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Mitteilung von der Handelsüberwachungsstelle der Frankfurter Wertpapierbörse zum Thema Cashcloud AG

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Sehr geehrter Herr Bremer, 

anbei senden wir Ihnen den Link für die auf der Internetseite Xetra.com => Newsroom => FWB Bekanntmachung => Cashcloud veröffentlichte Bekanntmachung der Frankfurter Wertpapierbörse: 

http://www.xetra.com/blob/1819178/2a6d55d337e17e70762e8c9bf99d4c11/data/Cashcloud_AG.pdf

1 Komment

  • Das sieht doch ganz klar nach Abkassieren von Donhuysen Korbach usw. aus. Die haben sich doch schon die Tasche voll gemacht. Die Dummen sind dann wieder die Aktionäre, wie so manches Mal auch bei Herrn Donhuysen. Bei HGM sollen es ja Millionen sein, wie man hört. Das habe ich gefunden.

    12 Millionen Aktien von Cashcloud notieren seit Montag an der Frankfurter Börse. Der erste Kurs im XETRA-System wurde bei 3,75 Euro festgestellt und in den ersten beiden Handelstagen ging es dann gewaltig zur Sache. Bis zu 6,20 Euro musste man am Dienstag im Tagesverlauf für einen Anteilsschein von Cashcloud im XETRA-Handel zahlen, mit 6,14 Euro liegt der Schlusskurs vom Dienstag satte 41 Prozent über dem Schlusskurs vom Montag und noch sattere knapp 64 Prozent über dem ersten Kurs. Allein am Dienstag wurden Papiere des Unternehmens im Wert von rund 1,7 Millionen Euro gehandelt.Für die Altaktionäre der Gesellschaft, die sich mit digitalen Bezahlsystemen beschäftigt, war die Notierungsaufnahme ein lohnendes Geschäft. Laut Emissionsprospekt ist Bluestar Capital über die Tochtergesellschaft SPP Capital AG größte Einzelaktionärin, größere Einzelpositionen halten zudem Steffen Korbach über die Cybernet Capital Limited und Sven Donhuysen über die Foresight Foundation – hier sei Donhuysen, zugleich Chairman von Cashcloud, der letztlich wirtschaftlich Begünstigte, so die Eidgenossen im Emissionsprospekt. Lockup-Vereinbarungen bestehen laut Emissionsprospekt keine.Noch im November 2014 Kapitalerhöhung zu nur 1,00 Schweizer FrankenInteressant vor diesem Hintergrund und angesichts der Kursentwicklung in den ersten beiden Handelstagen: Im November 2014 hatte Cashcloud eine Kapitalerhöhung durchgeführt. 3,2 Millionen Aktien wurden emittiert, womit das Aktienkapital der Gesellschaft um 0,64 Millionen Schweizer Franken auf 2,4 Millionen Schweizer Franken bzw. 12 Millionen Anteilsscheine erhöht wurde. Der Ausgabekurs der 3,2 Millionen Aktien lag bei 1,00 Schweizer Franken, umgerechnet beläuft sich der gestrige XETRA-Schlusskurs auf knapp 6,45 Schweizer Franken. Ein netter Gewinn für die Zeichner der Kapitalerhöhung.Der Kurshype in den ersten beiden Handelstagen kommt nicht ohne externe Unterstützung zustande. Von der ersten Minute des Börsenlebens an begleitete die Cashcloud Aktie ein kleines mediales Feuerwerk, das für eine einfache Notierungsaufnahme an der Frankfurter Börse sehr ungewöhnlich ist. Es beschäftigten sich einige große und kleine Börsenmedien ausführlich mit dem FinTech-Startup, das 2014 den Umsatz von 0,4 TCHF auf 1,6 TCHF steigern konnte. Zugleich kletterte der Periodenverlust von 2,36 Millionen Schweizer Franken auf 3,38 Millionen Schweizer Franken. Mit einem medialen Empfehlungsfeuerwerk schoss ein Informationsanbieter aus dem lettischen Riga (!) allerdings den Vogel ab und pries die Cashcloud Aktie in den höchsten Tönen an – „unbedingt kaufen“ heißt es in einer komplett reißerisch formulierten Analyse. Eine der wichtigsten Informationen tauchte allerdings erst im ellenlangen Disclaimer zum Bericht auf: „Der Ersteller dieser Publikation sowie mit ihm verbundene Personen halten maßgebliche Beteiligungen an den empfohlenen Aktien“, heißt es dort. Zumal die Notierungsaufnahme und die geschäftliche Situation der Schweizer einige Fragezeichen am Erfolg des Geschäftsmodells und der weiteren Zukunft der Aktie aufwerfen. Der Grund ist akuter Kapitalmangel bei Cashcloud: Man verfüge „zum Prospektdatum nicht über ausreichendes Geschäftskapital, um die für die kommenden zwölf Monate absehbaren fälligen Zahlungsverpflichtungen zu decken“, heißt es von Seiten der Eidgenossen, die laut Prospekt gerade noch auf 0,2 Millionen Schweizer Franken an liquiden Mitteln kommen. Man hofft auf eine „Darlehensgewährung durch nahestehende Personen in Höhe des jeweils monatlichen Geschäftsbedarfs bis zur erfolgreichen Durchführung einer Kapitalerhöhung“, so Cashcloud im Emissionsprospekt. Eine Kapitalerhöhung soll im zweiten Halbjahr folgen – muss folgen, weil die Schweizer sonst voraussichtlich pleite sind.Cashcloud hat millionenschweren Kapitalbedarf und die Zeit drängtUnd so erscheint die Trommelei, die derzeit rund um die Cashcloud Aktie zu sehen ist, in einem anderen Licht. Zweifels ohne wird hier eine Kapitalerhöhung vorbereitet, die schlicht das Überleben des Unternehmens sichern soll. Wie erfolgreich die anstehende Kapitalerhöhung sein wird, steht derzeit natürlich nicht fest – ein enormes Risiko für Investoren, die sich zu einem risikoreichen Spielchen mit der Cashcloud Aktie verleiten lassen. Die Schweizer benötigen einen großen Schluck aus der Pulle. Das Unternehmen selbst schätzt den Kapitalbedarf für zwölf Monate auf 7,6 Millionen Schweizer Franken, davon würden 0,9 Millionen Schweizer Franken für die Tilgung eines fälligen Darlehens benötigt. Von Seiten des Wirtschaftsprüfers KPMG wird ein Kapitalbedarf von 10 Millionen Schweizer Franken für den 24-Monats-Zeitraum angesetzt – 2017 soll die Gesellschaft laut Businessplan überhaupt erst in der Lage sein, Überschüsse zu erzielen. Ob es dazu wirklich kommt und die Luft der Schweizer bis dahin reicht, bleibt abzuwarten.Vor dem Hintergrund des Kapitalbedarfs wird allerdings klar: Ohne die Börsennotiz und vor allem den massiven Kursanstieg an der Börse wäre Cashcloud vielleicht kaum in der Lage, das benötigte Kapital in zweistelliger Millionenhöhe aufzutreiben. Ein solcher Kapitalbedarf ist bei jungen Technologieunternehmen zwar alles andere als unnormal, auffällig sind aber vor allem die Diskrepanzen zwischen der letzten Kapitalerhöhung, dem aktuellen Aktienkurs in Verbindung mit einem zweifelhaften Medienbericht sowie der prekären finanziellen Lage.Was dabei in den Hintergrund gerät, ist die Technologie der Schweizer. Die verweisen auf einige Preise, die man für die eigene eWallet-Applikation einheimsen konnte. Auch in Fachmedien aus der Elektronikwelt finden sich die einen oder anderen positiven Beiträge zum Produkt der Eidgenossen. Die Branche ist sich sicher, dass Systeme wie die Cashcloud eWallet zukünftig die Funktion der aktuellen Geldbörse übernehmen werden – Bargeld, Kreditkarte, alles werde digitalisiert, so die Überzeugung. –

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