Auch wir hatten diverse Fragen an Peter Prasch gestellt, den wir leider nur aus einem 5 Minuten Gespräch anlässlich der letztjährigen Fondsmesse in Mannheim kennen. Ein persönliches Bild von Peter Prasch und seiner Glaubwürdigkeit haben wir daher nicht. Peter Prasch wurde von uns auch auf die Veröffentlichungen in Fondstelegramm angesprochen. Peter Prasch hat uns daraufhin seine Antworten an Fondstelegramm übersendet. Er hat uns die Erlaubnis erteilt, diese zu veröffentlichen. Die Antworten können sie dann im Anschluss lesen. So ergibt sich dann zunächst einmal ein abgerundetes Bild.Sehr geehrter ,
zunächst einmal herzlichen Dank, dass Sie sich an mich gewendet haben, um auf direktem Weg Fragen auf Antworten zu erhalten. Gern stehe ich Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung und würde mich freuen, wenn Sie hiervon Gebrauch machen, um die journalistische Qualität sicherzustellen, für die Sie bekannt sind. Schliesslich geht es uns allen um Aufklärung und nicht um Gerüchtemacherei. Zu Ihren Fragen:
1) Meine Geschäftsführung:
Meine Geschäftsführungsaufgaben habe ich stets nach bestem Wissen und Können wahrgenommen. Hierzu zählen im Rahmen meiner Gesamtverantwortung neben den Finanzthemen auch das Management einer zweckgemäßen Mittelverwendung sowie operatives Management. Diesen Aufgaben bin ich bisher m.E. vollumfänglich gerecht geworden. Es liegt in der Natur von Entscheidungen, dass nicht jede Entscheidung immer richtig getroffen wird. Keiner kann in die Zukunft sehen. Wir als Unternehmen können nur daran arbeiten, Fehlentscheidungen mit neuen, richtigen Entscheidungen zu korrigieren, um so kontinuierliche Verbesserung zu bewirken. Eine Beteiligung an einem Fonds wie CGT ist eine Beteiligung mit unternehmerischen Chancen aber auch unternehmerischen Risiken. Meine Mitarbeiter und ich arbeiten täglich hart daran, den wirtschaftlichen Erfolg herzustellen.
2) Zur Mittelverwendung:
Die seitens der CGT-Fonds den HGM-Töchtern überlassenen Finanzmittel wurden vollständig zweckgebunden für den Aufbau und Betrieb einer Goldmine, sowie allen damit verbundenen Aufgabenfeldern eingesetzt. In Kanada gehören wir mittlerweile zu einer der größten Seifengoldtagebaue des Landes. Auch ich bin mit den von Ihnen genannten Gerüchten konfrontiert worden und habe reagiert. Im ersten Schritt habe ich eine umfangreiche interne Prüfung veranlasst, die keine Ansatzpunkte zur Bestätigung dieser Gerüchte ergab. Da mir klar ist, dass dies für den Fortbestand des Vertrauens der CGT-Anleger und der weiteren Fachöffentlichkeit nicht reicht, habe ich vor kurzem ein externes Prüfungsunternehmen beauftragt, das hierfür Zugang zu allen Unternehmensinternas der HGM und ihrer Tochtergesellschaften erhalten hat. Die Ergebnisse werden dem HGM-Managment in den nächsten Tagen / Wochen vorliegen und entsprechend auch den CGT-Fonds kommuniziert. Sollte es Unregelmässigkeiten irgendeiner Art geben, haben Sie mein Wort, dass ich dem mit aller Konsequenz nachgehen werde. Aber ich gehe nicht davon aus, dass wir hier auf Unkorrektheiten oder unsachgemäße Mittelverwendung stoßen werden. Wir prüfen ab jetzt auch rechtliche Schritte gegen die Verbreitungsquellen solcher Gerüchte, da diese die Glaubwürdigkeit zu Unrecht nachhaltig beschädigen und auch jede Menge an Ressourcen binden. Beides schädigt somit auch unsere CGT-Anleger. Zu meinen Aufgaben gehört es auch, hier gegen vorzugehen.
3) Verfügungstellung von Zahlen und Detailinformationen
Bisher hat HGM den CGT-Fonds umfänglich Informationen und Zahlen zur Verfügung gestellt. Jahresabschlüsse für 2014 können naturgemäß noch nicht vorliegen. Der von Ihnen erwähnte HGM-Managementbericht wurde breit im CGT-Anlegerkreis verteilt und bezieht sich auf das Jahr 2014. Er benennt Erfolge und auch noch zu bewältigende Aufgaben und bietet ein detailliertes Bild über den Stand bei HGM inklusive Produktionsmengen, etc. Bei den Gesellschafterversammlungen im Sommer 2014 wurden ebenfalls vollumfänglich Zahlen jeglicher Art kommuniziert. HGM reportet an die CGT-Fonds mit einer Transparenz, die dem einer öffentlich gelisteten AG durchaus vergleichbar ist. Detailliierte Informationen zu HGM auch über den CGT-Anlegerkreis hinaus zu kommunizieren, ist u.E. nicht erforderlich. Für Fachpresse jeglicher Art sind wir offen und gewähren gegen Vertraulichkeitserklärung detaillierte Einsichten zum jeweiligen Stand der Dinge. Dies biete ich auch Ihnen an.
4) HGM-Bericht
Die Erstellung des von Ihnen genannten Berichtes ist von mir angeordnet worden, um eben den CGT-Fonds und unseren Anlegern ein detailliertes Bild zum Stand der Dinge zu geben. Wir haben im letzten Quartal 2014 etliche Anfragen von Anlegern erhalten, die sich die Aufbereitung des aktuellen Sachstandes in dieser Form gewünscht haben. Dieser Bitte bin ich nachgekommen und habe für die Erstellung eine interne Projektgruppe erstellt, die diesen Bericht erarbeitet hat. In dieser Projektgruppe waren Mitarbeiter aus allen Bereichen der HGM vertreten (Finanzen, Produktion, Management) und auch CGT-Mitarbeiter, die mit der täglichen Anlegerbetreuung betraut sind. Von daher lag es nahe, dies in dieser Form im Vorwort des Berichtes auch zum Ausdruck zu bringen. Der Bericht wurde mit Mehrheitswillen der HGM-Gesellschafter dann auch den CGT-Fonds zur Weiterverbreitung an unsere CGT-Anleger übergeben.
5) Doppelfunktion CGT-Fonds / HGM
Meine Doppelfunktion stellt sicher, dass die CGT-Fonds detaillierten Zugang zu allen Informationen erhalten und ich als Teil des HGM-Management-Teams auch aktiv für das Interesse unserer Anleger einwirken kann. Dieses Einwirken ist zwar für die operative Mittelverwendung weniger relevant, aber dafür ist dies umso wichtiger, wenn es um Ausschüttungen und Renditen geht. Hier sorge ich dafür, dass intern bei der HGM alles getan wird, um maximale Ausschüttungen an die CGT-Fonds zu leisten. Dies ist ein starkes Argument für eine „Doppelrolle“. Wenn sich in der nahen Zukunft herausstellen sollte, dass die überwiegende Anlegermehrheit eine Trennung wünscht, dann werde ich selbstverständlich für eine optimale Umsetzung dieses Willens Sorge tragen. Meiner Meinung nach, würde sich dies aber auf den wirtschaftlichen Erfolg von HGM und auf die Ausschüttungen für die CGT-Fonds nicht positiv auswirken, und möglicherweise dann tatsächlich Informationsbarrieren schaffen, die wir heute nicht haben. Ich bitte alle Anleger hierbei ihre Entscheidung davon abhängig zu machen, inwieweit diese dann Transparenz und wirtschaftlichen Erfolg fördert.
Zum Schluss: Nochmals herzlichen Dank dafür, dass ich Ihnen meinen Standpunkt darlegen darf. Ich darf meiner Hoffnung Ausdruck geben, dass Sie dies prüfen und sich um Wahrheitsfindung bemühen. Ich werde Ihnen auf Wunsch alle erforderlichen Informationen zur Verfügung stellen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Peter Prasch
Kommentar hinterlassen