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FORMAXX AG – miese Bilanz auf den 2. Blick

geralt (CC0), Pixabay
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Zunächst einmal sieht es so aus, als wenn das Unternehmen ein gutes Jahr hinter sich hätte, denn man weist einen Bilanzgewinn aus. Aber diese Zahl täuscht, denn es ist das Ergebnis des Vorjahres, von dem man den Bilanzverlust des Bilanzjahres abgezogen hat. Also wie geschrieben auf den 2. Blick eine miese Bilanz.

FORMAXX AG

Eschborn

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2018 bis zum 30.09.2019

Lagebericht

Grundlage des Unternehmens

Die FORMAXX AG ist ein mittelständisches Finanzberatungsunternehmen mit Sitz in Eschborn. Das Unternehmen bietet alle Produkte und Dienstleistungen zur Absicherung, Vorsorge, Kapitalanlage oder Finanzierung an. Hauptzielgruppe besteht aus Privatkunden und Hochschulabsolventen. FORMAXX ist bundesweit an über 30 Standorten vertreten. Alle Berater sind als Handelsvertreter nach § 84 HGB unter dem Haftungsdach der FORMAXX angeschlossen.

FORMAXX gehört zu den ersten Finanzberatungsunternehmen, die nach DIN 77230 zertifiziert sind. Alle FORMAXX-Finanzberater arbeiten nach der DIN-Norm 77230 und sind entsprechend zertifiziert. Die DIN-Norm 77230 „Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte“ garantiert erstmals eine sichere und objektive Finanzanalyse für Privathaushalte – rund um die Themen Absicherung, Vorsorge und Vermögensplanung. Die Norm wurde von Finanzprofis entwickelt: Experten des Verbraucherschutzes, der Finanzwissenschaft und der Finanzwirtschaft haben vier Jahre lang ihr Bestes gegeben. Das Ergebnis: Ein standardisierter Analyseprozess für eine Beratung auf der Basis des objektiven Bedarfs.

FORMAXX ist stolzer Pionier der sicheren Finanzanalyse. Vorgänger der neuen DIN 77230 war die von FORMAXX initiierte DIN SPEC 77222. Die Zertifizierung durch das DEFINO Institut für Finanznorm bestätigt den hohen FORMAXX-Anspruch: die konsequente Ausrichtung am Kundenbedarf.

FORMAXX-Berater arbeiten zu 100 % nach der DIN-Norm und beschränken sich nicht nur auf Teilaspekte.

Über die Finanzanalyse nach DIN 77230 hinaus bietet FORMAXX den sogenannten Finanzscore an: Der Finanzscore zeigt, wie vorhandene Finanzverträge zur heutigen Lebenssituation passen und wie sich bisherige Entscheidungen auf die zukünftige Finanz- und Lebenssituation auswirken. Der Finanzscore erfasst den finanziellen Ist-Zustand in nur einer Zahl.

FORMAXX-Beratungsprinzip „SICHER SEIN“

Die Absicherung eines Haushalts wird von FORMAXX analog zum DIN-77230-Regelwerk in folgender Reihenfolge empfohlen: Im ersten Schritt erfolgt die Sicherung des finanziellen Grundbedarfs. Darauf aufbauend wird die Erhaltung des Lebensstandards gezielt angegangen. Ist dieser aktuelle Standard gewahrt, erfolgt in Bedarfsstufe 3 die Verbesserung des Lebensstandards in der Zukunft.

Das Beratungsprinzip SICHER SEIN basiert auf dem Grundsatz der Ganzheitlichkeit über alle sechs Bedarfsfelder. Alle empfohlenen Finanzprodukte genügen dem FORMAXX-Qualitätsanspruch der Gold-Silber-Bronze-Logik sowie dem Best-in-Class-Rating. Die Basis hierfür sind die vom Verbraucherschutz geforderten Kriterien. Die Liquiditätsverteilung ist wissenschaftlich fundiert und durch die DIN-Analyse begründet.

Um ein optimales Beratungsergebnis für jeden Kunden sicherzustellen, achtet FORMAXX bei der Produktauswahl zunächst auf die Leistung eines Produkts. Bei dem hauseigenen Produkt-Scoring gilt zuerst das Prinzip Leistung-Preis und nicht Preis-Leistung: Die FORMAXX-„Gold-Silber-Bronze-Logik“ (GSB-Logik). Ein Produkt, das mindestens den Kernkriterien von Verbraucherschützern, dem Bund der Versicherten sowie Finanztest genügt, erhält Bronze. Das sind die Mindestanforderungen an ein Produkt. Silber oder Gold erhalten die Produkte, deren Qualitätskriterien über diese Mindeststandards hinausgehen.

Auch im Geld- und Kapitalanlagebereich sind unabhängige Kriterien der FORMAXX-Maßstab. Die passenden Anlageprodukte werden anhand des Best-in-Class-Ratings (BIC) ermittelt. Hierbei werden in Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Fachexperten objektive Kriterien festgelegt, um die richtigen Anlageempfehlungen auszuwählen.

Maklerwerte und Verbraucherschutz

Verantwortung übernehmen, redlich, aufrichtig und verlässlich im Interesse des Kunden handeln – diesen traditionellen Maklerwerten fühlt sich die FORMAXX AG besonders verpflichtet. Wir stehen für ganzheitliche, unabhängige Maklerberatung. Diese ist nur dem Kunden und seinem individuellen Bedarf verpflichtet. Mit diesem Anspruch treten wir von der FORMAXX AG an, neue Maßstäbe in der Finanzberatung zu setzen und eine neue Generation der Finanzdienstleistung im Sinne des Verbraucherschutzes zu begründen.

Bereits seit 2012 lassen sich FORMAXX-Berater auf verschiedenen Portalen bewerten. Um ein aussagekräftiges Bild für Interessenten zu schaffen, empfehlen wir die Bewertung auf WhoFinance. Dort haben uns bereits viele unserer Kunden ihre Zufriedenheit mit ihrem FORMAXX-Berater bescheinigt. Den aktuell en Wert und die Bewertungen unserer Berater finden Sie auf: https://www.whofinance.de/institute/formaxx/

In der seit 2014 jährlich durchgeführten „größten Untersuchung zur Markenstärke aus Verbrauchersicht“ hat die FORMAXX AG es zum sechsten Mal in Folge geschafft, als „Kundenliebling“ auf dem Siegertreppchen zu stehen. Wir sehen dies als eine eindeutige Bestätigung der konsequent verbraucherorientierten Arbeit durch die denkbar strengste und ehrlichste Jury: Die Verbraucher selbst. Gerade in der Finanzberatung ist das Vertrauen von höchster Bedeutung für nachhaltigen Erfolg.

Top Company

Das Arbeitgeber-Bewertungsportal kununu hat FORMAXX das Gütesiegel „Top Company“ verliehen. Wir messen dieser Auszeichnung größten Wert bei, da sie nur durch offene anonyme Bewertungen unserer eigenen Mitarbeiter und Vertriebspartner zustande kam. Insbesondere das spannende Aufgabengebiet und der familiäre Umgang haben offensichtlich vielen Bewertern gut gefallen. Mit diesem Ergebnis gehören wir zu den 6 Prozent der Unternehmen auf kununu, die aufgrund überdurchschnittlicher Bewertungen dieses Siegel erhalten haben.

Die FORMAXX AG hat sich zusätzlich aufgrund ihres proaktiven Umgangs mit Mitarbeiterfeedback sowie ihres Einsatzes für Transparenz auf dem Arbeitsmarkt für das von der Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu verliehene Gütesiegel „open company“ qualifiziert, das nur an weniger als 1 Prozent der dort bewerteten Unternehmen vergeben wird.

Bildung ist Kapital

Der Fokus von FORMAXX liegt auf Qualität und Kontinuität. Bildung ist Kapital, und in diese investieren wir. Berufseinsteiger, Quereinsteiger oder professionelle Berater profitieren von der fundierten Weiterbildung in unserer Partner-Akademie der DEFINET AG. Über die DEFINET AG erhalten angeschlossene Unternehmen den kompletten Service wie Aus- und Weiterbildung über die eigene Akademie, Marketing- und Vertriebsunterstützung oder Backoffice-Leistungen aus einer Hand.

Die DEFINET-Akademie macht in zahlreichen Tagungen und Webinaren fit für den Arbeitsalltag. Gemeinsam werden alle notwendigen Schritte zur Erlangung der verschiedenen Befähigungsnachweise gegangen. Je nach persönlicher Ausrichtung können die IHK-Sachkundeprüfungen in den Bereichen Versicherungen, offene Investmentvermögen, Immobiliardarlehensvermittlung sowie die Zertifizierung zum Spezialisten/zur Spezialistin für Finanzanalyse nach DIN 77230 abgelegt werden.

Im Anschluss an die Fach- und Vertriebsausbildung bestehen weiterführende Perspektiven zum Profiberater, zum Spezialisten oder zur Führungskraft. Führungskräfte erhalten ein spezielles, hochwertiges Management-Knowledge-Training in der DEFINET-Akademie. Wir bieten Organisations- und Persönlichkeitsentwicklung, Zeit- und Selbstmanagement sowie Präsentations- und Moderationstrainings in den Bereichen Mitarbeiterführung, Personalwirtschaft, Teambuilding und Teamführung an. Erfahrene Mentoren unterstützen in allen Belangen rund um das Team – vom ersten Tag an.

Über die Pflichtweiterbildungen im Bereich Versicherung und Immobilien hinaus bietet die DEFINET-Akademie diverse Weiterbildungs- und Qualifikationsveranstaltungen an. Mit der Initiative gut beraten hat die Versicherungswirtschaft eine einheitliche Datenbank geschaffen, um die gesetzliche Weiterbildungspflicht aller Versicherungsvermittler gegenüber Kunden sowie Aufsichtsbehörden nachzuweisen. Durch „gut beraten“ kann die regelmäßige Weiterbildung während des gesamten Berufslebens nach außen dokumentiert werden. So ist stets transparent, dass unsere FORMAXX-Berater ihr fachliches und vertriebl iches Wissen auf dem aktuellen Stand halten.

Die DEFINET-Akademie ist nicht nur akkreditierter Bildungsdienstleister, sondern auch Trusted Partner und führt für jeden FORMAXX-Berater ein persönliches „gut beraten Bildungskonto“, um seine Bildungszeiten zu buchen bzw. zu verwalten.

Wirtschaftsbericht

Allgemeiner Wirtschaftsbericht innerhalb Deutschlands

Wie bereits in den letzten 10 Jahren, ist auch in diesem Jahr das Wirtschaftswachstum Deutschlands positiv zu beurteilen, allerdings verlangsamt sich die Wachstumsdynamik im Vergleich zu den Vorjahren. Das Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) prognostiziert für das Jahr 2019 einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,5 Prozent (Vorjahr 1,5 Prozent).

Eine Begründung für den Rückgang liefert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Anhaltende Handelskonflikte mit den USA, welche steigende Zölle auf deutsche Exportgüter verursachen, sowie der angestrebte Brexit Großbritanniens zählen zu den Indikatoren. Insgesamt beurteilt das Bundesministerium die wirtschaftliche Entwicklung optimistisch und weiterhin aufwärtsgerichtet. Die profitable Binnenkonjunktur bleibt konstant, dies wirkt sich wohlwollend auf die Wirtschaft aus. Zusätzliche Stützen bilden die anhaltende niedrige Arbeitslosenquote, die hohe Beschäftigungsrate und das gleichbleibende hohe Konsumverhalten.

Das Konsumverhalten wird laut Statistischem Bundesamt (Destatis) einerseits durch die Niedrigzinspolitik der europäischen Zentralbank (EZB), andererseits durch steigende Nettolöhne und -gehälter der Privathaushalte positiv beeinflusst. Es wird mehr in Absicherung, Immobilien und Sachanlagen investiert.

Die EZB hat den Leitzins von 0,00 Prozent vorerst bis Sommer 2020 festgelegt und eine weitere Verlängerung angekündigt. Das Destatis verkündet im September 2019 eine durchschnittliche Erhöhung der Nominallöhne (Bruttomonatsverdienst inkl. Sonderzahlungen) von 3,0 Prozent. Besonders hervorzuheben ist die Erhöhung in der Leistungsgruppe der Fachkräfte von 3,2 Prozent.3

Aufbauend auf den vorliegenden Kennzahlen, prognostizieren die GfK-Experten einen Anstieg des Verbraucherkonsums um 1,5 Prozent. Somit liegt das Konsumverhalten 2019 mit 0,4 Prozent über dem Vorjahreswert

Der Zufluss der beschäftigten Arbeitnehmer in Deutschland befindet sich weiterhin im Aufwärtstrend. Das bestätigen die Angaben der Bundesagentur für Arbeit. Insgesamt ist die Arbeitslosenanzahl auf 2.234.000 gesunken, das entspricht einer Reduzierung der Arbeitslosen um 22.000 (Vorjahr 2.256.000) und einer Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent.

Die wachsende Wirtschaft und die damit verbundene Umsatzsteigerung motiviert die Unternehmen weitere Investitionen zu tätigen. Ein Wandel ist laut Destatis im Bereich Digitalisierung, Umweltschutz und Modernisierung der Arbeitsplätze ersichtlich. Unternehmen sind danach bestrebt die Fluktuationsrate mögIichst gering zu halten und sich ein vorteilhaftes Offentlichkeitsimage aufzubauen.3

Branchenspezifischer Wirtschaftsbericht

Das Hauptgeschäft der FORMAXX AG liegt in der ganzheitlichen Betreuung und Beratung von Sicherung in der Gesundheit bis hin zum Vermögensaufbau der Haushalte. Zu den Bedarfsfeldern der Haushalte gehören unter anderem Vermögensaufbau, Altersvorsorge, Haus und Familie, Sicherung der Gesundheit, Vermögenswerte und des Einkommens.

In 2019 ist in allen Segmenten eine Steigerung und langfristige Etablierung ersichtlich. Die privaten Haushalte verfügen laut Destatis über mehr Einkommen und die eigenverantwortliche finanzielle Absicherung steht immer mehr im Vordergrund.

Die aktuelle Marktsituation der Finanzprodukte wird durch das außenwirtschaftliche Umfeld, der anhaltenden Niedrigzinspolitik der EZB und neuer Gesetze beeinflusst. Dies stellt eine Herausforderung für die Finanzdienstleistungsbranche dar.3

Bereits im Vorjahr waren die Zahlen der privaten Kranken-, Sach- sowie Lebensversicherung nach der GDV positiv. Dieser Trend setzt sich im aktuellen Geschäftsjahr fort. Die Anzahl an Versicherungsunternehmen sind laut der GDV seit 2017 mit insgesamt 528 Stück konstant, der Bestand an Erstverträgen/-versicherungen und die jeweiligen Beiträge sind im leichten Aufwärtstrend. Schlussfolgernd erwartet die GDV ein gleichwertiges Ergebnis mit einem Beitragswachstum von 2 Prozent für 2019. 7

Neben steigenden Umsätzen und Neuverträgen, bleibt in der Finanzdienstleistungsbranche die Anzahl an qualifizierten Vermittlern/Beratern eine wichtige Variable. Die Deutsche Industrie und Handelskammer (DIHK) verkündet einen leichten Rückgang an Versicherungsberatern, die größten Einbußen verzeichnet der Bereich der gebundenen Versicherungsvertreter. Letztlich ist die Summe aller registrierten Versicherungsvermittler auf 199.421 gesunken (Vorjahr 204.148), dies entspricht einen Rückgang um 2,3 Prozent zum Vorjahr.

Ein großes Potenzial sehen laut GDV die Versicherungsnehmer unter anderem in der Lebensversicherung und der Altersvorsorge. Aus Angst einer anstehenden Rezession oder Altersarmut sind diese gewillt mehr Vorsorge zu leisten. Die am Anfang des Jahres eingeführte zweite Stufe des Betriebsrentenstärkungsgesetztes (BRSG) bestärkt das zukünftige Wachstum der betrieblichen Altersvorsorge.7

Der anhaltende Niedrigzins begünstigt Investoren ihr Vermögen in Immobilien anzulegen, was zu einem Anstieg an Immobilienversicherungen und Finanzierungen führt. Erschwert wird dies anlässlich der aktuellen Wohnungs- und Immobilienpreise, die aufgrund Wohnknappheit, Ballungszentren und steigender Bevölkerung weiter steigen. Infolge der Grundstücksknappheit sind die Zahlen an Baugenehmigungen im ersten Halbjahr 2019 rückläufig, lediglich 164.600 Wohnungen wurden laut Statistisches Bundesamt genehmigt (Vorjahr 168.500).3

Die FORMAXX AG begrüßt die am 25. Mai 2018 eingeführte EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), welche die Finanzunternehmen vor einer neuen Herausforderung stellt. Zum einem verlangen Kunden ein personalisiertes Marketing und individuelle Beratung, andererseits sorgen sie sich über ihre persönlichen und finanziellen Daten. Bei Nichteinhaltung der DSGVO kann der Verstoß durch Strafen geahndet werden. Mit Einführung der DSGVO sind die Finanzunternehmen dazu verpflichtet, die Daten ihrer Mandanten und Kunden mit großer Sorgfalt, sowie Vorsicht zu behandeln und zu schützen.

Die umfassendste gesetzliche Änderung nach 2013 im § 34f Gewerbeordnung (GewO) wird die Anpassung der Finanzanlagenvermittlungsverordnung (FinVermV) an die Vorgaben der MiFID II darstel len. Paragraphen aus der EU-Finanzmarktrichtlinie werden auch für Finanzanlagenvermittler gelten und nicht wie bisher ausschließlich für Banken. Die Novellierung soll voraussichtlich Ende 2019 eingeführt werden und wird einige Änderungen und Anpassungen mit sich führen. Unter anderem werden veränderte Aufbewahrungsfristen, Verschärfung der Vorschriften bezüglich Interessenkonflikten und das sogenannte Taping erwartet. Für die Umsetzung soll eine großzügige Übergangsfrist von bis zu 10 Monaten gewährt werden.

Mithilfe dieser Verschärfungen und Ausbreitungen des Geltungsbereiches der Gesetze und Verordnungen erhofft sich der deutsche Gesetzesgeber eine Erhöhung des Anlagenschutzes beim Verbraucher. Die tägliche Arbeit von Vermittlern/Maklern wird jedoch zukünftig aufwändiger, fordernder und erschwerter. Es bleibt abzuwarten, was die Novellierung der FinVermV mit sich bringt.

Geschäftsverlauf

Ertragslage

Die steigenden Umsatzzahlen der FORMAXX AG setzen sich hauptsächlich aus den Abschlussprovisionen und den Bestandsprovisionen zusammen. Das Geschäftsjahr 2018/2019 konnte mit einem deutlichen Umsatzwachstum von 8,8% abgeschlossen werden. Insgesamt belaufen sich die Umsatzerlöse auf 17.130.270,80 Euro, die von allen Segmenten im Kerngeschäft getragen werden. Besonders hervorzuheben ist das Wachstum an Provisionserlösen über 16,3 Prozent.

Die Vertriebsaufwendungen steigen parallel zu den Umsatzerlösen ebenfalls naturgemäß an. Insgesamt belaufen sich die Vertriebsaufwendungen auf 11.839,071,14 Euro.

Der Deckungsbeitrag aus dem Kerngeschäft konnte um 17,2% gesteigert werden.

Die FORMAXX AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich in den konsequenten Ausbau der ver trieblichen Zugangswege für Kunden und Berater investiert. Es wurden Investitionen in „sozial Media Aktivitäten“ sowie in Zielgruppen gerichtete Beratungsansätzen getätigt.

Zusätzlich wurden Maßnahmen zur weiteren Steigerung der Beratungsqualität ergriffen. Alle FORMAXX Berater wurden im ersten Quartal 2019 konsequent nach der neuen Norm DIN 77230 „Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte“ zertifiziert und die Beratungssoftware angepasst.

Durch personelle Veränderungen wurde der Schwerpunkt der FORMAXX AG auf die vertriebliche Ausrichtung weiter fokussiert.

Diese Investitionen belasteten kurzfristig das operative Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr. Gleichzeitig wurde mit diesen Maßnahmen das Fundament für einen weiteren Umsatzwachstum in den folgenden Jahren und einer deutlichen zukünftigen Verbesserung des operativen Ergebnisses gelegt. Insgesamt wurde im Geschäftsjahr 2018/2019 ein Jahresergebnis von -205.988,24 Euro erzielt.

Finanzlage

Das Finanzmanagement der FORMAXX AG wird im Bereich Finanzen & Personal wahrgenommen. Die wesentlichen Aufgaben bestehen dabei in der Geldanlage, der laufenden Liquiditäts- sowie der monatlichen Kapitalbedarfsplanung. Mittels der Liquiditätsplanung war die Gesellschaft jederzeit in der Lage, ihre finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.

Zum Geschäftsjahresende betragen die liquiden Mittel 768.408,62 Euro.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme beläuft sich im abgelaufenen Geschäftsjahr zum Bilanzstichtag auf 7.087.390,40 Euro.

Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 17.840,00 Euro auf 28.258,50 Euro.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrugen unter Beachtung des Vorsichtsprinzip 3.911.770,12 Euro. Hierbei nahmen die Stornoeinbehalte seitens der Produktpartner aufgrund der sehr guten Beratungsqualität tendenziell ab und die Forderungen gegenüber Produktpartnern aufgrund des steigenden Umsatzes zum Jahresabschluss zu.

Die sonstige Vermögengegenstände lagen zum 30.09.2019 bei 2.331.879,66 Euro und nahmen damit im Vergleich zum Vorjahr leicht zu. Größenteils ist dieser minimale Anstieg aufgrund von Steuerrückforderungen begründet.

Die Finanzmittel belaufen sich am Jahresende auf 768.408,62 Euro und sichern vollumfänglich die Liquidität.

Das Eigenkapital beträgt zum Bilanzstichtag 1.103.622,47 Euro und ist aufgrund des realisierten Jahresfehlbetrags und Gewinnausschüttungen im Vergleich zum Vorjahr auf 708.855,60 Euro gesunken. Die Eigenkapitalquote liegt zum Bilanzstichtag bei 15,6 %.

Im Bereich der Rückstellungen beträgt die Reduzierung über 11,3 %. Die Reduzierung der vertrieblichen Rückstellungen beruht auf die laufende Auf- und Abzinsung der langfristig angelegten Positionen sowie der vertragsgemäßen Auszahlungen von Stornoeinbehalten der FORMAXX Berater nach Ende der jeweiligen einzelvertraglichen Haftungszeit des vermittelten Geschäftes und der verbundenen Auszahlungen.

Auch im Geschäftsjahr sind keinerlei langfristige Fremdverbindlichkeiten sowie Rückzahlungsansprüche vorhanden. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten liegen auf dem Niveau des Vorjahres und betrugen 297.953,52 Euro. Diese Position setzt sich aus typischen kurzfristigen Positionen zum Jahresabschluss gegenüber Lieferanten, verbundenen Unternehmen und Behörden zusammen, die fristgerecht Anfang des neuen Geschäftsjahres im Oktober 2019 ausgeglichen worden sind.

Chancen- und Risikobericht

Chancenbericht

Die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft ist stark von den Chancen und Risiken abhängig, die mit der Finanzdienstleistungsbranche einhergehen. Aus diesem Grund steht für die FORMAXX AG das unternehmerische Handeln, aller Beteiligten in der Unternehmenskultur, an erster Stelle. Chancen sollten nicht ungenutzt gelassen werden. Um das zu verwirklichen ist das Chancenmanagement darauf konzipiert die Chancen auf dem täglichen Wirtschaftsmarkt und deren Entwicklung zu identifizieren und umzusetzen.

Im Vordergrund steht die Beständigkeit des Unternehmens zu erhöhen, sowie den Wert stetig und nachhaltig zu fördern. Damit die Anforderungen erfüllt werden, wird eine Ausweitung der Vermittlerbasis, Ausdehnung des Kundenkreises und eine hochwertige Qualität des Beratungs- und Vermittlergeschäfts angestrebt.

Der demographische Wandel, die anhaltende Niedrigzinspolitik, Steigerung der Nettolöhne und -gehälter sowie die eigenverantwortliche finanzielle Absicherung verändern das Konsum- und Sparverhalten der Bürger. Es wird bereits mehr in die Absicherung, Immobilien und Sachanlagen investiert. Dieses wird weiterhin zu einer Erhöhung der Neugeschäfte sowie Vertragsvolumen im Bereich der Altersvorsoge und Kapitalsicherung beitragen und zum wirtschaftlichen Erfolg der FORMAXX AG beisteuern.

Besonders attraktiv wird die Leistungsgruppe der Fachkräfte sein, mit einer überdurchschnittlichen Erhöhung der Nettolöhne und -gehälter. Auch in diesem Segment liegt eine Unterversicherung vor, die es zu analysieren und minimieren gilt. Der Rückgang der Arbeitslosenzahlen bleibt dabei nicht außer Acht, aufgrund dessen wird sich der Verbrauchermarkt vergrößern.

In Bezug auf den Rückgang der staatlichen Altersabsicherung nimmt die eigenverantwortliche finanzielle Absicherung immer mehr zu. Mit großer Erwartung trat zum ersten 01.01.2019 die zweite Stufe des Betriebsrentenstärkungsgesetzes (BRSF) in Kraft. Der Arbeitgeber wird verpflichtet bei Neuabschlüssen in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) einen Arbeitgeberzuschuss von 15 Prozent zu gewähren. Daraus kann sich die FORMAXX AG im Segment der Altersvorsorge breiter aufstellen und sich langfristig etablieren. Eine weitere Perspektive bietet die gesetzliche Anpassung bezüglich Altverträge der bAV vor 2019 bis 2022, die neugierig auf die steigenden Umsatzzahlen macht. Zudem möchten sich immer mehr Arbeitnehmer vor einer Berufsunfähigkeit absichern, oftmals über das gesamte Gehalt, beides trägt zum Trend der Steigerung an Neugeschäften bei.

Zusätzlich ist die Gesellschaft auf dem Absatzmarkt der Immobilien sowie Sachversicherungen tätig. Dieses Angebots-Spektrum ermöglicht es der FORMAXX AG den Verbraucher vollumfänglich zu unterstützen und auf allen Märkten tätig zu sein. Die über 200 Vertriebspartner begünstigen eine individuelle Angebotspalette, zudem sind die Verbraucher nicht an einem Produkt oder Partner gebunden und die FORMAXX-Berater haben die Möglichkeiten speziell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Konsumenten einzugehen.

Die FORMAXX AG gehört der BTS-Gruppe an, diese befindet sich wiederum in privater Hand. Weder Verbände, Banken noch andere Gesellschaften haben einen direkten Einfluss auf die FORMAXX AG. Somit sind zu jederzeit unabhängige Entscheidungen zu Produkten und Anbietern möglich sowie deutlich verkürzte Entscheidungs- und Beratungswege.

Aufgrund der Aus- und Fortbildungsakademie der DEFINET AG sieht sich die FORMAXX AG dazu in der Lage einer Beraterfluktuation entgegen zu wirken, als auch neue qualifizierte Finanzvermittler an sich zu binden. Diese Plattform bietet zudem die Möglichkeit den eigenen Vermittlern ständig fortzubilden und den Rückgang der Anzahl an registrierten Vermittlern gegen zu steuern.

Die im Vorjahr eingeführte Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hat die FORMAXX AG mit starkem Interesse begrüßt. Aufgrund der offenen Haltung gegenüber der Digitalisierung und Verkürzung der Bearbeitungswege werden IT-Systeme und Speicherung von Daten kontinuierlich optimiert und auf den neusten Stand der Technik gebracht. Bezüglich der DSGVO sieht sich die Gesellschaft in ihr Vorhaben bestätigt und unterstützt.

Die FORMAXX AG gehört zu den ersten Finanzberatungsunternehmen, die eine Umsetzung der DIN 77230 „Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte“ erfolgreich gemeistert hat und zertifiziert wurde. Worauf sichergestellt wird, dass alle Finanzvermittler berater- und standortunabhängig identisch vorgehen und ein einheitliches Ergebnis erzielen. Analysen sind standardisiert, Ergebnisse sind prüfbar und die Qualität ist messbar. Kunden sollen darauf vertrauen können, dass ihnen nur die Finanzprodukte empfohlen werden, mit denen sie auch einen wirtschaftlichen Vorteil erzielen können und sicher aufgestellt sind. Die Gesellschaft sieht durch den hohen Anspruch der Verbraucher und der einheitlichen Beratung ein stetiges Potenzial sich als starke Finanzmarke durchzusetzen.

Der Qualitätscheck erfolgt anhand Feedbacks der Kunden, bereits seit 2012 ist es möglich die Berater auf diversen Plattformen zu bewerten. Durch die Einbeziehung und Wertschätzung aller Bewertungen, wurde die FORMAXX AG zum sechsten Mal in Folge von der „größten Untersuchung zur Markenstärke aus Verbrauchersicht“ als „Kundenliebling“ ausgezeichnet. Das Focus-Money-Urteil lautet „Beliebteste Marke“, was für die Gesellschaft eine bedeutsame Bestätigung und Anerkennung der Zukunftsvision darstellt.

Um die Marktposition der Gesellschaft zu stärken und auszubauen wird die Vertriebsorganisation erweitert, eigene kompetente und engagierte Finanzvermittler ausgebildet sowie langfristige Bindung der Fachkräfte angestrebt. Dazu dient ein exzellentes Aus- und Weiterbildungskonzept, das speziell auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Leistungsorientiertes, objektives und transparentes Karriere- und Vergütungsmodell mit unmaximierten Einkommen sind für die FORMAXX AG unerlässIich. Die Einführung eines eigenen Recruiting-Teams, die mit modernster Software und kompetentem Fachwissen überzeugt, ist mit einer hervorragenden Resonanz eine weitere wichtige Stütze.

Mit der einzigartigen und umfangreichen Unterstützung des Backoffice der DEFINET AG ist es mögIich sich auf das Kerngeschäft und auf das zu konzentrieren, was am meisten Freude macht: Vertrieb und erfolgreiche Beratung. Es ist ein vollumfängliches Dienstleistungsangebot, das speziell für Versicherungsvermittlungs-, Finanzberatungs- und Maklerunternehmen konzipiert wurde.

Ein hoher Anspruch an die Gesellschaft, Mitarbeiter und Sicherstellung der Daten setzt eine präzise Planung voraus. Die definierte Notfallplanung, Backup Systeme und Spiegeldatenbanken stellen den Datenbestand sicher und gewährleisten die Verfügbarkeit. Die bestehenden Prozesse werden fortlaufend perfektioniert und mit Eigenentwicklungen dem aktuellen Bedarf individuell angepasst.

Risikobericht

Entgangene Gewinne oder sogar mögliche Verluste, stellen für die FORMAXX AG ein großes Risiko dar, die von internen als auch von externen Faktoren beeinflusst und ausgelöst werden können. Das Risikomanagement ist somit unerlässlich und ein wichtiger Bestandteil der betrieblichen Organisation. Eventuell wirtschaftliche als auch betriebliche Risiken müssen rechtzeitig und eindeutig identifiziert werden.

Aus diesem Grund hat sich das Risikomanagement zum Ziel gesetzt, vorhandene Risikofrühwarnsysteme stätig zu verbessern und weiter auszubauen. Eine systematische und analytische Prüfung der Daten ist unerlässlich, um zukünftige Risiken zu umgehen. Die Förderung des risikoorientierten Denkens und Handelns innerhalb der Gesellschaft wird an Hand des umfangreichen Erkenntnisstand erfolgreich unterstützt.

Der demographische Wandel und die Niedrigzinspolitik wirken sich auf das Rezessions- sowie Zinsrisikos aus und demnach auch auf das Konsumverhalten der Verbraucher. Um weiterhin den Anlegerkreis zu erweitern und wirtschaftlichen Erfolg zu tragen, ist eine individuelle und spezialisierte Angebots- und Zinsstruktur sowie Beratung unerlässlich. Dafür steht die FORMAXX AG mit einer breiten Masse an Vertriebspartnern seit mehreren erfolgreichen Jahren.

Es besteht ein Fachkräftemangel auf dem deutschen Arbeitsmarkt, der sich in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Ein attraktiver Arbeitgeber ist man nicht mehr allein durch eine gerechte Entlohnung, dazu gehören auch das Öffentlichkeitsimage, Sozialleistungen und eine gute Work-Life-Balance. Das eigene interne als auch externe Fortbildungsangebot, die überdurchschnittliche Entlohnung sowie ein hoher Standard der Digitalisierung, lassen sich positiv beurteilen und eine langjährige Bindung der Fachkräfte an die Gesellschaft erwarten.

Speziell die Anzahl an registrierten Versicherungsvermittler bei der DIHK ist seit mehreren Jahren rückläufig. Die FORMAXX AG muss sich aufgrund dessen auf eine Beraterknappheit auf dem Versicherungsmarkt vorbereiten. Die nahe Anbindung an die DEFINET AG und damit an deren Akademie ermöglicht dieser Entwicklung entgegen zu wirken und damit eng am Ausbildungsmarkt zu agieren.

Ein sogenannter Provisionsdeckel löst in der Branche eine große Diskussion aus. Dieser würde bedeuten, dass die Provisionen an die Vermittler niedriger ausfallen könnten und das wettbewerbsfähige Vergütungsmodell gesetzlich eingeschränkt wird. Das trägt dazu bei, dass der Beraterrückgang weiter voranschreiten wird und neue anspruchsvolle lukrative Angebote erstellt werden müssen.

Gesetzliche Änderungen in der FinVermV und die Einführung der DSGVO verursachen einen Anstieg an Arbeits- und Kostenaufwand. Eine rechtzeitige Reaktion und Umsetzung der gesetzlichen Normen sind somit unerlässlich. Um eine schnelle und effektive Vorgehensweise zu gewährleisten, ist die Rechtsabteilung ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Geschäfts.

Die Umsetzung der DSGVO bedeutete zugleich ein immenser Verwaltungsaufwand, der durch entsprechende IT-Systeme und Strukturen entgegengewirkt werden muss. Eigene Lösungsansätze sind der Grundsatz und stehen daher im Vordergrund.

Zum Schutze der Gesellschaft, der Finanzprodukte und der Privatsphäre verpflichten sich alle Mitarbeiter strengster Geheimhaltung, sobald sie mit sensiblen Daten oder Geschäftsvorfällen in Berührung kommen. Dazu dient eine IT-Benutzerregel sowie die Verpflichtungserklärung nach § 5 des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG). Besonders empfindlich sind hierbei die personenbezogenen Daten, die ausschließlich mit aktueller Gesetzesnorm und entsprechendem Datenschutz genutzt und verarbeitet werden.

Fehlberatungen der Berater und somit Fehlentscheidungen der Verbraucher, können zu Rechtsstreitigkeiten führen. Aufgrund der Einführung der DIN-Norm 77230 „Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte“ und der standardisierten Beratung kann dieses Risiko auf ein Minimum reduziert werden. Zudem deckt die Rechtsabteilung in Falle von Rechtsstreitigkeiten den restlichen Bedarf ab. Die fachkundige eigene Rechtsabteilung unterstützt die Abwägung vermutlicher Rechtsrisiken. Bei der Einführung neuer Prozesse, Änderungen sowie externer Unterstützung sichert sich die Geschäftsführung durch deren Berichterstattung im Vorhinein ab. Die eigenen Rechtsanwälte sind jederzeit dazu in der Lage Rechtsstreitigkeiten vollumfänglich zu begleiten.

Die erprobten Rückforderungsansprüche gegenüber den Vermittlern, sichert die Gesellschaft zusätzlich in Bezug auf das Ausfallrisiko ab. Bonität und die mit Bedacht ausgewählten FORMAXX-Berater werden monatlich geprüft, um zeitnah zweckmäßige Wertberichtigungen zu bilden. Ausfälle können sich aus Forderungen gegenüber den Vermittlungspartnern im Bereich der Vermittlung von Finanzprodukten, sowie aus der Gewährung von Provisionsvorschüssen und Provisionsrückbelastungen an dem Außendienst entstehen. Auf Forderungen, die aus heutiger Sicht risikobehaftet sind, werden entsprechende Wertberichtigungen gebildet.

Sogenannte Stornoreserveeinbehalte bei den Vermittlern und Stornorückstellungen sorgen zusätzlich für eine wirtschaftliche Risikoabsicherung. Bei der Berechnung liegt das Augenmerkmal besonders auf die vergangenheitsbezogenen Daten bezüglich der Provisionsrückforderungen und das Provisionsaufkommen im entsprechenden Haftungszeitraum.

Aufgrund der liquiden Mittel in der FORMAXX AG ist das laufende Geschäft vollumfänglich abgesichert. Die Wahrscheinlichkeit eines Liquiditätsausfalls wird mit einer genauen Liquiditätsprüfung und Berichtserstattung drastisch minimiert.

Das Risikomanagement trennt strikt die externen und internen Auslöser eines Risikos, dadurch ist es der FORMAXX AG möglich interne Risiken auf ein Minimum zu reduzieren und die Intensität auf externe zu stärken. Mögliche Schadensfälle und eventuelle Haftungsrisiken sind aufgrund des hohen Versicherungsschutzes abgesichert und lassen die Gesellschaft zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Zusammenfassung der Chancen und Risiken

Der Absatzmarkt befindet sich im stetigen Wachstum und die FORMAXX AG ist ein Teil davon. Besonders im Segment der Altersvorsoge besteht ein hohes Potenzial an Umsatzsteigerung, aufgrund der Unterversicherung der Bürger entsteht hier ein hoher Nachholbedarf.

Die zukünftigen Kundenzahlen, Umsätze und Erträge werden einen weiteren Aufschwung erleben und die Marktposition der FORMAXX AG erweitern.

Das eingeführte Reporting des Risikomanagements führt zu einer unmissverständlichen Abwägung aller Risiken. Daraus ergeben sich aus aktueller Betrachtung keine relevanten betrieblichen Risiken und die Wirtschaftsrisiken stehen unter konstanter Beobachtung. Für die identifizierten Risiken besteht bereits eine Risikovorsorge, worauf keine der Risiken aus Sicht der FORMAXX AG geschäftsschädigend sind.

Der folgende Prognosebericht beruht auf den vorliegenden Informationen und kann sich bei Veränderungen weiter ins Positive oder auch Negative wenden

Prognosebericht

Prognose in Deutschland

Nach Schätzung des Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo) wächst die deutsche Wirtschaft (BIP) 2019 um 0,5 Prozent. Für das Folgejahr 2020 wird von einer Erholung der wirtschaftlichen Einflüsse ausgegangen, daraus ergibt sich eine Schätzung des BIP von 1,7 Prozent. Aufgrund der Exportstärke Deutschlands ist der Absatzmarkt besonders von den anhaltenden sowie zunehmenden internationaIen Handelskonflikten betroffen. Das Konsumverhalten wird sich weiterhin auf einem hohen Standard befinden, die GfK geht aber von einem leichten Rückgang des Anstiegs aus. Von einer Änderung des hohen Niveaus am Arbeitsmarkt ist nicht auszugehen.

Prognose der Branche

Die demographische Entwicklung und der stagnierende Leitzins von 0,0 Prozent unterstützen die Zunahme privater Absicherungen bzgl. Lebensversicherungen und Altersvorsorge. Es ist davon auszugehen, dass weiterhin einige liquide Mittel auf dem deutschen Markt vorhanden sind. Diese geben dem Finanz- und Versicherungsmarkt einen Aufschwung und sichern das zukünftige Bestehen der Branche.

Aufgrund der Niedrigzinspolitik ist ein enormer Anstieg an Immobilieninvestitionen zu verzeichnen, der weiter anhalten wird. Weitere Gründe dafür sind unter anderem der steigende Mietspiegel, Immobilienknappheit und die geringe Inflationsrate bei Immobilien.

Der Leitzins der EZB von 0,0 Prozent wirkt sich auf Teilbereiche der Finanzdienstleistung aus. Im Segment der Lebensversicherung bleibt der Garantiezins von 0,9 Prozent unverändert stehen und führt zu einer leichten Unzufriedenheit der Versicherten. Sie erwarten eine Besserung oder eine Neuausrichtung des Segments, um größere oder neue Investitionen zu tätigen.

Es werden von den Versicherern neue Produkte ohne einen Garantiezins entwickelt. Diese Produkte stellen die Absicherung von biometrischen Risiken deutlich mehr in den Fokus als die einer Altersabsicherung. Produkte für die reine Altersabsicherung des Lebensstandards im Alter werden ebenfalls neu entwickelt bzw. auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten.

Die Anpassung des Betriebsrentenstärkungsgesetzes eröffnet neue Chancen auf den betrieblichen Altersvorsorge Markt. Arbeitnehmer möchten immer mehr in ihre Altersvorsorge investieren. Mit der 15 Prozent Unterstützung des Arbeitgebers erfolgte ein deutlicher Anstieg von Neukunden und Neuverträgen. Dieser Trend wird sich im Laufe der nächsten Jahre tendenziell durchsetzen.

Banken, Bausparkassen, Lebensversicherer und Finanzvermittler müssen sich behaupten und der Markt wird sich weiter konsolidieren. Aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten entsteht ein Umdenken der Konsumenten. Bildung von Rücklagen und langfristige Vorsorge gerät in den Hintergrund, dagegen rückt der Konsum der privaten Haushalte und die Altersvorsorge in den Vordergrund.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFIN) verkündet, dass der weitere Umgang im Bezug auf das Niedrigzinsumfeld bei Lebensversicherern und Pensionskassen weiter zu einem Schwerpunkt der Aufsicht führen wird. Verwaltungskosten wurden bereits reduziert, Eigenmittel gestärkt und Überschussbeteiligungen reduziert, dies wird zu positiven Effekten in der Finanzdienstleistungsbranche in den folgenden Jahren führen.

Der Versicherungsmarkt ist so vielfältig wie noch nie zuvor, jedoch verursachen der demografische Wandel, das Niedrigzinsumfeld und die diversen Regulierungen einige Veränderungen. Die etablierten Versicherer passen sich an und entwickeln sich weiter. Grundsätzlich wird sich der Absatzmarkt vergrößern und ein hoher Anspruch an Qualität und Vertrauen entstehen.7

Kapitalanlagen bleiben weiterhin attraktiv, aufgrund der Niedrigzinspolitik sind die Anleger gezwungen ihr Geld anderweitig mit Profit anzulegen. Vor allem im Segment von Immobilien wird sich der Markt stätig aufbauen und bietet eine immense Perspektive.11

Prognose der FORMAXX AG

Unter Berücksichtigung der einzelnen Faktoren, Zahlen, Chancen und Risiken eröffnet sich der FORMAXX AG eine positive Aussicht in die Zukunft.

Es liegen branchenspezifische Risiken vor, die unter konstanter Beobachtung stehen und für die bereits Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden. Gegenüber unternehmensspezifischen Risiken hat sich die FORMAXX AG in Form von Wertberichtigungen, Vertriebsausbau und Ausweitung des Produktportfolios abgesichert. Es bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, was die Gefahr vor Kreditrisiken oder auch Zinsrisiken eliminiert. Aufgrund dieser Absicherungen liegen keine weiteren relevanten unternehmensspezifischen Risiken vor.

Aus eigener Überzeugung ist die Gesellschaft bereits auf dem Wachstumsmarkt tätig und wird diesen zukünftig weiter erschließen. Die Unterversicherung der Verbraucher und deren geforderten hohen Beratungsqualität setzen der Branche zu, die FORMAXX AG erkennt Handlungsbedarf und sieht dies als Chance.

Auf dem Absatzmarkt ist eine Skepsis gegenüber den Finanzberatern und deren Produkten ersicht I ich, diese gilt es mit Hilfe von hoher Beraterqualität und Standardisierungen zu überwinden. Aufgrund dessen wurde die eingeführte DIN-Norm 77230 „Basis-Finanzanalyse für Privathaushalte“ begrüßt und erfolgreich umgesetzt. Diese DIN-Norm schützt den Verbraucher und ermöglicht die StandardI sierung der Finanzana lysen, wodurch ein hoher Anstieg von Neukunden prognostiziert wird. Die Gesellschaft muss sich auch zukünftig gegenüber nicht zertifizierten Finanzdienstleister behaupten und den Kundenkreis von der Neuheit der DIN-Norm 77230 überzeugen.

Die umfassende Umstrukturierung und Neuausrichtung der FORMAXX AG im Oktober 2016, als reines Vertriebsunternehmen, ermöglicht ein klares und strukturelles Auftreten am Absatzmarkt. Im Rahmen eines Teilbetriebsübergangs und Dienstleistungsvertrages, sind Backoffice-Bereiche der FORMAXX AG und der Mayflower Capital AG auf die DEFINET AG übertragen und in ein gemeinsames Backoffice ausgegliedert worden. Diese Maßnahme dient zur Vorbereitung möglicher Konsolidierungen des Finanzmarktes. Aufgrund der engen Anbindung zum Servicedienstleister DEFINET AG ist es möglich, schnell auf die wirtschaftlichen Ereignisse zu reagieren und gegebenenfalls eigens dafür zugeschnittene Bereiche einzuführen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die FORMAXX AG die Umsatzerlöse deutlich um 8,8% steigern. Für das Geschäftsjahr 2019/2020 rechnet die Gesellschaft erneut mit einem deutlichen Wachstum der Umsatzerlöse. Unterstützt wird diese Annahme aufgrund der positiven Einschätzung der Gesamtbranche als auch durch die im Jahr 2019 eingeleiteten Maßnahme des Unternehmens. Hierzu zählen unter anderem die stetige Fokussierung auf die vertrieblichen Themen sowie der Erschließung von neuen modernen Kunden- und Beraterzugangswege, wie zum Beispiel der Ausbau der Leadgewinnung und Aktivtäten im „Sozial Media Umfeld“.

Die steigenden Umsatzerlöse und der daraus resultierende Deckungsbeitrag wird nach Einschätzung der FORMAXX AG das operative Ergebnis sehr deutlich verbessern. Die Personal- und Sachaufwendungen sind zum großen Teil fixer Natur und werden mit den steigenden Umsatzerlösen nicht signifikant ansteigen. Die FORMAXX AG wird weiterhin in attraktive Zugangswege und der Ausdehnung der vertrieblichen Geschäftsbereiche sinnvoll investieren. Darüber hinausgehende Aufwandspositionen werden in einem Regelprozess unter strikter Ausgabendisziplin überwacht und eingehalten.

Der Vorstand rechnet mit einem operativen Ergebnis vor Steuern im hohen sechsstelligen Bereich.

Risikobericht in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Bei der FORMAXX AG unterliegen Forderungen gegen Finanzberater dem sogenannten Forderungsausfallrisiko. Der unerwartete Ausfall von Forderungen mit einem großen Volumen hätte Auswirkungen auf die Ertragslage der FORMAXX AG. Ein Großteil dieser Forderungen basiert noch aus der Gründerzeit als Startvorschüsse an die Finanzberater gewährt wurden.

Seit 2011 wurde aufgrund eines neugeregelten Forderungsmanagements der Aufbau neuer Forderungen konsequent unterbunden. Zudem wurden die bestehenden Forderungen, in Form von Abschreibungen und Weiterberechnungen, nach kaufmännischem Ermessen bewertet. Gerade in Bezug auf die gestiegenen Privatinsolvenzen, die durch den Staat vereinfacht wurden, haben insbesondere die Wertberichtigungen zugenommen.

Seit Inkrafttreten der zweiten Reform der Insolvenzordnung, ab dem 01. Juli 2014, ist ein Schuldenerlass bereits nach drei Jahren möglich, wenn die Verfahrenskosten sowie 35 Prozent der angemeldeten Gläubigerforderungen zu diesem Zeitpunkt bezahlt sind. Diese Einführung und das bestehende Forderungsausfallrisiko lassen darauf deuten, dass das Risiko weiter zunehmen wird. Um dagegen zu wirken, überwacht die FORMAXX AG Forderungen systematisch und konsequent. Darüber hinaus werden die Forderungen und Rückführungen in einem Regelprozess nachgehalten und bewertet.

Schlusserklärung zum Abhängigkeitsbericht

Der Vorstand erklärt, dass die Gesellschaft bei den aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die dem Vorstand zum Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, jeweils eine angemessene Gegenleistung erhielt. Berichtspflichtige Maßnahmen wurden weder getroffen noch unterlassen.

Unterschrift des Vorstands

 

Eschborn, 20.11.2019

gez. Thomas Scholl, Vorsitzender

gez. Lars Breustedt

gez. Jens Kolmsee

1 Ifo Konjunkturprognose, 12.09.2019
2 Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, 14.08.2019
3 Destatis.de, 07.11.2019
4 Handelsblatt.com, 06.06.2019
5 Gfk.com, 07.11.2019
6 Arbeitsargentur.de, 30.09.2019
7 Gdv.de, 07.11.20198
8 Dihk.de, 30.09.2019
9 EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ab 25. Mai 2018
10 BMWI, 22.07.2019
11 BaFin, 29.10.2019

Bilanz

Aktiva

30.9.2019
EUR
30.9.2018
EUR
A. Anlagevermögen 28.258,50 10.418,50
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 15.972,00 6.862,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 15.972,00 6.862,00
II. Sachanlagen 12.286,50 3.556,50
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 12.286,50 3.556,50
B. Umlaufvermögen 7.013.696,82 8.485.794,98
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 6.245.288,20 6.336.712,36
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.638,42 0,00
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 768.408,62 2.149.082,62
C. Rechnungsabgrenzungsposten 45.435,08 52.250,71
Bilanzsumme, Summe Aktiva 7.087.390,40 8.548.464,19

Passiva

30.9.2019
EUR
30.9.2018
EUR
A. Eigenkapital 1.103.622,47 1.812.478,07
I. gezeichnetes Kapital 500.000,00 500.000,00
1. Eigene Anteile – offen vom Gezeichneten Kapital abgesetzt -14.632,00 -13.022,00
2. eingefordertes Kapital 485.368,00 486.978,00
II. Gewinnrücklagen 50.000,00 50.000,00
III. Bilanzgewinn 568.254,47 1.275.500,07
B. Rückstellungen 5.667.484,29 6.393.222,98
C. Verbindlichkeiten 297.953,52 324.695,64
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 198.654,32 223.041,64
2. sonstige Verbindlichkeiten 99.299,20 101.654,00
D. Rechnungsabgrenzungsposten 18.330,12 18.067,50
Bilanzsumme, Summe Passiva 7.087.390,40 8.548.464,19

Gewinn- und Verlustrechnung

1.10.2018 – 30.9.2019
EUR
1.10.2017 – 30.9.2018
EUR
1. Rohergebnis 5.734.553,27 5.902.098,55
2. Personalaufwand 202.293,44 30,45
a) Löhne und Gehälter 178.203,75 0,00
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 24.089,69 30,45
davon für Altersversorgung 15.149,82 0,00
3. Abschreibungen 8.717,91 79.188,56
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 8.717,91 79.188,56
4. sonstige betriebliche Aufwendungen 5.728.941,71 5.658.654,23
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 42.778,55 95.363,76
davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 11.534,09
davon aus Abzinsung 16.978,42 41.187,69
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 42.677,19 69.623,51
davon aus Abzinsung 42.677,19 69.623,51
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag 0,00 11.369,73
8. Ergebnis nach Steuern -205.298,43 178.595,83
9. sonstige Steuern 689,81 0,00
10. Jahresfehlbetrag 205.988,24 -178.595,83

Ergebnisverwendung

1.10.2018 – 30.9.2019
EUR
1.10.2017 – 30.9.2018
EUR
10. Jahresfehlbetrag 205.988,24 -178.595,83
11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 774.242,71 1.096.904,24
12. Bilanzgewinn 568.254,47 1.275.500,07

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die FORMAXX AG hat ihren Firmensitz in Eschborn und ist mit der Registernummer HRB 108410 in das Handelsregister beim Amtsgericht Frankfurt am Main eingetragen. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 09.05.2017.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) sowie den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt.

Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB.

Die Gesellschaft hat ein vom Kalenderjahr abweichendes Geschäftsjahr.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anlagevermögen

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten aktiviert und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren abgeschrieben.

Die anderen Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattungen wurden zu Anschaffungskosten aktiviert und, soweit abnutzbar, planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 3 bis 13 Jahren abgeschrieben.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis zu 800 EUR netto werden in voller Höhe aufwandswirksam in Abgang gebracht.

Sofern zum Abschlussstichtag bei den immateriellen Vermögensgegenständen bzw. dem Sachanlagevermögen von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren Wert vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennwert angesetzt und unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Risikobehafteten Posten in den sonstigen Vermögensgegenständen ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen worden.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten neben den zum Stichtag bereits abgerechneten Provisionen auch Ansprüche gegen Produktpartner, die auf bis zum Bilanzstichtag eingereichten, aber seitens der Produktpartner noch nicht abgerechneten Vermittlungen beruhen. Hierbei einbezogen werden Neugeschäfte, die bereits unterzeichnet und durch die FORMAXX AG komplett geprüft, aber noch nicht durch die Produktpartner bis zum Bilanzstichtag verprovisioniert sind (=Umsatzabgrenzung).

Flüssige Mittel

Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der Posten erfolgt entsprechend der wirtschaftlichen Zurechnung zum Geschäftsjahr.

Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden für ungewisse VerbindIichkeiten gebildet. Dabei werden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Bei der Ermittlung des Erfüllungsbetrages werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt.

Rückstellungen mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr werden nicht abgezinst. Rückstellungen mit einer Rest I aufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre gem. § 253 Abs. 2 S. 1 HGB abgezinst. Die erstmalige Bildung längerfristiger Rückstellungen erfolgt nach der Bruttomethode.

Änderungen des Verpflichtungsumfanges und Änderungen des Abzinsungssatzes werden zum Ende des Geschäftsjahres berücksichtigt.

Die Ergebniseffekte aus den Abzinsungen werden unter dem Finanzergebnis ausgewiesen. Ergebniseffekte aus der Änderung des Zinssatzes und/oder der Laufzeit der Rückstellung werden im Finanzergebnis dargestellt.

Rückstellungen für noch ausstehende Vertriebsprovisionen betreffen Vertriebsprovisionen, die vor dem Bi lanzstichtag noch nicht ausgezahlt worden sind und korrespondieren mit den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Des Weiteren beinhaltet dieser Posten ebenfalls Rückstellungen für den einzelvertraglichen Einbehalt von Stornoreserven.

Rückstellungen für das Stornorisiko werden mit Hilfe einer 12-monatigen rollierenden Erlösminderungsquote im Verhältnis zu den Provisionen in der Stornohaftung erfasst und bilanziert.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der Posten erfolgt entsprechend der wirtschaftlichen Zurechnung zum Geschäftsjahr.

Angaben zur Bilanz

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Aufgliederung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände

Von den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben 3.822.564,91 EUR (Vorjahr: 3.580.807,06 EUR) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und 2.421.084,87 EUR (Vorjahr: 2.755.905,30 EUR) eine RestIaufzeit von mehr als einem Jahr.

Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben 1.638,42 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Alle erkennbaren Risiken wurden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dieser erfolgte im Rahmen von pauschalierten Wertberichtigungen sowie darüber hinaus bei konkreten Einzelrisiken durch entsprechende Einzelwertberichtigungen.

Eigenkapital

Das Grundkapital ist in 363.000 Stammaktien als Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je 1,00 EUR und 137.000 Stück Vorzugsaktien ohne Stimmrecht als Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je 1,00 EUR eingeteilt und voll eingezahlt. Die Stamm- und Vorzugsaktien lauten auf den Namen.

Aufgrund der Aufstellung der Bilanz unter Berücksichtigung der Verwendung des Jahresergebnisses ist der Gewinnvortrag in den Posten Bilanzgewinn mit einbezogen worden. Der Gewinnvortrag beträgt 774.242,71 EUR.

Eigenkapitalentwicklung im Berichtsjahr

30.09.2018 Veränderung 30.09.2019
Gezeichnetes Kapital 500.000,00 0,00 500.000,00
Erworbene eigene Anteile -13.022,00 -1.610,00 -14.632,00
gesetzliche Rücklage 50.000,00 0,00 50.000,00
Bilanzgewinn 1.275.500,07 -707.245,60 568.254,47
Eigenkapital 1.812.478,07 -708.855,60 1.103.622,47

(Alle Angaben in EUR)

Im November 2018, März und September 2019 wurden gem. § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG weitere 2.610 (Vorjahr: 216 eigene Vorzugsaktien) je Stück im Nennwert von 1,00 EUR, die im Rahmen des MAB Programmes an die Mitarbeiter ausgegeben wurden, zurück erworben. 1.000 Vorzugsaktien wurden je Stück im Nennwert von 1,00 EUR an die FORMAXX AG verkauft. Gemäß § 272 Abs. 1a HGB ist der Nennbetrag offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt und der dem Nennwert übersteigende Teil mit den frei verfügbaren Rücklagen verrechnet. Der Anteil am Grundkapital beträgt 2,6 %. Die Aufgliederung und Entwicklung ist der Eigenkapitalentwicklung zu entnehmen.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 14.12.2016 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 15.12.2021 mit Zustimmung des Aufsichtsrats gegen Bareinlage und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrmalig um insgesamt bis zu 250.000,00 EUR zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann.

Angaben und Erläuterungen zu den Rückstellungen

Aufgliederung der Rückstellungen

30.09.2018 30.09.2019
Steuerrückstellungen 5.567,00 5.567,00
Rückstellungen gegenüber Vertriebspartnern 6.284.537,80 5.553.644,06
Rückstellungen für Personalkosten 18.528,30 19.133,30
übrige Rückstellungen 84.589,88 89.139,93

(Alle Angaben in EUR)

In den Rückstellungen gegenüber Vertriebspartnern sind nicht abgerechnete Provisionen gegenüber Vertriebsmitarbeitern, aus Stornoreserveeinbehalten sowie aus Stornorisiken enthalten.

In den Personalrückstellungen sind Rückstellungen für die Pauschalversteuerung nach § 37b EStG sowie Urlaubsrückstellungen enthalten.

In den übrigen Rückstellungen sind insbesondere Verpflichtungen aus noch nicht abgerechneten Lieferungen/Leistungen ausgewiesen.

Verbindlichkeiten

Aufgliederung der Verbindlichkeiten

30.09.2018 30.09.2019
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 72.549,01 75.741,39
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 223.041,64 198.654,32
sonstige Verbindlichkeiten 29.104,99 23.557,81

(Alle Angaben in EUR)

In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind überwiegend Verpflichtungen gegenüber Vertriebsmitarbeitern enthalten, die aufgrund vertraglicher Vereinbarungen zum Abschlussstichtag bestehen sowie Verpflichtungen aus noch nicht bezahlten Eingangsrechnungen ausgewiesen. Sie haben in voller Höhe eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten ausschließlich Weiterberechnungen von Leistungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr in Höhe von 198.654,32 EUR (Vorjahr: 223.041,64 EUR). Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten beträgt 23.557,81 EUR (Vorjahr: 29.104,99 EUR) und beinhaltet ausschließlich Posten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr, davon

• aus Lohn- und Kirchensteuer 8.140,99 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus bereits abgeschriebenen Forderungen in Höhe von 214.104,14 EUR (Vorjahr: 315.807,63 EUR) sowie Erträge aus Herabsetzung der Einzelwertberichtigung auf Forderungen in Höhe von 138.583,40 EUR (Vorjahr: 118.899,09 EUR) enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind überwiegend Aufwendungen für Leistungen innerhalb der Organschaft, Veranstaltungs- und Marketingaufwendungen, Rechts- und Beratungsaufwendungen und Verwaltungsaufwendungen enthalten.

Zinsen und ähnliche Erträge

Die Zinsen und ähnlichen Erträge betreffen mit 16.978,42 EUR (Vorjahr: 41.187,69 EUR) Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen sowie Zinsen aus Rückzahlungen von gekündigten Vertriebsmitarbeitern mit 25.800,13 EUR (Vorjahr: 42.641,98 EUR).

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen mit 42.677,19 EUR (Vorjahr: 69.623,51 EUR) Aufwendung aus der Aufzinsung von Rückstellungen.

Nachtragsbericht

Nach Ablauf des Geschäftsjahres sind keine Ereignisse eingetreten, die von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer nach § 267 Abs. 5 HGB

Im Geschäftsjahr 2018/2019 wurden durchschnittlich 0,75 Angestellte (Vorjahr: 0 Angestellte) beschäftigt.

Namen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:

Thomas Scholl Vorstandsvorsitzender
Lars Breustedt Vorstand ab 1. März 2019

Am 27. September 2019 wurde Herr Jens Kolmsee mit Wirkung zum 1. November 2019 als Vorstand bestellt. Der Eintrag im gemeinsamen Registerportal der deutschen Länder war bis zum Aufstellungsdatum noch nicht veröffentlicht.

Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:

Dr. Bernhard Termühlen Unternehmer
Burkhard Jakob Rechtsanwalt/Steuerberater
Christoph Fink Vorstand BTS Finance Group AG, Eschborn

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates war im Geschäftsjahr Dr. Bernhard Termühlen.

Vergütungen der Mitglieder des Aufsichtsrats

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats betragen 23.700,00 EUR.

Schlusserklärung

Der Vorstand erklärt, dass die Gesellschaft bei den aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die dem Vorstand zum Zeitpunkt der Übernahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, jeweils eine angemessene Gegenleistung erhielt. Berichtspflichtige Maßnahmen wurden weder getroffen noch unterlassen.

Unterschrift des Vorstands

 

Eschborn, 20.11.2019

gez. Thomas Scholl, Vorsitzender

gez. Lars Breustedt

gez. Jens Kolmsee

Verwendung des Bilanzgewinns gem. Beschluss der Hauptversammlung vom 31. März 2020 für das Geschäftsjahr 2018/2019

Ausschüttung von 0,50 EUR Dividende je dividendenberechtigter Stamm- oder Vorzugsaktie auf 485.341 Stück 242.670,50
Ausschüttung von 0,04 EUR je dividendenberechtigter Vorzugsaktie auf 122.341 Stück 4.893,64
Einstellung in Gewinnrücklagen 0,00
Einstellung in Satzungsmäßige Rücklagen 0,00
Gewinnvortrag 320.690,33
Bilanzgewinn 568.254,47

(Alle Angaben in EUR)

Anlagespiegel

A. Anlagevermögen Anschaffungs- oder Herstellungskosten (historisch)
Stand 01.10.2018
Zugänge
Abgänge
Stand 30.09.2019
I. Immaterielle Vermögensgegenstände entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.845.519,74 14.970,43 0,00 2.860.490,17
Summe I 2.845.519,74 14.970,43 0,00 2.860.490,17
II. Sachanlagen andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 994.229,65 11.594,48 12.815,47 993.008,66
Summe II 994.229,65 11.594,48 12.815,47 993.008,66
Gesamt 3.839.749,39 26.564,91 12.815,47 3.853.498,83
A. Anlagevermögen Abschreibungen Buchwert
Stand 01.10.2018
Zugänge
Abgänge
Stand 30.09.2019
Stand 30.09.2019
Stand 30.09.2018
I. Immaterielle Vermögensgegenstände entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2.838.657,74 5.860,43 0,00 2.844.518,17 15.972,00 6.862,00
Summe I 2.838.657,74 5.860,43 0,00 2.844.518,17 15.972,00 6.862,00
II. Sachanlagen andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 990.673,15 2.857,48 12.808,47 980.722,16 12.286,50 3.556,50
Summe II 990.673,15 2.857,48 12.808,47 980.722,16 12.286,50 3.556,50
Gesamt 3.829.330,89 8.717,91 12.808,47 3.825.240,33 28.258,50 10.418,50

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2018/2019 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben ordnungsgemäß wahrgenommen und den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens fortlaufend überwacht und beratend begleitet. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden.

Der Vorstand hat den Aufsichtsrat regelmäßig sowohl schriftlich als auch mündlich, zeitnah und umfassend über die Unternehmensplanung, den Gang der Geschäfte, die strategische Weiterentwicklung sowie die aktuelle Lage des Unternehmens unterrichtet. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates wurde zudem auch außerhalb von Aufsichtsratssitzungen regelmäßig vom Vorstandsvorsitzenden über aktuelle Entwicklungen der Geschäftslage und wesentliche Geschäftsvorfälle informiert.

Außerdem hat der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstandsvorsitzenden regelmäßig Kontakt gehalten und mit ihm Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage und des Risikomanagements sowie der Regelkonformität des Unternehmens beraten. Sofern erforderlich, hat der Aufsichtsrat Beschlüsse im schriftlichen Verfahren gefasst.

Genehmigungen von Beschlussvorlagen des Vorstandes erfolgten nach Prüfung umfangreicher Unterlagen sowie intensiver Erörterung mit dem Vorstand. Ausschüsse des Aufsichtsrates bestanden im Berichtszeitraum nicht. Kein Mitglied des Aufsichtsrates nahm an weniger als der Hälfte der Sitzungen teil.

Jahresabschluss 2018/2019

Der vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 wurde den Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig zugesandt. Alle Unterlagen wurden in der Sitzung des Aufsichtsrats intensiv diskutiert. Nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss 2018/2019 gemäß § 172 Satz 1 AktG festgestellt.

Dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns schloss sich der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung an. Bei seinen Überlegungen wurden die Eigenmittel- sowie die Liquiditätssituation, zukünftige regulatorische Anforderungen und die Finanzplanung der Gesellschaft als auch das Aktionärsinteresse an einer angemessenen Dividende einbezogen und gegeneinander abgewogen.

Der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen lag dem Aufsichtsrat zusammen mit den anderen Jahresabschlussunterlagen vor. Der Aufsichtsrat hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen seinerseits geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hält der Aufsichtsrat fest, dass Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben waren.

Interessenkonflikte und deren Behandlung

Weder von Mitgliedern des Vorstands noch des Aufsichtsrats wurden in Bezug auf die eigene Person Interessenkonflikte identifiziert oder bekanntgegeben. Anhaltspunkte für Interessenkonflikte von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind und über die die Hauptversammlung informiert werden soll, hat es nach Kenntnis des Aufsichtsrats nicht gegeben.

Danksagung

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Beraterinnen und Beratern für ihren hohen persönlichen Einsatz und ihre Leistung im Geschäftsjahr 2018/2019.

Unterschrift des Aufsichtsrats

 

Hannover, 12.12.2019

gez. Dr. Bernhard Termühlen

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 12.12.2019 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die FORMAXX AG, Eschborn:

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der FORMAXX AG – bestehend aus der Bil anz zum 30. September 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der FORMAXX AG für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30. September 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2018 bis zum 30. September 2019 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung der Rechnungslegungsprozesse der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschluss und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält unter https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungsvermerk/hgb-ja-non-pie eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks.

Wirtschaftsprüfer

Hannover, den 22. November 2019

Gehrke Econ GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Dr. Dennis Hartmann, Wirtschaftsprüfer

gez. Stefan Brunke, Wirtschaftsprüfer

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