Japan Airlines hatte diese Woche wohl eine Begegnung der digitalen Art – und leider keinen Science-Fiction-Film gedreht. Die Fluglinie musste kleinlaut zugeben: „Wir wurden Opfer eines Cyberangriffs.“ Vielleicht wollten die Hacker ja nur ein kostenloses Upgrade auf Business Class – oder aber sie hatten Spaß daran, Flugpläne durcheinanderzuwirbeln.
Ein „Ausfall“ des Computersystems sorgte jedenfalls für Chaos. Offenbar war die Situation so ernst, dass sie „möglicherweise“ den nationalen und internationalen Flugbetrieb beeinträchtigen könnte. Ein Glück, dass der Konjunktiv die Situation gleich viel weniger schlimm klingen lässt. Die gute Nachricht: Die „Ursache des Ausfalls“ wurde „identifiziert und behandelt.“ Das klingt, als hätte jemand einfach das gute alte „Ein- und Ausschalten“ ausprobiert – Technik 101!
Mehr als ein Dutzend Flüge waren verspätet, berichtete der Sender NHK. Keine Panik, das ist bei Flugreisen ja fast schon Tradition – nur diesmal lag die Schuld nicht am Wetter oder am fehlenden Pilotencocktail, sondern an ein paar virtuellen Störenfrieden. Bleibt nur zu hoffen, dass die Hacker kein Interesse an der Bordverpflegung hatten – sonst könnten bald Datenbanken und Tomatensaft gemeinsam in die nächste Krise fliegen!
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