Nach den tödlichen Schüssen in einem Münchner Supermarkt fordert die Deutsche Polizeigewerkschaft Konsequenzen. Der Landesverband Bayern sprach sich dafür aus, dass jede Streifenwagenbesatzung mit einem Taser, einer Elektroschockpistole, ausgestattet wird.
Die Gewerkschaft argumentiert, dass der Einsatz von Tasern insbesondere bei Personen in psychischen Ausnahmesituationen den Schutz sowohl der Polizeibeamten als auch der betroffenen Personen erhöhen könne. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Grimm, unterstützte diese Forderung und erklärte im Bayerischen Rundfunk, dass der Einsatz von Tasern möglicherweise die tödlichen Schüsse am Vortag hätte verhindern können. Gleichzeitig verteidigte er den Einsatz der Beamten, indem er betonte, dass der Schusswechsel angemessen und notwendig gewesen sei. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann äußerte sich ähnlich und erklärte, dass bisher alle Hinweise auf eine Notwehrsituation hindeuten. Am Vorabend hatten zwei Polizisten eine psychisch kranke Frau in einem Supermarkt erschossen, nachdem sie zuvor vier Beamte mit einem Messer bedroht hatte.
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