Der finnische Energiekonzern Fortum sieht sich verstärkt mit einer Vielzahl von Cyberangriffen konfrontiert. „Täglich erleben wir unterschiedliche Arten von Angriffen“, sagte Konzernchef Markus Rauramo der Nachrichtenagentur Reuters. Die Bedrohungslage umfasst dabei nicht nur klassische Hackerangriffe auf die IT-Infrastruktur, sondern auch Angriffe auf die Sicherheitssysteme der Kraftwerke und physische Bedrohungen durch Drohnenflüge und verdächtige Aktivitäten in der Nähe der Anlagen.
Besonders besorgniserregend sind in diesem Jahr wiederholt auftretende Störungen der Satellitenverbindungen, die für den Betrieb der Kraftwerke von Fortum essenziell sind. Solche Unterbrechungen könnten Auswirkungen auf die Überwachung und Steuerung der Anlagen haben. Der Konzern betreibt eine Vielzahl von Energieerzeugungsanlagen, darunter Atom-, Wärme- und Wasserkraftwerke sowie Solar- und Windenergieanlagen.
Auch Fortums Anlagen in Schweden sind Ziel dieser Angriffe. Die finnische Sicherheitsbehörde SUPO und die schwedische SAPO wurden eingeschaltet, um die Vorfälle zu untersuchen. Allerdings äußerten sich beide Behörden nicht zu den Hintergründen oder möglichen Verantwortlichen der Angriffe.
Angesichts der zunehmenden Bedrohung hat Fortum seine Sicherheitsmaßnahmen deutlich ausgeweitet. „Wir haben die Zugangskontrollen verschärft und arbeiten mit privaten Sicherheitsdiensten zusammen“, erklärte Rauramo. Zudem wurden Absicherungssysteme aufgerüstet und Schulungen in Zusammenarbeit mit den Behörden durchgeführt, um die Resilienz der Mitarbeiter gegenüber Cyberangriffen zu erhöhen. Der Sicherheitschef von Fortum, Jari Stenius, betonte, dass die Zahl der Vorfälle in den letzten Monaten deutlich zugenommen habe, wie auch die Behörden bestätigten.
Trotz der hohen Frequenz der Angriffe versichert das Unternehmen, dass die Auswirkungen auf den Betrieb der Kraftwerke bisher sehr gering seien. „Unsere Sicherheitsmaßnahmen greifen und gewährleisten, dass die Anlagen sicher bleiben“, so Stenius. Dennoch bleibt die Lage angespannt, da sich die Bedrohungen stetig weiterentwickeln.
Der zunehmende Druck auf Energieversorger wie Fortum ist Teil einer breiteren Sicherheitsherausforderung in der aktuellen geopolitischen Lage. Angriffe auf kritische Infrastruktur wie Energieerzeuger können erhebliche Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit ganzer Regionen haben. Dass sich Sicherheitsdienste wie SUPO und SAPO nicht öffentlich zu den Vorfällen äußern, lässt darauf schließen, dass die Ermittlungen von großer Sensibilität geprägt sind.
Fortum betont, dass es weiterhin eng mit den nationalen Behörden zusammenarbeitet, um die Sicherheit der Anlagen zu gewährleisten und mögliche Angreifer abzuschrecken. „Die Sicherheit unserer Mitarbeiter und der Menschen in der Umgebung unserer Kraftwerke hat für uns oberste Priorität“, betonte Rauramo. Die verstärkte Sicherheitslage und die Kooperation mit den Behörden sollen sicherstellen, dass Fortum trotz der Herausforderungen durch Cyberbedrohungen seine Rolle als wichtiger Energieversorger in der Region weiter erfüllen kann.
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