Eine Ente schwimmt scheinbar mühelos über das Wasser, aber man sieht nicht, wie stark sie unter Wasser mit ihren Beinen paddelt. Dieses Bild zeigt gut, wie viele erfolgreiche Menschen in den sozialen Medien wirken: alles sieht leicht aus, doch die harte Arbeit dahinter bleibt verborgen. Das führt bei anderen dazu, dass sie sich schlecht fühlen, weil sie denken, sie müssten genauso leicht Erfolg haben. Diese ständigen Vergleiche können zu Unsicherheit, Stress und sogar Burn-out führen.
Forscher sprechen hier vom „Floating-Duck-Syndrom“. Der Begriff kommt von der US-Universität Stanford und beschreibt den Druck, in der Schule, im Beruf oder auch in sozialen Medien immer sehr gut zu sein – und gleichzeitig so zu tun, als wäre das alles ganz einfach. Dabei sieht man oft nur die Erfolge anderer, nicht aber, wie viel Mühe und Rückschläge damit verbunden sind.
Eine Studie der Universität Pennsylvania zeigt, dass Menschen oft unterschätzen, wie viel Anstrengung für Erfolg nötig ist, wenn sie nur die Ergebnisse sehen. Das führt dazu, dass sie denken, sie selbst würden versagen, obwohl sie genauso hart arbeiten.
Auf lange Sicht kann dieser Druck zu Angst, Depressionen oder einem Burn-out führen. Viele Menschen versuchen dann, noch härter zu arbeiten, was das Problem aber oft nur schlimmer macht. Besonders in sozialen Netzwerken, wie Instagram oder TikTok, wird dieser Druck verstärkt, weil der Vergleich mit anderen ständig präsent ist.
Experten empfehlen, das eigene Selbstbild zu überprüfen und sich klarzumachen, dass niemand perfekt sein muss. Es kann auch helfen, offen über Misserfolge zu sprechen, um den Druck zu reduzieren. Studien zeigen außerdem, dass ein gutes Gefühl der Zugehörigkeit am Arbeitsplatz dabei helfen kann, den Stress zu verringern und die mentale Gesundheit zu schützen.
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