Der US-amerikanische Automobilhersteller Ford plant laut Informationen des europäischen Betriebsrats weitere Stellenstreichungen an seinen Standorten in Europa. Benjamin Gruschka, Betriebsratschef von Ford Europa, gab bekannt, dass sowohl das Werk in Köln als auch andere Standorte in der Europäischen Union von einem neuen Restrukturierungsprogramm betroffen sein werden.
Seit 2018 ist dies bereits das vierte derartige Programm, das der Autobauer in Europa durchführt. In den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl der Beschäftigten am Kölner Standort von knapp 20.000 auf etwa 13.000 reduziert. Der genaue Umfang des bevorstehenden Stellenabbaus wurde noch nicht kommuniziert.
Die Ankündigung weiterer Restrukturierungsmaßnahmen erfolgt vor dem Hintergrund eines sich rapide wandelnden Automobilmarktes. Die Branche steht vor großen Herausforderungen, wie dem Übergang zur Elektromobilität, strengeren Emissionsvorschriften und einem verschärften Wettbewerb. Automobilhersteller sehen sich gezwungen, ihre Kostenstrukturen zu optimieren und sich an die neuen Marktgegebenheiten anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die geplanten Maßnahmen auf die Belegschaft und die Produktionskapazitäten von Ford in Europa auswirken werden. Gewerkschaften und Arbeitnehmervertreter dürften in den kommenden Wochen und Monaten intensive Verhandlungen mit der Unternehmensführung führen, um die Interessen der Beschäftigten zu wahren und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten.
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