Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) fordert angesichts der stark steigenden Energiepreise einen europäischen Strompreisdeckel. „Wir müssen diesen Irrsinn, der sich derzeit auf den Energiemärkten abspielt, endlich stoppen. Und das geht nur durch eine europäische Lösung“, sagte Nehammer am Sonntag. In Anbetracht der Rekordpreise für Energie berät sich die Regierung Sonntagabend mit Vertretern der heimischen E-Wirtschaft.
Ins Bundeskanzleramt geladen sind Verbund-Chef Michael Strugl, E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch und Wien-Energie-Chef Michael Strebl. Statements nach dem Treffen sind am Abend nicht geplant. Von Regierungsseite nehmen an dem Treffen im Bundeskanzleramt neben Nehammer auch Finanzminister Magnus Brunner und Wirtschaftsminister Martin Kocher (beide ÖVP) sowie Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) und die beiden Klubobleute August Wöginger (ÖVP) und Sigrid Maurer (Grüne) teil. Medienberichten zufolge ist auch Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) dabei.
„Man muss den Strompreis vom Gaspreis entkoppeln, und er muss sich wieder an die tatsächlichen Kosten der Erzeugung annähern“, so Nehammer im Vorfeld des Treffens. Man dürfe „nicht zulassen, dass Putin jeden Tag über den europäischen Strompreis entscheidet“, hieß es in einem schriftlichen Statement.
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