Gepflegte Langeweile oder Aufbruch in eine erfolgreiche Zukunft? Der Fondskongress in Mannheim soll dazu Antworten geben. Antworten vor allem für Vermittler die sich derzeit eher zwischen „Baum und Borke“ bewegen, nicht wissen wo die Zukunft im Finanzvertrieb dann nun hingeht, nach der neuen Regulierung des deutschen Finanzmarktes durch das Kleinanlegerschutzgesetz. Alles nur noch weiss? Alles nur noch mit Erlaubnis?
Das will die Bundesregierung bei Finanzprodukten, und mit Verlaub das ist völlig richtig so, denn schlechte Beratung von Anlegern gab es in der Vergangenheit sicherlich genug. Die schlechte Beratung war vor allem die provisionsorientierte Beratung, heißt der Vermittler hat dem Kunden das Produkt mit der höchsten Provision für ihn, als für den Anleger geeignet, verkauft. Die Ergebnisse für beide Seiten kennen wir. Viele Produkte die es nicht mehr gibt und viele Finanzberater die von ihren Kunden wegen Falschberatung verklagt wurden. Hatte der Kunde mit der Klage gegen den Berater dann Erfolg, dann war das oft wiederum mit einer Privatinsolvenz des Beraters verbunden. Nun also gehen wir in einen immer weißer werdenden „grauen Kapitalmarkt-Dashmarkt“, wo ohne eine entsprechende Qualifikation und Erlaubnis nichts mehr geht. Ob das die Qualität der Beratung letztlich verbessern wird, darf man in Zweifel ziehen, so lange noch hohe Provisionen in der Finanzbranche bezahlt werden. Dazu gehört natürlich auch die Fondsbranche die sich nun wieder, wie jedes Jahr, in Mannheim trifft.
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