Die neue britische Regierung hebt wegen der rasant steigenden Energiepreise ein Fracking-Moratorium auf. „Angesichts der illegalen Invasion von (Kreml-Chef Wladimir, Anm.) Putin in der Ukraine und des Missbrauchs von Energie als Waffe hat die Stärkung unserer Energiesicherheit absolute Priorität“, sagte Wirtschaftsminister Jacob Rees-Mogg heute. Damit solle zugleich sichergestellt werden, dass Großbritannien bis 2040 zum Nettoenergieexporteur wird.
„Um das zu erreichen, müssen wir alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten durch Solar-, Wind-, Öl- und Gasförderung erkunden“, sagte Rees-Mogg. Die Aufhebung des Moratoriums erlaube, nach Quellen für heimisches Gas zu suchen. Der Minister gilt als Gegner grüner Energien und hat wiederholt die Ursachen des Klimawandels bezweifelt.
Beim Fracking wird Gas bzw. Öl mit Hilfe von Druck und Chemikalien aus Gesteinsschichten herausgeholt, was Gefahren für die Umwelt birgt. In Großbritannien war 2019 ein Moratorium verhängt worden. Die Konservative Partei hatte sich in ihrem Wahlprogramm zu dem Fracking-Stopp bekannt.
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