Der Städte- und Gemeindebund fordert angesichts des Karlsruher Urteils zur Schuldenbremse einen Politikwechsel. Hauptgeschäftsführer Landsberg argumentiert, dass Investitionen zur Verhinderung des wirtschaftlichen Niedergangs Deutschlands Priorität erhalten sollten. Er weist auf einen Investitionsrückstand von 166 Milliarden Euro bei den Kommunen hin und betont, dass auch in anderen Bereichen wie der Deutschen Bahn AG, dem Straßenverkehrsnetz sowie bei Klimaanpassungs- und -schutzmaßnahmen dringender Handlungsbedarf besteht.

Landsberg fordert einen klaren Plan zur nachhaltigen Wiederherstellung der Infrastruktur und der Finanzierung notwendiger Investitionen. Er mahnt zudem zu mehr Offenheit in der Diskussion und erinnert daran, dass staatliche Ausgaben letztendlich durch Steuern finanziert werden, die von den Bürgerinnen und Bürgern getragen werden. Der Städte- und Gemeindebund argumentiert, dass Investitionen zur Verhinderung des wirtschaftlichen Niedergangs Deutschlands Priorität erhalten sollten. Dies ist eine nachvollziehbare Forderung, da eine gut ausgebaute Infrastruktur und eine nachhaltige Wirtschaftspolitik wichtige Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Erfolg eines Landes sind.

Die Forderung nach einem Politikwechsel ist ebenfalls berechtigt. Die Schuldenbremse hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass wichtige Investitionen in die Infrastruktur zurückgestellt wurden. Dies hat zu einem Investitionsstau geführt, der sich negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auswirkt. Die Forderung nach mehr Offenheit in der Diskussion ist ebenfalls wichtig. Die Schuldenbremse ist ein komplexes Thema, das kontrovers diskutiert wird. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten an der Diskussion beteiligt werden, um einen Konsens zu finden. Die Forderungen des Städte- und Gemeindebundes sind berechtigt und sollten ernst genommen werden. Eine Lockerung der Schuldenbremse ist zwar eine Möglichkeit, um mehr Investitionen zu ermöglichen. Allerdings ist es wichtig, dass diese Investitionen auch sinnvoll und nachhaltig sind.