Nach dem Sensationsfund von seit der Nazi-Zeit verschollenen Kunstwerken in München fordert der Zentralrat der Juden in Deutschland eine minutiöse Aufklärung der Hintergründe. „Die Reise, die diese Gemälde hinter sich haben“, müsse genau rekonstruiert werden, „um die rechtmäßigen Besitzer oder deren Nachkommen ausfindig zu machen“, sagte der Ratsvorsitzende Dieter Graumann der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“. Er verwies auf die Washingtoner Erklärung, wonach eine Rückgabe von Raubkunst auch in juristisch verjährten Fällen angezeigt ist. „Späte Gerechtigkeit ist besser als keine“, sagte Graumann.
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