Basierend auf den vorliegenden Dokumenten lässt sich folgende kritische Gesamtanalyse des Ferox-Kraftstoffadditivs erstellen:
Die Dokumente beinhalten ein Anwendungsprotokoll und Sicherheitsdatenblatt für das Ferox-Kraftstoffadditiv, einen Versicherungsnachweis für den Hersteller Rennsli Corp sowie Patentinformationen zur Zusammensetzung des Produkts.
Das Anwendungsprotokoll gibt detaillierte Anweisungen, wie Anwender selbst Tests mit Ferox durchführen können. Es verspricht signifikante Verbesserungen wie 10-20% höhere Kraftstoffeffizienz, mehr Leistung, weniger Ablagerungen und Emissionen. Diese Effekte werden auf die katalytische Wirkung von Ferox zurückgeführt. Allerdings fehlen unabhängige, wissenschaftliche Belege für diese Aussagen. Die Anweisungen stammen vom Hersteller selbst, der ein Eigeninteresse hat. Auch die empfohlene Vorgehensweise beim Zurücksetzen des Motorsteuergeräts könnte dazu führen, dass andere Faktoren fälschlicherweise Ferox zugeschrieben werden.
Das Sicherheitsdatenblatt weist zwar auf eine geringe Toxizität der Inhaltsstoffe hin, macht aber kaum Angaben zu möglichen Langzeitfolgen. Die genaue Zusammensetzung bleibt als Betriebsgeheimnis unter Verschluss. Das Patent deutet auf Ferrocene als Hauptwirkstoff hin, ein eisenhaltiges Additiv, das in Verbindung mit Trägerstoffen wie Biphenyl eingesetzt wird. Zu der langfristigen Verträglichkeit dieser Stoffe in Motoren existieren jedoch wenige unabhängige Studien.
Insgesamt bleiben trotz der positiv dargestellten Herstellerinformationen viele Fragen offen. Die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Ferox ist nicht zweifelsfrei durch neutrale Untersuchungen belegt. Risiken für Motoren und Umwelt sind nicht auszuschließen. Der Nutzer bleibt auf die nicht überprüfbaren Aussagen des Herstellers angewiesen. Eine vorsichtige Haltung gegenüber den Werbeversprechen erscheint daher ratsam, bis aussagekräftigere Daten und Erfahrungen vorliegen.
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