Die Spritkrise im Zuge eines Mangels an Lkw-Fahrern in Großbritannien verschärft sich. In einigen Landesteilen sei bis zu 90 Prozent der Tankstellen der Sprit ausgegangen, teilte der Verband der unabhängigen Tankstellenbetreiber (PRA) heute mit.
Die Regierung versucht, die angespannte Lage zu beruhigen. Es gebe keinen Grund für Panikkäufe, so Umweltminister George Eustice. Es sei ausreichend Treibstoff vorhanden. Hintergrund ist ein Mangel an Lkw-Fahrern nicht zuletzt wegen des Brexits, der zu Verzögerungen und Unterbrechungen der Lieferketten geführt hat.
Gestern hatten sich lange Schlangen an den Zapfsäulen gebildet. Viele Tankstellen, die noch geöffnet waren und Benzin hatten, hatten die Abgabe rationiert. Aufrufe der Regierung zum Verzicht auf Hamsterkäufe wurden ignoriert. Die Lage sei ernst, warnte der Tankstellenverband PRA. „Wir sehen leider in vielen Gegenden des Landes Panikkäufe bei Treibstoff“, sagte Geschäftsführer Gordon Balmer.
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