Ein Cyberangriff auf die Südwestfalen IT in Hemer hat bis zu 103 Kommunen betroffen, darunter auch die Verwaltungen der Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe. Bürgermeister Steffen Mues beschreibt die Situation in Siegen als katastrophal, mit 800 PC-Arbeitsplätzen offline. Der Krisenstab arbeitet an Lösungen und hat bereits 200 Laptops beschafft, um die Arbeit fortzusetzen. Alle Mitarbeitenden der Stadt Siegen sind telefonisch und per neuer E-Mail erreichbar, doch die vollständige Wiederherstellung der Dienstleistungen wird lange dauern.

Der Krisenstab unter der Leitung von Henrik Schumann tagt regelmäßig, um die Situation zu bewältigen. Wichtige Dienste wie die Ausstellung von Geburts- und Sterbeurkunden sind beeinträchtigt, und die Bürger müssen mit erheblichen Verzögerungen rechnen. Die Verwaltung erfasst viele neue Daten manuell, was später in die Systeme übertragen werden muss. Ob sensible Daten gestohlen wurden, ist noch unklar. Die Stadt Siegen plant, alle zwei Wochen über den Fortschritt zu informieren und bittet die Bürger um Geduld.