Die jüngste Ausgabe des FMA-Volkswirtschaftsmonitors Q1/2024 ist nun online verfügbar. Im Rahmen der makroprudenziellen Aufsicht nimmt die FMA Einschätzungen zur Entwicklung der Volkswirtschaften, insbesondere der internationalen Finanzmärkte, vor.
Die globale Konjunktur verzeichnete im vierten Quartal trotz hoher Zinsen eine bessere Entwicklung als erwartet. Insbesondere der Dienstleistungssektor in den USA trieb das Wirtschaftswachstum an, während das Wachstum im Euroraum auf niedrigem Niveau stagnierte. Die liechtensteinische Volkswirtschaft verzeichnete 2022 aufgrund schwachen Handelswachstums einen realen Rückgang um 3 %, und auch die Indikatoren für 2023 deuten auf eine unterdurchschnittliche Entwicklung hin.
Die Kerninflation im Euroraum und den USA liegt weiterhin über den Zielbereichen der Notenbanken, was zu steigenden Zinserwartungen führte. Die Aktienmärkte verzeichneten in den letzten Monaten eine starke Entwicklung und erreichten teilweise historische Höchststände. Allerdings erhöhen die hohen Bewertungen die Verwundbarkeit für konjunkturelle, preisliche oder geopolitische Risiken.
Die liechtensteinischen Banken konnten aufgrund höherer Zinsmargen ihre Gewinne im Vergleich zum Vorjahr leicht steigern und verzeichneten auch bei den verwalteten Vermögen neue Höchststände. Das hohe Aufwand-Ertragsverhältnis zeigt jedoch, dass der Bankensektor weiterhin in einem herausfordernden Umfeld tätig ist.
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