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Fisch für schwangere Frauen

Marncom (CC0), Pixabay
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Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat eine Warnung an schwangere und stillende Frauen herausgegeben, in der es von dem Verzehr bestimmter Fisch-Arten abrät. Untersuchungen haben gezeigt, dass in einigen Fischarten, darunter Schwertfisch, Thunfisch und Rotbarsch, erhöhte Konzentrationen von Methylquecksilber nachgewiesen wurden. Dieses toxische Schwermetall kann bei übermäßigem Konsum gesundheitliche Risiken bergen.

Für den Großteil der Bevölkerung sind laut BfR keine unmittelbaren gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch den Verzehr dieser Fische zu erwarten. Allerdings besteht für Ungeborene und Säuglinge ein erhöhtes Risiko, da Methylquecksilber die neurologische Entwicklung des Nachwuchses stören kann. Aus diesem Grund empfiehlt das Bundesinstitut schwangeren und stillenden Frauen, auf den Konsum der betroffenen Fisch-Arten zu verzichten.

Methylquecksilber ist eine organische Verbindung des Schwermetalls Quecksilber, die sich in der Nahrungskette anreichert. Größere Raubfische wie Schwertfisch und Thunfisch, die am Ende der marinen Nahrungskette stehen, weisen oft höhere Konzentrationen auf, da sie das Methylquecksilber über ihre Beutefische aufnehmen und in ihrem Gewebe akkumulieren. Rotbarsch, der in tieferen Gewässern lebt, kann ebenfalls erhöhte Werte aufweisen.

Für Erwachsene liegt die tolerierbare wöchentliche Aufnahmemenge von Methylquecksilber bei 1,6 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht. Bei moderatem Fischkonsum wird dieser Wert in der Regel nicht überschritten. Schwangere und stillende Frauen sollten jedoch besonders vorsichtig sein, da das Nervensystem des ungeborenen Kindes oder des Säuglings wesentlich empfindlicher auf Schadstoffe reagiert als das von Erwachsenen.

Methylquecksilber kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden und sich im Gehirn anreichern. Bei Föten und Säuglingen, deren Nervensystem sich noch in der Entwicklung befindet, kann dies zu neurologischen Störungen führen. Mögliche Folgen sind Beeinträchtigungen der kognitiven Fähigkeiten, der Motorik und der Sinneswahrnehmung. In schweren Fällen können auch Wachstumsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten auftreten.

Um die Risiken zu minimieren, empfiehlt das BfR schwangeren und stillenden Frauen, auf den Verzehr von Schwertfisch, Thunfisch und Rotbarsch zu verzichten. Stattdessen sollten sie auf Fischarten mit niedrigerem Quecksilbergehalt zurückgreifen, wie beispielsweise Lachs, Hering oder Kabeljau. Diese Fische enthalten wertvolle Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, die für die Entwicklung des Nachwuchses wichtig sind.

Darüber hinaus rät das BfR allen Verbrauchern, auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung zu achten. Fisch sollte zwar regelmäßig auf dem Speiseplan stehen, aber in Maßen genossen werden. Als Orientierung dient die Empfehlung, ein- bis zweimal pro Woche Fisch zu essen und dabei verschiedene Arten zu kombinieren.

Unser Fazit, insgesamt unterstreicht die Warnung des Bundesinstituts für Risikobewertung die Bedeutung einer bewussten Ernährung, insbesondere während Schwangerschaft und Stillzeit. Durch die Vermeidung belasteter Fisch-Arten und eine ausgewogene Lebensmittelauswahl können Risiken für die Gesundheit von Mutter und Kind minimiert werden, ohne auf die positiven Nährstoffe aus Fisch verzichten zu müssen.

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