Fintech-Unternehmen erhöhen die Artenvielfalt in der Finanzbranche“. Dieses Statement aus der Eröffnungsrede von BaFin-Präsident Felix Hufeld stieß bei der BaFin-Tech am 28. Juni 2016 auf breite Zustimmung.
Die BaFin hatte zum ersten Mal zu einer Konferenz zu Fintechs eingeladen, um sich mit Gründern und Unternehmensvertretern auszutauschen. Rund 200 Konferenzteilnehmer hatten den Weg ins Frankfurter House of Logistics & Mobility (HOLM) gefunden, darunter viele Vertreter von Fintechs. Doch auch die etablierten Finanzdienstleister wollten sich den Blick auf diese Artenvielfalt ebenso wenig entgehen lassen wie Vertreter aus Wissenschaft und Politik. Zwei Paneldiskussionen sowie vier thematische Workshops bildeten einen gelungenen Rahmen für fruchtbare Dialoge und Diskussionen.
Um das Spannungsfeld zwischen Regulierung und Digitalisierung ging es im ersten Panel, an dem neben Felix Hufeld unter anderem auch Dr. Esther Wandel vom Bundesfinanzministerium teilnahm. Hufeld machte in der Diskussion deutlich, dass die BaFin nicht beabsichtige, den Entwicklungen des Marktes vorzugreifen: „Regulierung ist Anpassung, aber wir müssen den Unternehmen auch Gelegenheit geben, sich zu entfalten und zu wachsen.“ Er verstärkte seine Botschaft zur aufsichtlichen Gleichbehandlung „gleiches Geschäft, gleiches Risiko, gleiche Regel“, stellte jedoch auch heraus, dass vielversprechende Geschäftsmodelle auch unterhalb der Aufsichtsschwelle möglich und begrüßenswert seien.
Auch das zweite Panel zum Thema „Fintechs – Disruption oder Inspiration“ stieß auf großes Interesse.
In den Workshops standen aktuelle Themen rund um Blockchain, Robo-Advice, Crowdfunding und alternative Zahlungsdienste im Mittelpunkt der Diskussion.
Zwischen den Panels und Workshops gab es Gelegenheit, Fachfragen an den Infoständen der BaFin zu stellen – ein Angebot, das die Konferenzteilnehmer gerne nutzten.
Am späten Nachmittag kündigte Hufeld an, den intensiven Dialog mit der Branche fortzusetzen, und versprach, den Aufsichtsblick für die Belange der Fintechs weiter zu schärfe
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